Heinrich Messner

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Heinrich Messner
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 1. September 1939
Geburtsort Obernberg am Brenner
Karriere
Disziplin Abfahrt, Riesenslalom, Slalom
Verein SV Tirol
Status zurückgetreten
Karriereende 15. März 1972
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Grenoble 1968 Abfahrt
Bronze Sapporo 1972 Riesenslalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Grenoble 1968 Abfahrt
Bronze Grenoble 1968 Kombination
Bronze Sapporo 1972 Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 5. Jänner 1967
 Einzel-Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 2. (1967)
 Abfahrtsweltcup 2. (1968/69)
 Riesenslalomweltcup 5. (1967)
 Slalomweltcup 3. (1967)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 7 3
 Riesenslalom 0 0 2
 Slalom 1 2 1
 

Heinrich „Heini“ Messner (* 1. September 1939 in Obernberg am Brenner, Tirol) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer.

Aktive Karriere

Messner gewann das erste Skiweltcuprennen der Geschichte; es blieb dies sein einziger Sieg im Weltcup. Weitere Erfolge waren die Bronzemedaillen in Riesenslalom und in der Kombination bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble. Bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo wurde er trotz starker Grippe Dritter im Abfahrtslauf.

Mit insgesamt neun zweiten Plätzen, 17 Top-Drei-Plätzen und 50 Top-Ten-Plätzen zählt er zu den Großen des Skiweltcups. Zudem wurde er 1968 bei den Olympischen Spielen in Grenoble noch Vierter in der Abfahrt und bei der Skiweltmeisterschaft in Gröden 1970 Vierter im Riesenslalom. Messner war schon Ende der 1950er Jahre – also vor der Einführung des Skiweltcups – Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft.

Auszug aus der Erfolgsliste von Heini Messner außerhalb des Weltcups: Unter anderem gewann er am 13. Februar 1966 mit dem Sieg im Riesenslalom von Madonna di Campiglio auch die Kombinationswertung der damaligen „Tre-Tre“-Bewerbe, beim „Fünf-Ländertreffen/Buddy Werner-Trophäe“ in Sun Valley gewann er am 25. März 1966 die Abfahrt. Bei den (bis auf den Slalom) nicht zum Weltcup zählenden „Tre-Tre“-Rennen 1967 (Madonna – 3.-5. Februar) siegte er in der Abfahrt und wurde Kombi-Zweiter. Am 25./26. Februar 1967 wurde er in Schruns österreichischer Meister in Riesentorlauf und Slalom. Und bei den Kandahar-Rennen (Sestriere – 4./5. März) siegte er im auch nicht zum Weltcup zählenden Slalom und wurde Kombi-Dritter. Er gewann die Lauberhorn-Kombination 1969.

Trainer des österreichischen Damenteams

Im Alter von 33 Jahren beendete Messner seine aktive Karriere und wurde Trainer. Am 17. Juni 1972 damit von der Rennsportkommission des ÖSV beauftragt, betreute er zwei Jahre das Damen-Team. Mit diesem feierte er zahlreiche Erfolge.

Privatmann

Nach seinem Rücktritt betrieb Messner eine Skischule und eine Pension; er führt auch heute noch einen Skiverleih und Skiservice. Messner lebt in Steinach am Brenner, sein Bruder Alfred war ebenfalls Skirennfahrer und Mitglied des Tiroler Ski-Landeskaders.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • Saison 1967: 2. Gesamtweltcup, 3. Slalomweltcup, 5. Abfahrtsweltcup, 5. Riesenslalomweltcup
  • Saison 1968: 10. Gesamtweltcup, 7. Abfahrtsweltcup
  • Saison 1969: 7. Gesamtweltcup, 2. Abfahrtsweltcup, 7. Riesenslalomweltcup
  • Saison 1970: 8. Gesamtweltcup, 7. Slalomweltcup, 8. Abfahrtsweltcup
  • Saison 1972: 10. Gesamtweltcup, 4. Abfahrtsweltcup
  • 16 Podestplätze, davon 1 Sieg

Österreichische Meisterschaften

Literatur

  • Österreichs Ski-Mädchen. Ihr Weg zum Weltcup. Hrsg. v. Josef Huber. Mit Beitr. v. Peter Kupfer [u. a.] (Vorw.: Heini Messner. Photos: Kristian Bisutti [u. a.]), Wien, Heidelberg, Verlag Überreuter, 1973, ISBN 3-8000-9013-9

Weblinks