Georg Hennch

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Georg Hennch (* 6. Juni 1839 in Reistenhausen; † 3. August 1919 in Neuhaus an der Pegnitz) war ein deutscher Eisenbahn-Bauingenieur und Baubeamter der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hennch arbeitete von 1866 bis 1869 als Bauführer beim Bau der Bahnstrecke München–Ingolstadt. Anschließend wurde er leitender Sektionsingenieur beim Bau der Pegnitztalbahn von Nürnberg nach Bayreuth, er war dort für einen Abschnitt um Neuhaus verantwortlich.

Zwischen 1882 und 1883 war mit dem Bau der Bahnstrecke Erlangen–Gräfenberg befasst.

1889 wurde Hennch Oberingenieur am Oberbahnamt Augsburg. In dieser Position leitete er den Bau des Streckennetzes der Augsburger Localbahn, verbesserte den Augsburger Güterring,[1] führte den doppelspurigen Ausbau der Bahnstrecke Augsburg–Ulm durch und war am Bau der Ammerseebahn beteiligt.[2]

Ab 1899 war Hennch in gleicher Funktion in Nürnberg tätig, wo er am Umbau des Hauptbahnhofs und am Bau des Rangierbahnhofs mitwirkte.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihm zu Ehren wurden in Nürnberg die Georg-Hennch-Straße, an der das Bahnbetriebswerk Nürnberg West, das frühere Bahnbetriebswerk Nürnberg Hbf., liegt, sowie in Augsburg die Hennchstraße[3] benannt.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Festausschuss (Hrsg.): Denkschrift zur Feier des Festes der Einweihung der Mainbrücke für den Strassenverkehr zwischen Wertheim und Kreuzwertheim. Bechstein, Wertheim 1882 (gateway-bayern.de).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Bosl (Hrsg.): Bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-1162-8, S. 332.
  • Georg Hennch: 1882 / 1885 – Brückenerweiterungen an Main und Tauber. In: Manfred Schneider (Hrsg.): Die Lohrer Bahn. Kreuzwertheim 2005, ISBN 3-00-017942-9, S. 113–118 (gateway-bayern.de).
  • Georg Hennch: Geschichte der Mainbrücken. In: Manfred Schneider (Hrsg.): 1000 Jahre Markt Kreuzwertheim. Kreuzwertheim 2011, S. 287–298 (gateway-bayern.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Auch der König kam mit dem Zug. In: Augsburger Allgemeine. 18. Mai 2011, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  2. Ammerseebahn: Sogar zwei Urenkel des Oberbauleiters waren schon da. In: Augsburger Allgemeine. 1. April 2009, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  3. Wilfried Matzke: Wie ein Spiegel der Geschichte. 111 Jahre Ammerseebahn Mering–Weilheim. In: Augsburger Allgemeine. 28. August 2016, abgerufen am 14. Oktober 2020.