Hannes Mercker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hannes Mercker - Cartoonist und Illustrator
Hannes Mercker

Hannes Mercker (* 26. März 1983 in Oldenburg (Oldb)) ist ein deutscher Cartoonist, Zeichner und Illustrator.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hannes Mercker wuchs im niedersächsischen Oldenburg auf. Nach dem Abitur leistete er seinen Zivildienst bei der Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer auf der Nordseeinsel Pellworm ab, wo er unter anderem als Wattführer und Vogelzähler arbeitete. Hier begann er auch mit dem Zeichnen von Cartoons und Comicstrips.

H. Mercker studierte für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen in Freiburg im Breisgau und schloss das Studium 2008 mit dem ersten Staatsexamen ab. In dieser Zeit begann er seine Arbeit als Cartoonist zu intensivieren und beteiligte sich deutschlandweit an Ausstellungen und Cartoon-Wettbewerben. Das Referendariat in Ellwangen beendete er 2009 nach kurzer Zeit, um hauptberuflich als selbständiger Cartoonist und Illustrator tätig zu werden.

Hannes Mercker lebt und arbeitet nach mehreren Jahren in Mannheim seit 2018 in Freudenstadt (Schwarzwald) und zeichnet für Verlage, Unternehmen, Werbeagenturen und Zeitungen. Cartoons von ihm erscheinen regelmäßig in den Tageszeitungen Mannheimer Morgen, Die Rheinpfalz und Husumer Nachrichten.

Das Stadtmuseum Oldenburg widmete dem Cartoonisten Ende 2015 eine umfangreiche Ausstellung, in der das bisherige Gesamtwerk des Zeichners gewürdigt wurde. Zentrales Element der Ausstellung war ein 2 × 4 m großes Wimmelbild der Stadt Oldenburg, das H. Mercker im Auftrag des Museums erstellt hatte.[1]

Stil und Arbeitsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mercker konzentriert oder vereinfacht nicht, wie bei Cartoons sonst üblich, seine Zeichnungen auf das Wesentliche, sondern versieht sie oft mit vielfältigen Details. Die verwendete Farbpalette bleibt gedeckt, reine Farben dienen der Pointierung und die eingesetzten Farbverläufe sorgen für eine fast schon malerische Wirkung. So entsteht eine Atmosphäre, die für diese auf schnelle Unterhaltung ausgelegte Gattung eher untypisch ist.

Über die eigentliche Pointe hinaus findet der Betrachter Anlässe zum Verweilen: Dazu fordern witzige Elemente und Nebengeschichten in Umfeld und Hintergrund auf.[2]

Hannes Mercker bedient sich dabei traditioneller und moderner Arbeitstechniken: Der mit Bleistift auf Papier gezeichneten Skizze wird mit Fineliner der endgültige grafische Ausdruck verliehen. Erst nach dem kompletten Ausradieren der ursprünglichen Bleistiftskizze wird die Zeichnung eingescannt, am Computer koloriert und fertiggestellt. Seltener färbt er manuell mit Pinsel und Aquarellfarben ein, manchmal kombiniert er beide Techniken.

„Die Verbindung von traditioneller Zeichentechnik und digitaler Bearbeitung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor der Arbeiten Hannes Merckers, gerade aus dieser Kombination schafft er zeichnerisch ein eigenes Potential.“[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autor:

Als Illustrator:

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nominierungen/Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cartoonist zeichnet Stadt: Oldenburg wimmelt. In: NWZonline. Abgerufen am 25. März 2016.
  2. a b Dirk Meyer: Hannes Mercker: Eine Einführung in das Werk. In: Andreas von Seggern (Hrsg.): Hannes Mercker Cartoons und Zeichnungen. 1. Auflage. Isensee, Oldenburg 2015, S. 19/20.
  3. sh:z: Leidenschaft für Krakeleien | shz.de. In: shz. Abgerufen am 2. April 2016 (deutsch).
  4. Stadt Oldenburg: Hannes Mercker: Cartoons und Zeichnungen - Stadt Oldenburg. In: www.oldenburg.de. Abgerufen am 29. November 2018.
  5. Cartoon Wettbewerb - Rußfrei fürs Klima. In: www.russfrei-fuers-klima.de. Abgerufen am 25. März 2016.
  6. taz, die tageszeitung: - taz.de. In: www.taz.de. Abgerufen am 20. April 2016.
  7. taz-Comic-Sonderpreis 2010 - H. Mercker: Cartoonist und Illustrator Mannheim. In: www.hannes-mercker.de. Abgerufen am 20. April 2016.
  8. Deutscher Cartoonpreis 2012 | CARLSEN Verlag. In: www.carlsen.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 28. November 2018.
  9. Deutscher Karikaturenpreis: Galerie. In: www.deutscherkarikaturenpreis.de. Abgerufen am 2. April 2016.