Erich von Pochhammer

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Erich Victor von Pochhammer (* 26. April 1860 in Stralsund; † 4. Oktober 1914 gefallen in den Argonnen) war ein preußischer Generalmajor.

Leben

Pochhammer wurde im elterlichen Hause erzogen. Anschließend besuchte er die Elementarschule, sowie das Gymnasium in Aachen und legte am Friedrichswerderschen Gymnasium in Berlin sein Abitur ab. Am 28. September 1878 trat Pochhammer als Dreijährig-Freiwilliger mit Aussicht auf Beförderung in das Garde-Füsilier-Regiment der Preußischen Armee ein. Dort wurde er am 14. Februar 1880 zum Sekondeleutnant befördert und vom 1. Oktober 1885 bis zum 28. Februar 1889 als Bataillonsadjutant verwendet. Vom 1. April 1889 bis zum 31. März 1892 fungierte Pochhammer als Regimentsadjutant.

Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere stieg er mit der Beförderung zum Oberst am 27. Januar 1912 zum Kommandeur des 6. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 68 in Koblenz auf.[1]

Dieses Regiment führte er bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs und wurde am 26. August 1914 in der Schlacht von Donchery verwundet. Am 17. September wurde er Kommandeur der 68. Infanterie-Brigade[2] und zum Generalmajor befördert. Am 4. Oktober 1914 wurde Pochhammer während des Angriffs seiner Brigade auf Bagatelle Pavillon (Argonnen) von einem Infanteriegeschoss tödlich getroffen. Er wurde auf dem Alten Garnisonsfriedhof in Berlin beerdigt.[3]

Sein Sohn war der Diplomat Wilhelm von Pochhammer.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 186.
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 298.
  3. Dieter E. Kilian: Adenauers vergessener Retter - Major Fritz Schliebusch. Books on Demand, 2009, ISBN 3-937885-44-7, S. 125 (online)