Kanupflanzen

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Als Kanupflanzen bezeichnet man Pflanzen, die die antiken Polynesier aus ihrem ursprünglichen Siedlungsgebiet in Auslegerkanus mitnahmen und auf anderen Pazifikinseln einführten. Die bewusste Einführung von Saatgut oder Jungpflanzen in neue Lebensräume bezeichnet man als Ethelochorie.

Die Bezeichnung Kanupflanze wird insbesondere im Zusammenhang mit der polynesischen Besiedlung Hawaiʻis vor 1.700 Jahren verwendet.

Die folgenden Pflanzen gelten als Kanupflanzen auf Hawaiʻi:

Samen- und Pollenproben aus der Makauwahi-Höhle auf Kauaʻi belegen, dass Pandanus und Kordien bereits vor der Ankunft der Polynesier auf Hawaiʻi wuchsen.[1] Außerdem fand man auf Laysan fossile Pollen der Kokospalme[2], was aber keineswegs ausschließt, dass Polynesier zusätzliche Samen und Jungpflanzen auf die Inseln brachten.

Einzelnachweise

  1. Jan TenBruggencate: Kauaʻi cave tells 10,000-year tale, in: Honolulu Advertiser vom 28. September 2005, abgerufen am 16. März 2013 (englisch)
  2. Jan TenBruggencate: Coconut pollen found on Laysan, in: Honolulu Advertiser vom 23. Mai 2005, abgerufen am 16. März 2013 (englisch)

Weblinks