Ernst Sebastian von Manstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Sebastian von Manstein (russisch Себастьян Эрнст фон Манштейн; * 1678; † 24. Juni 1747) war ein russischer Generalleutnant.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Sebastian war Angehöriger des altpreußischen Adelsgeschlechts von Manstein. Seine Eltern waren der preußische Kapitän, Amtshauptmann von Insterburg und Erbherr auf Kaukern Sebastian Ernst von Manstein und Sibylla von Tranckwitz.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manstein trat in russische Dienste, zog mit dem Heer in die Ukraine, wurde schließlich Kommandant von Narwa,[2] avancierte bis zum Generalleutnant und war während des russisch-türkischen Krieges Stellvertretender Gouverneur von Estland sowie in Abwesenheit des Generalgouverneurs in den Jahren 1736 bis 1738 der Kommandant von Reval.[3]

Von Fürst Alexander Menschikow hatte er 1727 für die Güter Lagedi und Saage in Harrien gepachtet. Seine Witwe wurde dort noch bis 1757 als Pächterin genannt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus seiner mit Dorothea von Ditmar geschossenen Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen:

  • Christoph Hermann (1711–1757), preußischer Generalmajor ⚭ Christiane Juliane von Finck (1723–1767)
  • Dorothea Elisabeth (1713–1796) ⚭ 1735 Gustav Adolf von Gersdorff (1700–1753)[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 3. Jg., Justus Perthes, Gotha 1902, S. 576.
  2. Karl Friedrich Pauli: Leben grosser Helden des gegenwärtigen Krieges. Band 3, Halle 1758, S. 74.
  3. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 3, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, S. 350.
  4. Otto Magnus von Stackelberg (Bearb.): Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften Teil 2, 1.2: Estland, Görlitz 1930, S. 231; FN 3; a).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]