Jauern (Schmölln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. September 2016 um 07:50 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Ersterwähnung 1140). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jauern
Gemeinde Altkirchen
Koordinaten: 50° 57′ N, 12° 23′ OKoordinaten: 50° 56′ 55″ N, 12° 22′ 37″ O
Höhe: 220–228 m ü. NN
Fläche: 1,56 km²
Einwohner: 40 (2012)
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Röthenitz
Postleitzahl: 04626
Vorwahl: 034491
Jauern (Thüringen)
Jauern (Thüringen)

Lage von Jauern in Thüringen

Dorfkirche
Dorfkirche

Jauern ist ein Ortsteil von Altkirchen im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.

Lage

Jauern liegt an der Kreisstraße 519 nordwestlich von Altkirchen im Lösshügelland um Schmölln.

Geschichte

Das kleine Dorf wurde am 24. September 1140 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Im 13. Jahrhundert hatten die Burggrafen von Altenburg Besitz im Ort.[2] 1291 übereigneten diese dem Deutschen Orden zu Altenburg einige Hufen in Jauern. Später gehörte Jauern zum wettinischen Amt Altenburg,[3][4] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg.

Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte Jauern bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[5] bzw. zum Landratsamt Ronneburg (ab 1900).[6] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. Bei einer umfassenden Gebietsreform in Thüringen wurde zum 1. Oktober 1922 ein neuer Landkreis Altenburg gebildet, zu dem Jauern seitdem gehörte.

Am 1. Juli 1950 wurde das Dorf nach Röthenitz eingemeindet. Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam Jauern als Ortsteil von Röthenitz zum Kreis Schmölln im Bezirk Leipzig. Röthenitz wurde wiederum am 25. August 1961 nach Altkirchen eingemeindet. Mit diesem kam Jauern im Jahr 1990 zu Thüringen und 1994 zum Landkreis Altenburger Land. 2012 wohnten 40 Personen im Dorf.

Kirche

Dorfkirche Jauern

Weblinks

Commons: Jauern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 133
  2. Geschichte der Burggrafen von Altenburg, S.58
  3. Das Amt Altenburg im Buch Geographie für alle Stände, ab S. 201
  4. Die Orte des Amts Altenburg ab S.83
  5. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Das Landratsamt Ronneburg im Gemeindeverzeichnis 1900

Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile von Altkirchen