Franz Müller-Gossen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Johann Müller-Gossen (* 12. Juli 1871[1] in Mönchengladbach, Rheinprovinz; † 16. März 1946 in Lausanne, Kanton Waadt) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller-Gossen besuchte die Kunstakademie Düsseldorf von 1890 bis 1891. Dort war Heinrich Lauenstein sein Lehrer.[2] Anschließend war er als Maler in seiner Vaterstadt tätig. 1890 hielt er sich kurzzeitig in Zürich auf. 1896 beteiligte er sich mit alpinen Landschaftsgemälden an einer Ausstellung des Schweizerischen Kunstverein in Aarau.[3] 1906 schuf er für die Aula eines Düsseldorfer Gymnasiums das Wandgemälde Kaiser Wilhelm und seine Flotte, worin außer Kaiser Wilhelm auch Prinz Heinrich und Großadmiral Tirpitz porträtiert sind.[4] 1908 lebte Müller-Gossen in Düsseldorf, 1910 in Hamburg,[5][6] 1932 in Berlin,[7] ab 1938 in der Schweiz.

Müller-Gossen malte Segel- und Dampfschiffe, insbesondere im Hamburger Hafen. Vier seiner stimmungsvollen Marinen, darunter Dampfer in bewegter See und Vollschiff unter Segeln, sind im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof zu sehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsdatum in: Jürgen Jensen: Kiel und die See in der Kunst und Bildreportage: 25 Jahre Sammeln und Ausstellen im Kieler Stadt- und Schiffahrtsmuseum 1978/2003. Boyens, Heide 2004 (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte; 46), ISBN 3-8042-1127-5, S. 205.
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  3. H. Appenzeller: Müller (-Gossen), Franz. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Band 2: H–R. Huber, Frauenfeld 1908, S. 438 (Digitalisat)
  4. Kaiser Wilhelm und seine Flotte, Webseite im Portal akg-images.de, abgerufen am 9. Oktober 2020
  5. Müller-Gossen. In: Ernst Rump: Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung. Otto Bröcker & Co., Hamburg 1912, S. 92 (Digitalisat)
  6. Lieb & Teuer (Sendung vom 15. Juni 2014): Gemälde von Müller-Gossen, Webseite im Portal programm.ard.de, abgerufen am 9. Oktober 2020
  7. Galerie Commeter: Aus Holsteinischem Schloßbesitz nebst Beiträgen. Katalog Nr. 51, Auktion am 22. März 1932, Hamburg 1932, S. 21, Nr. 161 (Digitalisat)