Horst Bischof

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Horst Bischof (* 26. März 1967 in Saanen, Schweiz[1]) ist ein österreichischer[1] Informatiker. Ab 2011 war er Vizerektor der Technischen Universität Graz. Seit dem 1. Oktober 2023 ist er Rektor der Technischen Universität Graz.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Horst Bischof wurde in der Schweiz geboren und wuchs in der Obersteiermark auf.[3] Ab 1981 besuchte er das Bundesoberstufenrealgymnasium in Murau, wo er 1985 maturierte. Anschließend begann er ein Diplomstudium der Informatik an der Technischen Universität Wien, das er 1990 als Diplomingenieur abschloss. 1990/91 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), danach kehrte er an die TU Wien als Universitätsassistent zurück, wo er 1993 promovierte und 1998[1][4] mit der Habilitationsschrift Neural Vision Modules[4] die Venia legendi erlangte.[3][1]

Ab 2001 war er an der Technischen Universität Graz Gastprofessor am Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen, 2004 wurde er dort zum Universitätsprofessor für Computer Vision berufen. Ab 2007 war er Studiendekan für Informatik, 2011 wurde er Vizerektor für Forschung.[3] Am 7. Juli 2022 wurde er vom Universitätsrat als Nachfolger von Harald Kainz zum Rektor der Technischen Universität Graz für die vierjährige Funktionsperiode ab dem 1. Oktober 2023 gewählt.[5][2]

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Computer Vision und Mustererkennung, Objekterkennung, Visuelles Lernen und Medizinische Bildverarbeitung.[2] Er veröffentlichte über 720 wissenschaftliche Arbeiten und erhielt dafür rund 20 Auszeichnungen.[3] Bischof ist unter anderem Mitglied der Academia Europaea.[1][6]

Im Oktober 2023 wurde Bischof zum Präsidenten des Vereines TUAustria bis Ende Juni 2024 gewählt, Vizepräsidenten wurden Jens Schneider (Rektor der TU Wien) und Peter Moser (Rektor der Montanuniversität Leoben).[7][8] Ende 2023 wurde er Mitglied des neu gegründeten AI Advisory Boards der Bundesregierung,[9] zu dessen Vorsitzenden er 2024 gewählt wurde.[10]

Bischof ist Mitglied des Kuratoriums des SK Sturm Graz.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Curriculum vitae: Horst Bischof. In: tugraz.at. Abgerufen am 8. Juli 2022.
  2. a b c Vizerektor Horst Bischof wird TU-Rektor. In: ORF.at. 8. Juli 2022, abgerufen am 8. Juli 2022.
  3. a b c d Susanne Filzwieser: Horst Bischof zum neuen Rektor der TU Graz gewählt. In: tugraz.at. 7. Juli 2022, abgerufen am 8. Juli 2022.
  4. a b Habilschrift 1998. In: obvsg.at. Abgerufen am 2. Juli 2023.
  5. Vizerektor Horst Bischof zum künftigen Rektor der TU Graz gewählt. In: studium.at. 7. Juli 2022, abgerufen am 8. Juli 2022.
  6. Academy of Europe: Bischof Horst. In: ae-info.org. Abgerufen am 8. Juli 2022.
  7. Nach Rektoratswechseln: Neuer TUAustria-Vorstand gewählt. In: 5min.at. 12. Oktober 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023.
  8. Technische Universitäten: Drei neue Chefs für die TU Austria. In: extrajournal.net. 16. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023.
  9. AI Advisory Board: Österreichs KI-Beirat mit starker steirischer Note. In: Kleine Zeitung. 12. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  10. KI-Beirat: Grazer TU-Rektor Horst Bischof wurde zum Vorsitzenden gewählt. In: Kleine Zeitung. 1. März 2024, abgerufen am 1. März 2024.
  11. Kuratorium SK Sturm Graz. Abgerufen am 24. März 2024.