Jazzmuseum

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Ein Jazz-Museum kann mehrere Zwecke verfolgen: einen Überblick des Musikgenres Jazz geben, in einem angegliederten Archiv Literatur und Medien (z. B. Instrumente) zum Thema Jazz zu sammeln oder an der Wirkungsstätte eines bekannten Jazz-Musikers an diesen und seine künstlerischen Beiträge erinnern. Häufig sind sie auch gleichzeitig Veranstaltungsorte.
Einige Museen bieten Aktivitäten zu Musiktheorie, Jazzforschung, Jazzgeschichte und Musikerziehung an.

Jazzmuseen in den USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

American Jazz Museum in Kansas City (Missouri)

Solche Museen sind vor allem an Orten entstanden, wo sich die geschichtliche Entwicklung des Jazz besonders konzentriert hat:

  • New Orleans: An erster Stelle ist hier die Jazz Collection des Louisiana State Museum zu nennen[1], die aus der Sammlung des 1948 gegründeten New Orleans Jazz Clubs entstand. Der Club gründete 1961 ein Jazzmuseum, das zeitweise in einem Hotel der Bourbon Street untergebracht war, dann eingelagert werden musste und ab 1977 in der Alten Münze (Old Mint) in New Orleans als Teil des Louisiana State Museum neu eröffnete. Ausgestellt werden u. a. Instrumente von Louis Armstrong, Dizzy Gillespie, Bix Beiderbecke, Kid Ory, George Lewis.
  • Jazz at Lincoln Center[2], in New York (Frederick P. Rose Hall, Broadway und 60. Straße), mit Veranstaltungssaal, Archiv, pädagogischen Aktivitäten, Aufführungen mit eigenem Orchester (Leitung Wynton Marsalis), eigene Ausstellungshalle (Nesuhi Ertegun Jazz Hall of Fame)
  • The National Jazz Museum in Harlem (New York)[3], 2003 auf private Initiative entstanden, ist vor allem Veranstaltungsort. Leiter sind der Saxophonist Loren Schoenberg und der Bassist Christian McBride.
  • American Jazz Museum in Kansas City: Mit dem Anspruch, das führende amerikanische Jazzmuseum zu sein, präsentiert das Museum Jazz als amerikanische Musik. Ausstellungsstücke ranken sich unter anderem um Charlie Parker.[4] Ebenfalls teilweise Veranstaltungsort, mit eigenem Jazz Club.
  • Das Smithsonian Museum[5] in Washington, D.C. hat ein umfangreiches Jazzarchiv, unterhält eine eigene Oral History Collection, ein Jazz Cafe und das Smithsonian Jazz Masterworks Orchestra. Von hier aus werden auch landesweite Jazz-Ausstellungen organisiert.
  • University of Idaho International Jazz Collections[6], teilweise Fotos Online, u. a. Lionel Hampton, Leonard Feather, Conte Candoli, Dizzy Gillespie, Joe Williams, Al Grey, Lee Morse.
  • Louis Armstrong House and Archive, Queens, New York[7], 2003 eröffnet. Armstrong wohnte dort seit 1943.
  • Graystone International Jazz Museum, Detroit.[8] Im ehemaligen Ballroom von Jean Goldkette.

Digitale Jazzmuseen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jazzmuseen in Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jazzmuseum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jazz Collection des Louisiana State Museum
  2. Jazz at Lincoln Center
  3. Jazzmuseum in Harlem
  4. Charlie Parker Memorial (Memento vom 7. September 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 1. Februar 2022.
  5. Smithsonian Jazz Museum
  6. University of Idaho Jazz Collections
  7. Louis Armstrong House and Archive
  8. Graystone International Jazz Museum, Detroit
  9. Red Hot Jazz Archiv
  10. Institute of Jazz Studies Digital Jazz Exhibits (flash)
  11. Jazzmuseum Bix-Eiben
  12. Artikel über das Privatmuseum von Manni Raupach (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive).
  13. Stadt Wien – Fatty-George-Jazzmus, Kulturfleckerl Eßling und Homepage
  14. SwissJazzOrama
  15. Jazzens Museum in Strömsholm (Memento vom 25. November 2005 im Internet Archive) The First Jazz Museum in Europe (Memento vom 24. November 2005 im Internet Archive)
  16. Jazz Station (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  17. Maison du Jazz