Echtrop

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Echtrop
Gemeinde Möhnesee
Koordinaten: 51° 31′ N, 8° 11′ OKoordinaten: 51° 30′ 33″ N, 8° 10′ 55″ O
Höhe: 275 m
Fläche: 6,73 km²
Einwohner: 356 (10. Feb. 2014)
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 59519
Vorwahl: 02924
Blick auf Echtrop
Blick auf Echtrop
Echtroper Dorfplatz, Am Bauernteich

Echtrop ist ein Ortsteil der Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen.

Echtrop besteht im Wesentlichen aus Bauernhöfen und Wohnhäusern und ist auf dem Haarstrang südlich von Soest gelegen. In dem früheren Bahnhof der stillgelegten Westfälischen Landeseisenbahn befand sich bis 2014 das Gasthaus »Heckenkamp«. Auf der früheren Bahntrasse besteht heute ein Radweg. Auf der Anhöhe westlich des eigentlichen Dorfes finden sich zwei ehemalige Militärstandorte der Kanadier und Briten. In dem einen hatte die Bundeswehr (FlaRakGrp 21) bis zum Jahre 2004 einen Standort in der Graf-Yorck-Kaserne. Der andere Standort ist zu einem Gewerbegebiet geworden. In einem Echtroper Gewerbegebiet befindet sich außerdem eine ehemals von kanadischen Soldaten erbaute Eislaufhalle. Im September 2015 wurde auf einem Drittel der Fläche der ehemaligen Graf-Yorck-Kaserne in den alten Kasernengebäuden eine Zentrale Unterbrings-Einrichtung (ZUE) für bis zu 1.000 Flüchtlinge eingerichtet. Die ZUE wird vom Malteser Hilfsdienst betrieben.[1] Im November 2015 waren 400 Flüchtlinge in der ZUE untergebracht.[2]

Neben dem Industriegebiet steht ein Gasthaus mit einem mehr als 250 Jahre alten Lindenbaum, der Schäferlinde. Die Schäferlinde und das Gewerbegebiet gehören zu dem Echtrop benachbarten Ortsteil Berlingsen.

Am 1. Juli 1969 wurde Echtrop in die Gemeinde Möhnesee eingegliedert.[3]

Einzelnachweise

  1. Bis zu 1000 Flüchtlinge sollen in Kaserne am Möhnesee ziehen WAZ.de 3. August 2015, abgerufen am 12. November 2015.
  2. Thorsten Koch: "Unsere Einrichtung ist kein Gefängnis". Westfalenpost vom 12. November 2014
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 91.