Horst Rudat

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Horst Rudat (* 3. Mai 1920 in Wirtkallen, Landkreis Insterburg; † 31. August 1982 in Laaber) war ein Offizier und Flugzeugführer in der Luftwaffe der Wehrmacht und später der Luftwaffe der Bundeswehr. Er ging als Generalmajor in den Ruhestand.

Leben

Wehrmacht

Am 1. November 1938 trat er als Offiziersanwärter in die Luftwaffe ein. Nach einer Ausbildung zum Kampfflieger wurde er am 8. Juni 1941 zur 10. Staffel des Kampfgeschwaders 55 (10./KG 55) versetzt. Im Juli wechselte er zur 3. Staffel, der er bis Ende 1942 angehörte. Am 1. April 1942 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. Februar 1943 übernahm er die 2. Staffel als Staffelkapitän. Wenig später, am 1. Mai 1943 übernahm er als Staffelkapitän die 2. Staffel des Lehrgeschwader 1.[1]

Nach der Landung der Alliierten in der Normandie im Rahmen Operation Overlord wurde Rudat damit beauftragt, die Invasionsflotte anzugreifen. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juni 1944 griff er mit drei weiteren sogenannten „Mistel-Gespannen“, einer Kombination aus einem Jagdflugzeug und einem mit Sprengstoff gefüllten Rumpf eines Bombers, den Landekopf in der Normandie an und versenkte die HMS Nith.[2]

Am 15. November 1944 übernahm er als Hauptmann die II. Gruppe des Kampfgeschwaders 200.[1]

Bundeswehr

Rudat war vom 1. Februar 1964 bis zum 31. März 1971 der zweite Kommodore des Lufttransportgeschwaders 63 in Celle und Hohn[3] und in seiner letzten Verwendung Kommandeur des Lufttransportkommandos in Münster, das mit der operativen Führung aller drei Lufttransportgeschwader, des Hubschraubertransportgeschwaders und der Flugbereitschaft BMVg beauftragt war.

Auszeichnungen

Literatur

  • Roger Ford: Germany's Secret Weapons in World War II. Hrsg.: Chris Marshall. Zenith Imprint, 2000, ISBN 0-7603-0847-0.
  • Robert Forsyth: Mistel – German Composite Aircraft and Operations 1942-1945. Classic Publications Limited, 2001, ISBN 1-903223-09-1.
  • Jochen Kaiser: Die Ritterkreuzträger der Kampfflieger. Hrsg.: Axel Urbanke. 1. Auflage. Band 2. Luftfahrtverlag Start, Bad Zwischenahn 2011, ISBN 978-3-941437-09-8.

Einzelnachweise

  1. a b Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries Section L–R, S. 402–403, abgerufen am 22. März 2015
  2. Ford: Germany's Secret Weapons in World War II. 2000, S. 50–51.
  3. Geschichte des Lufttransportgeschwader 63. (PDF) In: Luftwaffe.de. Lufttransportgeschwader 63, S. 7, 10–11, 17–18, abgerufen am 21. März 2013.
  4. a b c Kaiser: Die Ritterkreuzträger der Kampfflieger (Band 2). 2011, S. 90.
  5. Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945. 2000, S. 366.