Eurasische Steppe

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Der eurasische Steppengürtel (hellblau)

Die Eurasische Steppe ist eine Steppe, die sich auf dem eurasischen Doppelkontinent zwischen Osteuropa und Ostasien erstreckt.

Geografie

Die Eurasische Steppe erstreckt sich zwischen der Wüste Gobi im Osten und der Puszta im Burgenland in Österreich und Ungarn im Westen auf einer Länge von über 7.000 Kilometern.[1] Sie gilt als die größte Steppe der Welt.[2] Im Gebiet der Steppe liegen das Pannonische Becken, die Kaspische Senke und die Kasachische Schwelle.

Folgende Staaten haben Anteil am zusammenhängenden Großraum der eurasischen Steppe (in alphabetischer Reihenfolge): China, Kasachstan, Moldawien, Mongolei, Rumänien, Russland, Ukraine und Usbekistan.[3]

In der Pannonischen Florenprovinz, welche räumlich durch das Karpaten-Gebirge vom Großraum getrennt ist, findet man lediglich in Ungarn größere natürliche Steppenflächen.[4] Die übrigen Länder Pannoniens – Randgebiete von Österreich, Serbien, der Slowakei und Tschechien – gehören klimatisch nicht mehr zur Steppenzone. Der überwiegende Teil steppenartiger Vegetation ist hier durch anthropogene Einflüsse seit der Vorgeschichte entstanden.

Die Steppe berührt überdies die Nordküsten des Schwarzen und des Kaspischen Meeres.

Klima

Die Eurasische Steppe weist das für Steppen typische semiaride Klima auf. Durch die größere Entfernung zu Ozeanen ist die Jahresniederschlagsmenge jedoch stärker eingeschränkt als bei anderen Steppen (Kontinentalität).

Fauna und Flora

Flora

Es sind über 1.500 Pflanzenarten bekannt, vor allem Gräser.[1]

Fauna

Große Säugetiere sind vor allem die Saiga-Antilopen und Przewalski-Pferde, die einst in ganz Eurasien verbreitet waren und in die Steppe zurückgedrängt wurden.[1] An den Wasserflächen halten sich auch Vögel auf.[1]

Bevölkerung

Bekannt ist die Eurasische Steppe auch als Kulturareal für die teils nomadischen Steppenvölker, welche in der eurasischen Geschichte mehrfach eine wichtige Rolle spielten. Hier sind vor allem die Hunnen, die Skythen und die Ungarn zu nennen, welche während lang andauernder Trockenperioden insbesondere in Westeuropa einfielen.

Einzelnachweise

  1. a b c d http://www.scinexx.de/dossier-233-1.html
  2. http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090306042837AAb3udK
  3. Diercke-Weltaltlas (S. 237)
  4. Jürgen Schultz: Die Ökozonen der Erde. 4. Aufl. Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8252-1514-9, S. 202-203.