Henning Lobin

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Henning Lobin (* 7. Juli 1964 in Lüneburg) ist Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Wirken

Nach Schulzeit und Abitur am Gymnasium Ernestinum Celle studierte Lobin studierte an der Universität des Saarlandes und an der Universität Bonn germanistische Sprachwissenschaft, Philosophie und Informatik. Promotion 1991 in Bonn, Habilitation 1996 an der Universität Bielefeld. 1996 bis 1999 Hochschuldozent in Bielefeld, seit 1999 Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Von 2002 bis 2004 war Lobin Vizepräsident der Justus-Liebig-Universität Gießen, von 2001 bist 2007 Erster Vorsitzender der Gesellschaft für linguistische Datenverarbeitung (GLDV, jetzt GSCL). Von 2007 bis 2016 war er Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen[1], nachdem er im Jahr 2001 bereits dessen Gründungsdirektor gewesen war.

Lobin war seit 2008 Sprecher der Forschungsverbünde "Kulturtechniken und ihre Medialisierung"[2] sowie "Interactive Science - Interne Wissenschaftskommunikation über digitale Medien"[3], von 2012 bis 2015 leitete er ein Verbundprojekt zur annotierten Erfassung und georeferenzierten Darstellung früher Holocaust- und Lagerliteratur.[4] Seit 2016 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für deutsche Sprache[5] und gewähltes Mitglied im Fachkollegium "Sprachwissenschaft" der Deutschen Forschungsgemeinschaft[6].

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monografien
  • Koordinationssyntax als prozedurales Phänomen. Tübingen: Narr, 1993 (ISBN 978-3860574362).
  • Handlungsanweisungen. Sprachliche Spezifikation teilautonomer Aktivität. Wiesbaden: DUV, 1998 (ISBN 978-3824442973).
  • Informationsmodellierung in XML und SGML. Heidelberg: Springer, 2000 [2. Aufl. 2001] (ISBN 978-3540653561).
  • Inszeniertes Reden auf der Medienbühne. Zur Linguistik und Rhetorik der wissenschaftlichen Kommunikation. Frankfurt/M.: Campus, 2009 (ISBN 978-3593390345).
  • Computerlinguistik und Texttechnologie (= UTB 3282). Paderborn/München: Fink, 2010 (ISBN 978-3825232825).
  • Die wissenschaftliche Präsentation: Konzept - Visualisierung - Durchführung (= UTB 3770). Paderborn: Schöningh, 2012 (ISBN 978-3825237707).
  • Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt. Frankfurt am Main/New York: Campus, 2014 (ISBN 978-3593501833).


Sammelwerke
  • Text im digitalen Medium. Linguistische Aspekte von Textdesign, Texttechnologie und Hypertext Engineering (Hrsg.). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1999 (ISBN 978-3531132488).
  • Sprach- und Texttechnologie in digitalen Medien (Hrsg.). Norderstedt: BoD, 2001 (ISBN 978-3831121601).
  • Automatische Textanalyse. Systeme und Methoden zur Annotation und Analyse natürlichsprachlicher Texte (Hrsg. zusammen mit A. Mehler). Wiesbaden: VS Verlag, 2004 (ISBN 978-3525265277).
  • Texttechnologie. Perspektiven und Anwendungen (Hrsg. zusammen mit L. Lemnitzer). Tübingen: Stauffenburg, 2004 (ISBN 978-3860572870).
  • Dependenz und Valenz / Dependency and Valency (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft), zwei Halbbände (Hrsg. zusammen mit V. Agel, L. Eichinger, H.-W. Eroms, P. Hellwig und H.-J. Heringer). Berlin, New York: de Gruyter, 2003 und 2006 (ISBN 978-3110141900 und 978-3110171525).
  • Modeling, Learning, and Processing of Text-Technological Data Structures (Hrsg. zusammen mit A. Mehler, K.-U. Kühnberger, H. Lüngen, A. Storrer und A. Witt). Berlin, Heidelberg: Springer, 2011 (ISBN 978-3642226137).
  • Kulturwissenschaften digital: Neue Forschungsfragen und Methoden (Hrsg. zusammen mit J. Klawitter und T. Schmidt). Frankfurt/M.: Campus, 2012 (ISBN 978-3593395951).
  • Lesen, Schreiben, Erzählen. Kommunikative Kulturtechniken im digitalen Zeitalter (Hrsg. zusammen mit R. Leitenstern, K. Lehnen und J. Klawitter). Frankfurt/M.: Campus, 2013 (ISBN 978-3593399515).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Leitungswechsel am ZMI — Justus-Liebig-Universität Gießen. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  2. Kulturtechniken und ihre Medialisierung — ZMI. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  3. Interactive Science - Interne Wissenschaftskommunikation über digitale Medien — ZMI. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  4. GeoBib - Virtueller Atlas und Online-Bibliographie der frühen Holocaustliteratur — ZMI. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  5. IDS Mannheim: Gremien des IDS - Wissenschaftlicher Beirat. In: www.ids-mannheim.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  6. DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - Amtsperiode 2016 - 2019. In: www.dfg.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.