Hainich
Der Hainich ist ein kleines Mittelgebirge oder genauer ein ausgedehnter Höhenzug in Thüringen.
Mit einer Gesamtfläche von ca. 16.000 Hektar ist er das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Im Dreieck der thüringischen Städte Eisenach, Mühlhausen und Bad Langensalza gelegen, befindet sich der Hainich etwa in der Mitte Deutschlands. Geologisch handelt es sich um einen Muschelkalk-Höhenzug.
Die höchste Erhebung ist der Alte Berg (494 m). Der Hainich weist eine große Vielfalt von Buchenwaldgesellschaften auf, in denen neben der Rotbuche auch andere in Mitteleuropa typische Laubbaumarten wie Eschen, Ahorne, Linden und die seltene Elsbeere vorkommen.
Der Nationalpark Hainich wurde am 31. Dezember 1997 als 13. Nationalpark Deutschlands gegründet. Seine Fläche beträgt 7.610 Hektar. Als Ziel gilt: Im Nationalpark Hainich soll sich der "Urwald in der Mitte Deutschlands" ungestört entwickeln können.
Literatur
- Roland Geißler: Der grosse Hainich-Wanderführer - mit Radtourenvorschlägen, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2.überarbeitete Auflage 2005, ISBN 3-936030-95-2
- Harald Rockstuhl / Frank Störzner: Hainich-Geschichtsbuch - Wanderung durch die Geschichte eines Naturerbes, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 3. überarbeitete Auflage 31. Juli 2003, ISBN 3-932554-15-9
- Hainich Artenbuch - Tiere, Pflanzen und Pilze im Nationalpark Hainich, Artenbericht der Nationalparkverwaltung 2005, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Auflage 2005, ISBN 3-937135-37-5
- Harald Rockstuhl: Hainich Sagenbuch, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2. überarbeitete Auflage 2006, ISBN 3-938997-11-7