Hermann Zondek

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Gedenktafel am Urban-Krankenhaus

Hermann Zondek (* 4. September 1887 in Wronke, Provinz Posen; † 11. Juli 1979 in Jerusalem) war ein Arzt.

Leben

Hermann Zondek studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. In Berlin wurde er 1912 zum Dr. med. promoviert.[1] 1918 habilitierte er sich für das Fach Innere Medizin, wurde 1922 zum außerordentlichen Professor ernannt und lehrte an der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Charité.

1926 wurde er zum Ärztlichen Direktor und Leiter der I. Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Am Urban bestellt. Zu seinen Patienten zählten auch Politiker wie Gustav Stresemann und Kurt von Schleicher. Am 12. März 1933 wurde er wegen seiner jüdischen Abstammung als einer der ersten von den Nationalsozialisten aus der Stellung geworfen. Über Zürich floh er nach England und emigrierte 1934 nach Palästina.

Werk

  • Die Krankheiten der endokrinen Drüsen – Ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte. 1923.
  • Auf festem Fuße. Erinnerungen eines jüdischen Klinikers. 1973.

Literatur

  • Walter Tetzlaff: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts, Askania-Verlag, Lindhorst 1982 ISBN 3-921730-10-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Zur Topographie in der Niere.