Jürgen Windeler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Mai 2016 um 09:44 Uhr durch Mehlauge (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Person (Bundesgesundheitsamt)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jürgen Windeler, Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), August 2015

Jürgen Windeler (* 25. Januar 1957 in Hildesheim) ist ein deutscher Arzt und Professor für Medizinische Biometrie und Klinische Epidemiologie.

Leben

Nach dem Studium der Humanmedizin in Göttingen und Lübeck promovierte Windeler 1985 und war von 1986 bis 1988 Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitätskliniken Göttingen, Düsseldorf sowie am Ferdinand-Sauerbruch-Klinikum Wuppertal. Anschließend wechselte er an die Abteilung für Medizinische Informatik und Biomathematik der Ruhr-Universität Bochum, wo er sich 1993 habilitierte. Von 1993 bis 1999 war er stellvertretender Leiter der Abteilung für Medizinische Biometrie an der Universität Heidelberg und war maßgeblich an der Erstellung der Positivliste für Medikamente beteiligt, die nur einen kleinen Teil der ca. 50.000 Arzneimittel, die verschrieben werden können, als medizinisch sinnvoll klassifiziert.

1999 wurde er Leiter des Fachbereichs Evidenzbasierte Medizin des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), der die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen auf der Bundesebene in medizinischen und pflegefachlichen Grundsatzfragen berät. Von 2004 bis Sommer 2010 war Windeler zusätzlich stellvertretender Geschäftsführer und Leitender Arzt des MDS. Zudem ist er außerplanmäßiger Professor an der Ruhr-Universität Bochum.

Zum 1. September 2010 trat Windeler die Leitung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Nachfolge von Peter Sawicki an.[1], [2]

Arbeitsschwerpunkte

Windeler gilt als Experte für die qualitative Bewertung medizinischer Maßnahmen und dabei insbesondere zur Wirksamkeits- und Risikoabschätzung therapeutischer und diagnostischer Verfahren.[3]

Ausgewählte Aufgaben und Funktionen

Veröffentlichungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. G-BA: Unparteiischer Vorsitzender begrüßt Entscheidung zur neuen IQWiG-Leitung. Pressemitteilung des G-BA, 8. Juni 2010.
  2. Kämpfer für wissenschaftlich fundierte Heilkunde. Süddeutsche.de, 8. Juni 2010
  3. „Das Risiko wird unterschätzt“. Rheinischer Merkur Online. 2. September 2010.