Hiyō

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hiyō
Die Hiyō
Die Hiyō
Schiffsdaten
Flagge Japan Japan
andere Schiffsnamen

Izumo Maru

Schiffstyp Leichter Flugzeugträger
Klasse Hiyō-Klasse
Bauwerft Kawasaki, Kōbe
Kiellegung 30. November 1939
Stapellauf 24. Juni 1941
Indienststellung 31. Juli 1942
Streichung aus dem Schiffsregister 10. November 1944
Verbleib Am 20. Juni 1944 durch amerikanische Luftangriffe versenkt.
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 219,36 m (Lüa)
215,31 m (KWL)
205,77 m (Lpp)
Breite 26,73 m
Tiefgang (max.) 8,2 m
Verdrängung
  • Standard:
    24.140 ts/ 24.527 t
  • Einsatz:
    26.949 ts/ 27.381 t
 
Besatzung 1.224 Mann
Maschinenanlage
Maschine 6 × Dampfkessel
2 × Getriebeturbinensätze
Maschinen­leistung 56.250 PS (41.372 kW)
Höchst­geschwindigkeit 25,5 kn (47 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Bei Indienststellung

Ab 1944

  • 12 × Sk 12,7 cm L/40 Typ 89
  • 60 × Mk 2,5 cm L/60 Typ 96
Sensoren
  • Typ-22-Seezielradar (1942)
  • Typ-13-Luftzielradar (1944)
Ausstattung
Flugdeckabmessungen

210,3 m × 27,3 m

Flugzeugaufzüge

2

Flugzeugkapazität

48 (+5 Reserve)

Die Hiyō (japanisch 飛鷹) war ein Leichter Flugzeugträger der gleichnamigen Klasse der Kaiserlich Japanischen Marine, der im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konstruktion und Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wurde wie ihr Schwesterschiff Jun’yō ursprünglich als Passagierschiff für die Reederei Nippon Yusen Kaisha geplant, aber als Flugzeugträger vollendet.[1]

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der Indienststellung wurde sie im Bereich um Guadalcanal eingesetzt. Kurz vor der Schlacht bei den Santa-Cruz-Inseln brach ein Feuer im Generatorraum aus. Die Flugzeuge wurden auf die Junyō gebracht und die Hiyō lief nach Truk zurück, um dort repariert zu werden.

Am 10. Juni 1943 wurde sie in der Nähe der Miyake-Insel von zwei Torpedos des amerikanischen U-Bootes USS Trigger in den Bug und die Kesselräume getroffen. Die Kesselräume 1 und 2 wurden überflutet. Die Mannschaft konnte die Hiyō so weit instand setzen, dass sie aus eigener Kraft nach Tateyama und weiter nach Yokosuka laufen konnte. Während sie repariert wurde, wurden ihre Flugzeuge auf der Ryūhō eingesetzt.

Schicksal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. und 20. Juni 1944 nahm sie an der Schlacht in der Philippinensee teil. Im Verlauf dieser Schlacht wurde die Hiyō am 20. Juni von einer Bombe auf der Brücke getroffen, wodurch der Kommandant Kapitän Yokio schwer verletzt und fast die gesamte Brückenbesatzung getötet wurde. Kurz darauf wurde sie von Torpedoflugzeugen angegriffen, und ein Torpedo traf in Höhe des rechten Maschinenraums. Das Schiff verlor rasch an Geschwindigkeit, konnte aber mit der linken Schraube weiterlaufen. Mehrere Feuer brachen aus, die rasch unter Kontrolle gebracht werden konnten. Wie bei der Taihō am Vortag verteilten sich jedoch Flugbenzindämpfe im Schiff und explodierten, wodurch das gesamte Heck in Brand gesetzt wurde. Um 19:32 Uhr sank die Hiyō. 1000 Mann der Besatzung konnten von Zerstörern gerettet werden.

Liste der Kommandanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bemerkungen
1. Kapitän zur See Beppu Akitomo 31. Juli 1942 30. November 1942 seit 15. November 1941 mit der Baubelehrung betraut
2. Kapitän zur See Sumikawa Michio 30. November 1942 1. September 1943
3. Kapitän zur See Furukawa Tamotsu 1. September 1943 15. Februar 1944
4. Kapitän zur See Yokoi Toshiyuki 15. Februar 1944 30. Juni 1944 bereits am 20. Juni 1944 nach Schiffsverlust faktisch beendet

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anthony J. Watts: Japanese Warships of the World War II. Ian Allan Publishing, Shepperton 1974, ISBN 0-7110-0215-0 (englisch).
  • Hansgeorg Jentschura, Dieter Jung, Peter Mickel: Warships of the Imperial Japanese Navy 1869–1945. US Naval Institute Press, Annapolis 1977, ISBN 0-87021-893-X (englisch).
  • Mark Stille: Imperial Japanese Navy Aircraft Carriers 1921–45. Osprey Publishing, Oxford 2013, ISBN 978-1-84176-853-3 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hiyō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nippon Yusen Kaisha K.K. auf The Ships List