Kailen (Pillkallen)
Untergegangener Ort
Kailen
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Kailen, litauisch Kailiai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich an der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509) von Dobrowolsk (Pillkallen/Schloßberg) – elf Kilometer westsüdwestlich – nach Kutusowo (Schirwindt) – elf Kilometer östlich – zwischen der Abzweigung der Regionalstraße 27A-026 (ex R 511) nach Pobedino (Schillehnen/Schillfelde) nach Norden und der Kommunalstraße 27K-058 nach Tretjakowo (Sodargen) nach Süden. Kailen hatte einen Haltepunkt am nach Schirwindt führenden Strang der Pillkaller Kleinbahn, die seit 1945 nicht mehr betrieben wird.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kaylen war um 1780 ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Kailen in den neu gebildeten Amtsbezirk Willuhnen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] In den 1890er Jahren siedelte sich dort eine Ziegelei an.[3] 1905 erfolgte der Anschluss an die Kleinbahn. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1867[4] | 146 |
1871[4] | 154 |
1885[5] | 147 |
1905[6] | 202 |
1910[7] | 175 |
1933[8] | 146 |
1939[9] | 174 |
Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kailen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kailen auf wiki.genealogy.net
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 67.
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Willuhnen
- ↑ Ziegelei Danielczick aus Lasdehnen/Haselberg auf wiki.genealogy.net
- ↑ a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.