Diskussion:Morphem

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Hmm ... ähmm ... also vielleicht bin ich ja etwas dämlich, aber so richtig kapiert hab ich's eigentlich nicht. Wie wär's mit ein paar Beispielen zum freien, gebundenen und unikalen, dem Unterschied zwischen Wort und Morphem und warum im Gemälde ein Nullmorphem steckt?

Ben-Zin, Testleser (wenn selbst ich es kapier, versteht es jeder :-)

So besser? Ich habe noch ein paar Erklärungen eingefügt. Kubi
Jau, danke! Schon hab ich wieder was gelernt ;-) -- Ben-Zin

Die Definition von Nullmorphem ist irreführend. Ein Nullmorphem ist eine Hilfskonstruktion, mit der man ein Phänomen (hier Pluralbildung) erklären kann, das morphologisch sonst nicht sichtbar ist. das Gemälde (Einzahl)

die Gemälde (Mehrzahl) gebildet aus Gemälde (Einzahl) + Nullmorphem (für Plural)

'Nullmorphem' ist auch deswegen irreführend, da es nach der gängigen Auffassung von 'Morphem' (bei der z.B. ein Plural-Morphem mit verschiedenen Allomorphen, darunter das Null-Allomorph, angenommen wird) eigentlich 'Nullmorph' heißen sollte. Als Abstraktion über verschiedenen Morphen mit selber Bedeutung (so wird es ja, glaube ich, auch in dem Artikel verwendet) aber verschiedener Form hat das Morphem keine eigene Form. -- Mumpitz 12:26, 15. Aug 2005 (CEST)

Submorpheme?[Quelltext bearbeiten]

Als ein weiteres Problem zum Morphembegriff wurde angeführt, dass es in flirren, flimmern, flitzen, glimmern, glitzern auch gemeinsame bedeutungstragende Bestandteile gibt, die man aber eigentlich nicht als 'Morphem' bezeichnen will. -- Mumpitz 12:10, 15. Aug 2005 (CEST)

MORPH - MORPHEM[Quelltext bearbeiten]

Kann mir jemand erklären, was der Unterschied zw. Morph und Morphem ist??

Ich fand für derartige Fragen den folgenden Artikel sehr lesenswert: Joachim Mugdan: "Morphological Units". In: R.E. Asher (Hrsg.): The Encyclopedia of Language and Linguistics. Oxford (u.a.): Pergamon Press, 1994.
Aber hier noch eine Kurzantwort: Ein Morphem ist eine Zusammenfassung verschiedener Morphe, die dann auch als Allomorphe zu diesem Morphem bezeichnet werden. So gelten z.B. Traum, Träum, Baum und Bäum als Morphe, wobei Traum und Träum Allomorphe zum Morphem {Traum} sind, und entsprechend Baum und Bäum Allomorphe zu {Baum}. -- Mumpitz 13:48, 30. Jan 2006 (CET)

Quelle für Ergänzung bei den Beispielen[Quelltext bearbeiten]

Hi. Ich hab grade in den Beispielen bei den "gebundenen" unikalen Morphemen ein bisschen was ergänzt, nachzulesen bei Grewendorf et al. (1987). Eine genauere Quellenangabe kann ich ab 2.1.07 nachreichen, falls erwünscht. Entsprechend der Ergänzunghen müsste man ggf. prüfen, ob die Einteilung in "gebundene Morpheme" noch gerechtfertigt ist --Patrick 09:21, 22. Dez. 2006 (CET).[Beantworten]

Laut vs Phonem[Quelltext bearbeiten]

Hi. Schön, die Ergänzung "lautlich als Lautfolge, phonologisch als Phonemfolge", man sollte aber vlt. den Unterschied noch deutlich(er) machen--Patrick 16:14, 12. Feb. 2007 (CET).[Beantworten]

bedeutungstragende Einheiten[Quelltext bearbeiten]

Da habe ich wirklich die Kategorien durcheinandergeworfen! TBartz

Du verwechselst "Morpheme" (kleinste bedeutungstragende Einheiten) mit "Phonemen" (kleinste bedeutungsunterscheidende Einheiten); so steht's in jeden Fachwörterbuch. "Sem" ist ein Bedeutungsbestandteil, "Semem" die Menge der Seme eines Wortes. Die Bedeutung eines Wortes lässt sich als Menge von Semen (= 1 Semem) beschreiben. Dr. Karl-Heinz Best 16:37, 10. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Überprüfung der Beispiele bei Notation[Quelltext bearbeiten]

