Kahnsdorfer See

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Kahnsdorfer See
Kahnsdorfer See vom Nordostufer gesehen
Geographische Lage Landkreis Leipzig
Orte am Ufer Zöpen
Daten
Koordinaten 51° 10′ 30″ N, 12° 25′ 37″ OKoordinaten: 51° 10′ 30″ N, 12° 25′ 37″ O
Kahnsdorfer See (Sachsen)
Kahnsdorfer See (Sachsen)
Höhe über Meeresspiegel 125,8 m ü. NN
Fläche 1,12 km²
Volumen 19.900.000 m³
Umfang 4,8 km
Maximale Tiefe 43 m
Mittlere Tiefe 18 m

Besonderheiten

Tagebaurestsee

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Der Kahnsdorfer See ist wie der östlich benachbarte Hainer See aus dem Braunkohletagebau „Witznitz II“ hervorgegangen. Er ist Teil der Bergbaufolgelandschaft Leipziger Neuseenland und liegt nördlich von Borna beziehungsweise südlich von Leipzig im Gemeindegebiet Neukieritzsch. Er sollte bis 2018 durch Einleitung von Wasser aus dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain vollständig geflutet werden. Der See und die angrenzenden Uferbereiche gehören zum Eigentum der Blauwasser GmbH & Co. KG. Im Gegensatz zum Hainer See wird der Kahnsdorfer See mit seinem Uferbereich als Vorranggebiet für Natur und Landschaft sich weitgehend selbst überlassen.

Der namensgebende Ortsteil Kahnsdorf gehört zur sächsischen Gemeinde Neukieritzsch.

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft plante, die eisenockerbelastete Pleiße in den Kahnsdorfer See einzuleiten. Durch Sedimentation sollte sich der Eisenhydroxidgehalt im Unterlauf des Flusses reduzieren und zugleich der pH-Wert des Sees steigen.[1] Stattdessen soll nun auch eine direkte Einleitung der Wyhra, eventuell auch der Pleiße, in den Hainer See untersucht werden, um die Ausschwemmungen im Bereich der künstlichen Umleitungsstrecke zu vermeiden und zudem die Wiederversauerung des Hainer Sees zu verhindern.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lutz Schiffer et al. (Hrsg.): Bergbaurestseen in Mitteldeutschland. Seenkompass. Chemnitz/Espenhain 2002

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kahnsdorfer See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ralf Julke: An 300 Tagen im Jahr würde der Kahnsdorfer See ganz gut als Eisenfalle für die Pleiße funktionieren. In: Leipziger Internet Zeitung. 13. April 2018, abgerufen am 9. August 2018.
  2. Ralf Julke: Für die Verockerung der Pleiße im Leipziger Südraum deutet sich eine tatsächlich sinnvolle Lösung an. In: Leipziger Internet Zeitung. 19. Mai 2018, abgerufen am 9. August 2018.
Blick über den Hainer und Kahnsdorfer See auf das Kraftwerk Lippendorf