Helmut Giegler

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Helmut Giegler (* 28. Juli 1947 in Fürth; † 10. Juni 2017 in Hamburg) war ein deutscher Soziologe, Hochschullehrer und empirischer Sozialforscher. Seine Forschungs- und Interessenschwerpunkte lagen in den Bereichen der Methodologie der computergestützten empirischen Sozialforschung, der Soziologie der Lebensstile, der Freizeit und der Massenmedien, der Sozialstrukturanalyse und der politischen Soziologie.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giegler hat an der Universität Hamburg Soziologie, Philosophie und Psychologie studiert und wurde dort 1978 (nach anderer Quelle: 1980[1]) zum Dr. phil. promoviert. Von 1980 bis 1985 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen; 1986 wurde er dort habilitiert.[1] Nach kurzen Lehrtätigkeiten an der Universität Bremen (1987–1988, 1989–1991) und der Universität Hamburg (1988–1989) hatte er von 1991 bis 1994 eine Professur für Methoden der Empirischen Sozialforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne.[2] Zum 1. August 1994 wurde er an den Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialwissenschaft der Universität Augsburg berufen.[1] Seit April 2010 befand Giegler sich im Ruhestand und lebte wieder in Hamburg.[3] Er starb im Juni 2017 im Alter von 69 Jahren.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dimensionen und Determinanten der Freizeit. Eine Bestandsaufnahme der Sozialwissenschaftlichen Freizeitforschung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1982, ISBN 3-531-11564-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • LISREL. Kritisch gesehen aus soziologischer und politologischer Anwenderperspektive. Justus-Liebig-Universität, Gießen 1984.
  • EDV für Sozialwissenschaftler. Einführung in den Umgang mit SPSS. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 1987.
  • mit Klaus Merten und Friederike Uhr: Grundlegende Ansätze und Methoden der Medienwirkungsforschung. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, 1992.
  • mit Klaus Merten: Kontakt per Annonce. Empirische Analyse von Inserenten, Anzeigen und Respondenten. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 1995, ISBN 3-531-12611-3.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c Über die Autoren. In: Jens S. Dangschat, Jörg Blasius (Hrsg.): Lebensstile in den Städten. Konzepte und Methoden. Springer-Fachmedien, Wiesbaden 1994, ISBN 978-3-663-10619-7, S. 482 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. ↑ a b Zum Tod von Prof. Dr. Helmut Giegler. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Soziologie, 24. August 2017, archiviert vom Original am 25. August 2017; abgerufen am 25. August 2017.
  3. ↑ Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2017; abgerufen am 2. Juli 2014.
  4. ↑ Zweiter Bindungsweg. Abgerufen im April 2014.
Personendaten
NAME Giegler, Helmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Soziologe und empirischer Sozialforscher
GEBURTSDATUM 28. Juli 1947
GEBURTSORT Fürth
STERBEDATUM 10. Juni 2017
STERBEORT Hamburg
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