Karwesee
Karwesee Gemeinde Fehrbellin
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 52° 46′ N, 12° 47′ O | |
Höhe: | 36 m ü. NHN | |
Einwohner: | 242 | |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 | |
Postleitzahl: | 16833 | |
Vorwahl: | 033925 | |
Lage von Karwesee in Brandenburg |
Karwesee, ein im 13. Jahrhundert gegründetes Dorf, ist seit 2003 ein Ortsteil der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg.
Geographie
Das Dorf liegt südlich von Fehrbellin zwischen Betzin im Westen und Dechtow im Osten. Östlich des Ortes führt die Landesstraße 173 vorbei; einen Kilometer entfernt nordöstlich verläuft die A 24.
Geschichte
Das Angerdorf wurde im Jahr 1294 erstmals als Karwese erwähnt. Ursprünglich gehörte es zum Bistum Havelberg. Durch die Reformation wurde die Ortschaft 1571 dem kurbrandenburgischen Amt Bellin angegliedert.
Im 19. Jahrhundert, mit dem Beginn des Eisenbahnzeitalters erhielt Karwesee einen Anschluss an Fehrbellin und Paulinenaue.
Im Jahr 1945 wurde das Gutsgebäude abgetragen, um Baumaterial daraus zu gewinnen.
Das 1990 wieder gegründete Land Brandenburg bestimmte die Dörfer Betzin, Karwesee, Lentzke und Protzen im Jahr 2000 als Programmdörfer zur Dorferneuerung.[1]
Im Zuge dieser Arbeiten erfolgte auch die Stilllegung der Eisenbahnstrecke, auf deren Trasse am 22. Juni 2011 ein Regionalfahrradweg, genannt Stille Pauline, eröffnet wurde.[2]
Die Brandenburgische Gemeindegebietsreform führte am 26. Oktober 2003 zu einer Eingliederung von Karwesee in die Gemeinde Fehrbellin.[3]
Sehenswürdigkeiten
Die 1756 erbaute Kirche ist ein denkmalgeschützter Fachwerkbau. Der im Zweiten Weltkrieg beschädigte Kirchturm wurde 1949/1950 wiederhergestellt. Für weitere Sanierungsarbeiten war vorerst kein Geld vorhanden, so dass das Gotteshaus 1974 baupolizeilich gesperrt werden musste. Nach der Wende konnte das Kirchengebäude renoviert werden und seit dem Jahr 1995 dient es wieder dem Gottesdienst. Die Kirche gehört wie die Grabstätte Engel auf dem Friedhof zu den Baudenkmalen in Fehrbellin.
Weblinks
- Karwesee auf der Website der Gemeinde Fehrbellin
Einzelnachweise
- ↑ Die Schlacht bei Fehrbellin und anschließende Chronik
- ↑ Stille Pauline auf www.fehrbellin.de
- ↑ Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S.82) und geändert durch Gesetz vom 1. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I(Gesetze), 2003, Nr. 10, S. 187)