Kalle Laar

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Kalle Laar 2014

Kalle Aldis Laar (* 1955) ist ein deutscher Musiker und Performancekünstler lettisch-estnischer Abstammung. Er ist zusammen mit Barbara Holzherr Gründer und Betreiber des Temporären Klangmuseums in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. Laar tritt auch als DJ auf.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalle Laar studierte Mittelalterliche Geschichte und Wissenschaftsgeschichte an der LMU München und erlangte den Abschluss als Master of Arts.

Ab 1989 ging er mit dem japanischen Perkussionisten Takashi Kazamaki auf Tourneen durch Europa, die USA und durch Japan. Sie gaben über 100 Konzerte und spielten mehrere CDs ein. Laar veröffentlichte CDs mit bekannten Künstlern wie Elliott Sharp, Christian Marclay, Samm Bennett, Tom Cora und William Parker.

1996 gründete er mit Barbara Holzherr das Temporäre Klangmuseum. Kalle Laar arbeitet als Herausgeber für das Label Trikont. Er hat einen Lehrauftrag für Architektur und Klang an der Fachhochschule München.

Zusammen mit dem Berliner Künstler Zeitblom realisierte er mehrere Projekte wie Das Warheads-Oratorium (1997), Metropolis (2001), M – eine Stadt sucht einen Mörder (2003) und Hangmen Also Die (2005). Metropolis wurde 2001 als Hörspiel des Jahres und mit einer Silbermedaille beim New York Festival ausgezeichnet.

Mit seiner Frau Augusta Laar bildet Laar das Duo Kunst oder Unfall.[1]

Kalle Laar lebt in Krailling bei München und in Wien.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Förderpreisträger und Stipendiat für Musik der Stadt München
  • 2001: Hörspiel des Jahres für Metropolis (mit Zeitblom)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikalische Arbeiten

Diskografie

  • mit Takashi Kazamaki: Return to Street Level. Mit Elliott Sharp, Christian Marclay, Tom Cora, Nick Didkovsky, Paul Hoskin. (1990, Ear-Rational).
  • mit Takashi Kazamaki: Floating Frames. (1994, Bellaphon).
  • mit Takashi Kazamaki: Moving. Mit Kazutoki Umezu, Samm Bennett. Aufgenommen 1994 in New York. (1996, Konnex).

Herausgeber

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Augusta Laar im Literaturportal Bayern, abgerufen am 7. November 2022.