Hans Tietmann

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Hans Tietmann (* 7. Januar 1883 in Essen; † 4. Oktober 1935 in Düsseldorf; vollständiger Name: Hans Clemens Ludwig Tietmann) war ein deutscher Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tietmann war ein Sohn von Johannes Tietmann (≈1850–1931) und dessen Ehefrau Clementine Tietmann geborene Kehrmann (≈1860–1931).

Als Architekt war er Mitarbeiter in den Büros von Paul Bonatz in Stuttgart und von Otto Müller-Jena in Köln, ehe er 1908 in das Düsseldorfer Büro von Wilhelm Kreis eintrat, wo er bis 1911 angestellt war. 1919 gründete er mit Karl Haake (1889–1975) das Büro Tietmann & Haake, das bis 1933 bestand. Die Architektur ihres Büros, die historische und zeitgenössische Elemente miteinander verband, war geprägt von einer modern orientierten, zeitweise expressionistischen Formensprache, die in rheinischen Bautraditionen wurzelte und in vielen Entwürfen die gestalterischen Möglichkeiten des Backsteins nutzte.[1]

Tietmann war römisch-katholischer Konfession und verheiratet mit Maria geborene Cosack. Er wurde in den Bund Deutscher Architekten (BDA) berufen, der nach 1933 in die Reichskammer der bildenden Künste eingegliedert wurde.

Bauten und Entwürfe (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Industriehaus Düsseldorf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Holger Rescher: Backsteinarchitektur der 1920er Jahre in Düsseldorf. Dissertation, Universität Bonn, Bonn 2011, S. 80 ff. – zitiert nach: Olaf Peterschröder: Strategie der Verhinderung? Zur Partizipation des Neuen Bauens in der Provinz Westfalen (1918–1933). (Dissertation, Karlsruher Institut für Technologie, 2010) KIT Scientific Publishing, Karlsruhe 2012, ISBN 978-3-86644-826-1, S. 265. (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher)