Josep Casadevall
Josep Casadevall (* 10. September 1946 in Girona) ist ein andorranischer Rechtswissenschaftler und Vizepräsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
Leben
Casadevall arbeitete zunächst von 1970 bis 1980 als Generalsekretär in der Stadtverwaltung von Andorra la Vella. Er schloss 1978 ein rechtswissenschaftliches Studium an der Universität Madrid ab und praktizierte ab 1980 als Anwalt in Andorra. Innerhalb der andorranischen Anwaltskammer übte er von 1984 bis 1992 das Amt des Generalsekretärs und von 1993 bis 1996 das Amt des Präsidenten aus.
Zwischen 1985 und 1998 lehrte er römisches Recht und Strafrecht an der Nationalen Fernuniversität in Spanien. Während dieser Zeit war er am Standort La Seu d’Urgell beschäftigt. 1996 wurde er zum Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ernannt. Im Februar 2008 stieg er zum Sektionspräsidenten auf, und seit dem 4. November 2011 bekleidet er zudem das Amt des Vizepräsidenten.
Im Jahre 2007 veröffentlichte er die erste Monographie zum Europäischen Menschenrechtsschutz, die in katalanischer Sprache verfasst wurde.[1]
Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Weblinks
- Kandidatenvorschlag der andorranischen Regierung für den EGMR 1996
- Kandidatenvorschlag (PDF; 74 kB) der andorranischen Regierung für den EGMR 2007 (S. 21–23)
- Kurzbiographie auf der Webseite des EGMR
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Casadevall, Josep |
KURZBESCHREIBUNG | andorranischer Jurist, Vizepräsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte |
GEBURTSDATUM | 10. September 1946 |
GEBURTSORT | Girona, Gironès, Provinz Girona, Katalonien, Spanien |