Josefa Trumme

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Maria Josefa Trumme, geborene Hausfeld (* 17. September 1919 in Wenstrup; † 16. Februar 2017 in Handorf)[1] war eine deutsche Hausfrau.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josefa Hausfeld kam im Alter von 20 Jahren nach ihrer Heirat mit August Trumme († 1997) nach Handorf. Gemeinsam mit ihrem Mann zog sie 15 Kinder groß.

Von September 1944 bis zum Einmarsch der Alliierten Truppen im April 1945 versteckte sie im Haus der Schwiegereltern den Dominikanerpater Laurentius Siemer, der wegen Beteiligung an der Vorbereitung des Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 von der Gestapo gesucht wurde. Auf seine Festnahme war eine Belohnung von 50.000 Reichsmark ausgesetzt.

Für ihren selbstlosen Einsatz wurde sie 1993 vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pater Laurentius Siemer bei uns im Versteck (23.9.1944 – 14.4.1945). In: Gemeindechronik Holdorf 1188–1988. Vechta 1988, S. 617–624

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josefa Trumme feierte „90“. In: Oldenburgische Volkszeitung, 18. September 2009.
  • Frau Josefa Trumme aus Handorf… In: Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn (Hrsg.): Pater Laurentius M. Siemer O.P. Sonderausstellung aus Anlass seines 50. Todestages. Rhauderfehn 2006, S. 30–37.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josefa Trumme: Traueranzeige. In: Oldenburgische Volkszeitung. 18. Februar 2017, abgerufen am 4. März 2017.
  2. Ansprache des Landrats Clemens August Krapp des Landkreises Vechta während der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland am 28. Juli 1998 an Frau Josefa Trumme. In: Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn (Hrsg.): Pater Laurentius M. Siemer O.P. Sonderausstellung aus Anlass seines 50. Todestages. Rhauderfehn 2006, S. 52 f.