Indiana Jones and His Desktop Adventures

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Indiana Jones and His Desktop Adventures
Entwickler LucasArts
Publisher LucasArts
Leitende Entwickler Hal Barwood
Komponist Clint Bajakian
Veröffentlichung Nordamerika April 1996
Plattform Microsoft Windows, Macintosh
Genre Casual Game
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Tastatur, Maus
Medium 1 Diskette
Sprache Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben

Indiana Jones and His Desktop Adventures ist ein 1996 von LucasArts veröffentlichtes Computerspiel für den PC und den Macintosh. Das Action-Adventure ist eine Kollektion von Minispielen rund um die Abenteuer des berühmten, fiktiven US-Archäologen Indiana Jones.

Ein Jahr später veröffentlichte LucasArts mit Star Wars: Yoda Stories ein ähnliches Spiel für Microsoft-Windows-PCs und den Game Boy Color.[1]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel beginnt in einem kleinen Dorf in Mexiko. Nach der Absolvierung des ersten Minispiels schließen sich weitere zufällig generierte Spiele, die ebenso in Mittelamerika spielen an. Als spielübergreifender Handlungsbogen dient die Suche nach einer goldenen Gottheit.[2] Die Figur am Ende des Spiels ähnelt der Star-Wars-Figur C-3PO.[3]

Spielprinzip und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel ließ sich mit Maus und Tastatur spielen. Mit der linken Maustaste beispielsweise sammelte man Objekte ein und mit der rechten nutzte Indy seine Waffen. Mit der Shift-Taste konnte man Objekte ziehen. Ein Kreis zeigte die Lebensenergie an.[4] Das Spiel war als Konkurrenz für Solitär gedacht.[5]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funsoft vertrieb das Spiel in Deutschland. Es gab eine deutsche Sprachfassung.[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
PC Games44/100[7]
PC Joker34/100[6]
PC PlayerSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]

Die Zeitschrift PC Joker urteilte, dass das Spiel „auf unterstem Shareware-Niveau“ sei.[6] Heinrich Lenhardt schrieb in der PC Player, dass das Spiel „ein billiger Hack-Verschnitt sei“ und „kein Vergleich mit der hervorragenden Spielbarkeit von Nintendos Zelda-Reihe“ besitze.[4] In der PC Games hieß es, dass Indiana Jones and His Desktop Adventures „ordentlich schlecht“ sei.[8] Gamezone schrieb im Jahr 2012, dass das Spiel „nicht gelungen“ sei.[9] Das Spiel verkaufte sich in den USA nicht gut.[5]

Retrospektiv sah Entwickler Hal Barwood das Spiel als Casual Game an und meinte, dass es solche Spiele damals noch nicht gab. Weil „das Feld noch nicht bestellt war“, gab es damals auch großen Widerstand innerhalb von LucasArts.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ian Dransfield: 5 terrible Star Wars games from the Dark Side of the Force, digitalspy.com vom 16. November 2015 (abgerufen am 2. April 2022).
  2. Andreas Link: Indiana Jones – die frühen Jahre (3), pcgameshardware.de vom 6. August 2009 (abgerufen am 29. März 2022).
  3. Brian VanHooker: 25 years ago, Indiana Jones met C-3PO in a game no one remembers, inverse.com vom 7. Dezember 2021 (abgerufen am 2. April 2022).
  4. a b c d Heinrich Lenhardt: Indiana Jones Desktop Adventures. In: PC Player. Juni 1996, S. 68–697 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. a b Carl Wilson: “We’ll always have Iceland, Indy”: Indiana Jones and His Adventures in Video Games, in: Randy Laist (Hrsg.): Excavating Indiana Jones – Essays on the Films and Franchise, Jefferson (NC): McFarland & Company, S. 178–191 (hier: S. 184). Hier abrufbar.
  6. a b Indiana Jones – Jäger des verlorenen Spielwitzes, in: PC Joker 07–08/1996, S. 88. Hier herunterladbar.
  7. Thomas Borovskis: Indiana Jones Desktop Adventures, in: PC Games 06/1996, S. 152–153. Hier herunterladbar.
  8. Felix Schütz: Indiana Jones and the Fate of Atlantis wird 25 Jahre alt: Warum der LucasArts-Klassiker selbst heute noch ein Hit ist – Retro-Special!, pcgames.de vom 5. Juni 2017 (abgerufen am 29. März 2022).
  9. Indiana Jones and his Desktop Adventures: Indy versucht sich als Pausenfüller, gamezone.de vom 31. Dezember 2012 (abgerufen am 28. März 2022).
  10. Dennis Pellegrom: Hal Barwood, starwarsinterviews.com vom August 2010 (abgerufen am 2. April 2022).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]