Erich von Tschischwitz

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Oberst Erich von Tschischwitz

Erich Wilhelm Ludwig von Tschischwitz (* 17. Mai 1870 in Kulm; † 26. September 1958 in Berlin) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie der Reichswehr.

Leben

Tschischwitz trat nach absolvierter Kadettenausbildung am 22. März 1889 als Sekondeleutnant in das Grenadier-Regiment „Graf Kleist von Nollendorf“ (1. Westpreußisches) Nr. 6[1] ein und wurde am 1. September 1896 zum Premierleutnant sowie am 22. März 1902 zum Hauptmann befördert. Zeitgleich mit seiner Beförderung zum Major am 10. September 1908 übernahm er als Kommandeur das II. Bataillon des 4. Schlesischen Infanterie-Regiments Nr. 157 in Brieg.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung kam er mit seinem Regiment an die Front, wurde kurz darauf am 19. August 1914 zum Oberstleutnant befördert und Ende Oktober 1914 als Chef des Stabes des XXIII. Reserve-Korps eingesetzt. In dieser Funktion wurde er am 17. April 1917 Oberst. Im weiteren Verlauf des Krieges erfolgte ab 23. Februar 1918 seine Verwendung als Chef des Generalstabes der 2. Armee und ab 16. Juli 1918 als Kommandeur der 172. Infanterie-Brigade.

Nach Kriegsende erfolgte seine Übernahme in die Reichswehr und er bekleidete zunächst den Posten als Inspekteur der Verkehrstruppen (In 6) im Reichswehrministerium in Berlin. Hier wurde er am 1. April 1920 zum Generalmajor befördert. Am 1. Februar 1923 wurde er zum Kommandeur der 2. Division in Stettin ernannt und in dieser Funktion war er auch gleichzeitig Befehlshaber des Wehrkreises II. Kurze Zeit darauf erhielt er am 1. April 1923 seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 1. Februar 1927 folgte seine Versetzung zurück nach Berlin mit der Übernahme als Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 1 und am 1. November 1927 die Beförderung zum General der Infanterie.

Tschischwitz wurde am 31. März 1929 ehrenvoll aus dem Dienst verabschiedet und in den Ruhestand versetzt.

Bereits während seiner aktiven Dienstzeit hatte er sich als Verfasser und Mitautor zahlreicher Bücher zu Themen des Ersten Weltkriegs betätigt.

Auszeichnungen

Literatur

  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs, Band 3: P–Z, Biblio Verlag, Bissendorf 2011, ISBN 3-7648-2586-3, S. 440-442
  • Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg, Band II: M–Z, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S. 432-434

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liste_der_Infanterieregimenter_der_neupreußischen_Armee
  2. a b c d e f g h i j k l m n Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.35