Friedrich-Märker-Preis
Der Friedrich-Märker-Preis für Essayisten war ein nach dem bayerischen Essayisten Friedrich Märker benannter deutscher Literaturpreis. Von 1986 bis 2002 vergab ihn jährlich die Münchner Stiftung zur Förderung des Schrifttums.
Geschichte
Der Friedrich-Märker-Preis für Essayisten war Nachfolger des „Dichterpreises“ (gegründet 1950) der von Märker begründeten Stiftung. Dieser wurde durch den Bayerischen Rundfunk gefördert und war mit 5.000 DM dotiert. Zu den Preisträgern gehörten u.a. Uwe Dick, Marieluise Fleißer, Leonhard Frank, Wolfgang Koeppen, Max Peinkofer, Ruth Rehmann, Paula Schlier und Siegfried von Vegesack.
Außerdem vergab die Stiftung ab 1975 den undotierten Silbergriffel „für besondere Verdienste um die Vermittlung und Verbreitung des Schrifttums“. Nach dem Tod des Stiftungsgründers 1985 wurde ihm zu Ehren der Essaypreis geschaffen, anfangs neben weiteren Ehrengaben vergeben. Dieser wurde 2002 wegen mangelnder öffentlicher Resonanz eingestellt. Die Stiftung ist seitdem nicht mehr aktiv.[1]
Die Dotierung betrug zuletzt 4.000 Euro. Neben einzelnen Kulturschaffenden gehörten der Jury Vertreter des Bayerischen Rundfunks, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Tukan-Kreises an.
Preisträger
- 1987 Martin Gregor-Dellin
- 1988 Horst Krüger
- 1989 Carl Amery
- 1990 Harald Weinrich
- 1991 Reinhold Baumgart
- 1992 Eva Hesse
- 1993 Karl Heinz Kramberg
- 1994 Wieland Schmied
- 1995 Rüdiger Safranski
- 1996 Christoph Dieckmann
- 1997 Hans Krieger
- 1998 Konrad Adam
- 1999 Peter Sloterdijk
- 2000 Erwin Chargaff
- 2001 Peter von Matt
- 2002 Anita Albus
Weblinks
- Friedrich-Märker-Preis im Literaturportal Bayern
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich-Märker-Preis im Literaturportal Bayern (aufgerufen am 11. August 2013)