Karl Latteyer

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Karl Latteyer (* 5. Juli 1884 in Frankfurt am Main; † 1. Dezember 1959 in Ludwigshafen am Rhein) war ein deutscher Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Latteyer lebte und arbeitete in Ludwigshafen am Rhein. Er diente von 1916 bis 1918 als Pionier im Ersten Weltkrieg.[1] Im Laufe seines Berufslebens war er in verschiedenen Bürogemeinschaften oder Sozietäten tätig: „Latteyer und Schuler“ (mit Karl Schuler),[2] „Latteyer und Schneider“ (mit Hans Schneider),[3] „Latteyer und Koch“ (mit Alfred Koch).

Bauten und Entwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häuser Brucknerstraße 4–10 (gerade Nummern), Max-Reger-Straße 1–14, Rottstraße 55–63 (ungerade Nummern); viergeschossige Baublöcke mit Attikageschossen und Walmdächern, zweigeschossige Reihenhäuser mit Walmdächern, Torbau sowie dreigeschossiger Häuserblock, rückwärtige Loggien, historisierende Gestaltungselemente, teilweise mit expressionistischen Details
  • 1923: Erweiterung der evangelischen Pfarrkirche in Altleiningen
    mit wuchtigem Dachreiter
  • 1924: Wettbewerbsentwurf für die St.-Joseph-Kirche in Ludwigshafen (mit Hans Schneider; prämiert mit dem 1. Preis, nicht ausgeführt)[5]
  • 1924–1925: Weingut in Nierstein
  • 1925: zwei Wettbewerbsentwürfe für die Umbauung des Karl-Reiß-Platzes in Mannheim (nicht ausgeführt)[6]
    • Entwurf mit Hans Schneider (prämiert mit dem 1. Preis)
    • Entwurf mit Hans Schneider und Bausch (prämiert mit dem 3. Preis)
  • 1926: evangelische Kirche in Bolanden
    neobarocker Walmdachbau
  • 1930: St.-Georg-Brunnen in Speyer
    als Kriegerdenkmal für die 515 im Ersten Weltkrieg gefallenen Speyerer Soldaten; plastischer Schmuck von Bildhauer William Ohly (Frankfurt am Main); Kupfertreibarbeiten aus der Metallwerkstatt Ferdinand Gröb (Frankfurt am Main)
  • 1930–1931 Erlöserkirche in Ludwigshafen (mit Otto Schittenhelm)
  • 1930–1931: Friedenskirche in Ludwigshafen (mit Hans Schneider)[7]
  • 1931: Vorhalle und Turm der evangelischen Pfarrkirche in Kleinkarlbach
  • 1954–1956: Wiederaufbau der Erlöserkirche in Ludwigshafen (mit Alfred Koch)
  • 1952: Johannes-Ronge-Haus in Ludwigshafen
  • 1952–1953: Tankstelle in Ludwigshafen-Oggersheim (mit Alfred Koch)
  • 1954: evangelische Pfarrkirche in Waldsee (Pfalz)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, Erster Weltkrieg 1914–1918, Band 16076
  2. Bebauungsplan Ludwigshafen-Gartenstadt 1914
  3. Adreßbuch – Stadtbuch, Einwohnerbuch der Stadt Ludwigshafen am Rhein einschließlich der Stadtteile Friesenheim und Mundenheim 1936 genealogy.net
  4. Deutsche Bauzeitung, 56. Jahrgang 1922, Nr. 73 (vom 13. September 1922), S. 436.
  5. Bildtafeln. In: Wasmuths Monatshefte für Baukunst. Nr. 4, 1927, S. 157 (zlb.de).
  6. Vermischtes. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 31, 1925, S. 377 (zlb.de).
  7. Die Entwicklung der Friedenskirche. friedenskirche-lu-online.de