Die Notationsvarianten dürften stimmen, ich bin mir aber unsicher, ob das Beispiel richtig durchdekliniert ist. Dies mag auch daran liegen, dass häufig statt Morpheme nur Morphe gekennzeichnet werden. Wenn Clément "Plural" als Morphem nimmt und dieses mit [PLURAL] kennzeichnet, dürfte im Beispiel die Endung "-en" möglicherweise nicht für ein Morphem [-en], sondern für ein [Infinitiv] o.ä. stehen. Bitte ggfls. korrigieren. Danke ! --Hans-Jürgen Streicher 23:58, 15. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Nullmorphem vs. Nullallomorph[Quelltext bearbeiten]

Warum ist unter dem Absatz Nullmorphem ein Beispiel für ein Nullallomorph angegeben, und nicht eines für ein Nullmorphem?

Danke für den Hinweis. Ist korrigiert, hoffentlich akzeptabel? Dr. Karl-Heinz Best 17:10, 4. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Ein freies Monem nennt Martinet Lexem, ein gebundenes Morphem (nicht signierter Beitrag von 87.139.67.237 (Diskussion | Beiträge) 12:02, 29. Apr. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Begriffe aus Sprach-Thesaurus[Quelltext bearbeiten]

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Strukturelle/Strukturalistische Morphologie/Morphem(at)ikPleremik

Morphem (vs. Morph)
Monem
Monem (André Martinet)
Plerem
Allomorph
Alternate (Leonard Bloomfield), Morphemalternate, Morphemvariante
Sonstige morphologische Grundbegriffe
Alloflex
Glossem (Leonard Bloomfield)
Grammem, Grammatem
phonologische Bedingtheit (von Allomorphen)
Polymorphie
Morphemanalyse
morphologische Analyse
item and arrangement
item-and-arrangement-Grammatik (Charles Francis Hockett)
item and process
item-and-process-Grammatik (Charles F. Hockett)
word and paradigm
Paradigmen-Morphologie
Wort-und-Paradigma-Modell
Sonstiges zur Morphemanalyse
Distributionsanalyse
Distributionsklasse
Formklasse
Funktionsgemeinschaft (Johannes Erben)
Korrleation
Markiertheit
Morphemstrukturen
Morphemtypen
Morpheminventar
Morphemklassen
Lexikalische Morpheme
Basis-Morpheme, Grundmorpheme
Kontentiv
Stamm-Morpheme
Wurzel-Morpheme
Grammatikalische Morpheme
Derivativ(e), Ableitungsmorpheme, Derivatem(e), Derivationsmorpheme, Wortbildungsmorpheme
Flexiv(e), Endungsmorpheme, Flexem(e), Flexionsmorpheme
Formativ
Klassenaffix, Klassifikator, classifier
Zéro-Morphe(me)
Null-Allomorphe
Null-Flexion
Null-Morphe(me), leere Morphe(me), Null-Elemente, Null-Formen, Zéro-Formen
Port(e)manteau-Morphe(me)
Schachtelmorphe(me)
Diskontinuierliche Morphe(me)
Freie vs. gebundene Morpheme
freie Form (Leonard Bloomfield)
gebundene Form (Leonard Bloomfield)
Unikale Morpheme
blockierte Morpheme, Himbeermorpheme, Pseudomorpheme, Pseudoplereme, Quasimorpheme, cranberry morphs
Sonstige Morphemtypen
Morphemsequenzen
Konstruktion
Morphemfuge

Quelle: Clemens-Peter Herbermann, Bernhard Gröschel, Ludger Kaczmarek, Ulrich Hermann Wagner: Thesaurus zur allgemenen Sprachwissenschaft und Sprachenthesaurus (= Sprache & Sprachen. Band 2.). Harrassowitz, Wiesbaden 2002, 8.8 Deskriptionsmodelle zur Morphologie (Google Books).

Die meisten dieser Begriffe sollte in diesem Artikel oder in direkt verlinkten erwähnt und erklärt werden. — Christoph Päper 11:05, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]