Karl Johannes Wieding

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Karl Johannes Friedrich Wilhelm Wieding (* 1. September 1825 in Tondern; † 24. Oktober 1887 in Kiel) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben

Wieding war der Sohn eines 1850 verstorbenen Advokaten und späteren Gerichtsschreibers in Tondern. Sein Abitur legte er am Gymnasium von Hadersleben ab. Er begann 1846 sein Studium der Rechtswissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und wurde dort 1846 Mitglied des Corps Saxonia Kiel.[1]

Im Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848–1851) kämpfte er ab 1848 in der Schleswig-Holsteinischen Armee, zuletzt als Secondeleutnant. Nach dem (verlorenen) Krieg setzte er sein Studium an der Georg-August-Universität Göttingen fort. Nach den Examina wurde er zunächst Sekretär in Flensburg, musste diese Stellung jedoch wegen seiner deutschen Einstellung, mit der er Widerspruch zu der dänischen Verwaltung geriet, wieder aufgeben. So wurde er 1857 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin zum Dr. iur. promoviert. 1861 folgte er dem Ruf der Universität Greifswald als o. Professor der Rechte. 1867, drei Jahre nach dem (siegreichen) Deutsch-Dänischen Krieg, wechselte er als Lehrstuhlinhaber an die Universität Kiel. 1880 wurde er ihr Rektor.

Schriften

  • Novella Justiniani XCIX, Berlin 1857
  • Die Transmission Justinian’s, insbesondere das Wissen und Nichtwissen des transmittirenden Erben, Leipzig 1859
  • Der justinianeische Libellprozeß, Wien 1865
  • Die Prätensionen auf die Herzogthümer Schleswig-Holstein. Ein Rechtsgutachten, Greifswald 1865
  • Zur Rechtsstellung und Verfassung der Christian Albrechts-Universität in Kiel seit ihrer Errichtung, Rektoratsrede, Kiel 1880

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 135, 57.

Literatur