Engelbert Klüpfel

Engelbert Klüpfel OESA (* 18. Januar 1733 in Wipfeld bei Schweinfurt; † 8. Juli 1811 in Freiburg im Breisgau; gebürtig Johann Andreas Klüpfel) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe.

Leben

Engelbert Klüpfel studierte in Freiburg im Üechtland, Erfurt, Freiburg im Breisgau und Konstanz. Er trat der Ordensgemeinschaft der Augustiner-Eremiten (OESA) bei, die Ordensprofess erfolgte 1751. 1756 empfing er die Priesterweihe. Klüpfel war zunächst als Lehrer an den Ordensschulen der Augustiner in Münnerstadt (1759-63), Oberndorf am Neckar (1763-65), Mainz (1765-66) und Konstanz (1766-67) tätig. 1767 wurde er mit dem Thema De statu naturae purae zum Doktor der Theologie promoviert und zum Professor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ernannt, zunächst für Dogmatik, ab 1785 auch für Apologetik. 1805 wurde er emeritiert.

Wirken

Klüpfel galt als einer der wichtigen Persönlichkeiten im Zeitalter der Aufklärung. Sein wichtigstes Werk war das zweibändige Lehrbuch der Dogmatik Institutiones theologiae dogmaticae (1789). Er war Herausgeber der Nova Bibliotheca Ecclesiastica Friburgensis (7 Bände, 1775-90).

Nachleben

Das Literaturhaus Wipfeld beherbergt eine Dauerausstellung und präsentiert mittels Audiostationen Auszüge aus seinem Werk.

Literatur

BW

• Wolfgang Müller: Klüpfel, Engelbert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 136 (Digitalisat).
• Wendelin Rauch: Engelbert Klüpfel, ein führender Theologe der Aufklärungszeit.. Herder Freiburg i. Br. 1922
• Franz Heinrich Reusch: Klüpfel, Johann Andreas. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 258 f.
• Max Seckler: Klüpfel, Engelbert (Taufname: Johann Andreas). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 95–97.

Weblinks

• Biografie mit Bibliografie (Universität Freiburg)
• Ausführlicher Lebenslauf