Klaus Nusser

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Klaus Nusser (geboren 15. Januar 1938 in Sonneberg, Thüringen) ist ein deutscher Designer und Keramiker.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Nusser durchlief zunächst eine Ausbildung zum Porzellanmodelleur an der Staatlichen Industrieschule Sonneberg, an der vorwiegend Modelleure und Gestalter für die Spielzeug- und Keramikindustrie ausgebildet wurden, heute Staatliche Berufsbildende Schule Sonneberg. Ab 1959 studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und später an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebi­chen­stein in Halle (Saale). Dort beschäftigte er sich auch mit der von 1925 bis 1933 dort tätigen Leiterin der Keramikabteilung Marguerite Friedlaender.[2] Daran schloss sich eine außerplanmäßige Aspirantur an.

Nach dem Studium war Nusser in der Design-Ab­tei­lung des Steingutwerkes Torgau als Gestalter tätig. 1964 entwarf er dort die Kaffeekanne und das Kaffeeservice „Helga“.[2] Seit Mitte der 1970er Jahre betreibt er als freischaffender Künstler eine eigene Keramikwerkstatt in Burg (bei Magdeburg).[3]

Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK/DDR).[2]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nussers Werke wurden unter anderem in folgenden Ausstellungen präsentiert:

Gruppenausstellungen

Einzelausstellungen

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Nusser. Joachim Nusser. Ausstellungskatalog. Greifen-Galerie, Greifswald 1979, OCLC 707171531.
  • Klaus Nusser – Keramik. Katalog der Ausstellung in der Kleinen Galerie von 1. August 1980 bis 1. September 1980. Magdeburg 1980, OCLC 712320548.
  • Klaus Nusser: 1, 2, 3 ... Eierbecher. Ergebnis einer Studienarbeit an der Hochschule der Künste Berlin, Fachbereich für Industrial Design, in der Fachgruppe Prof. Roericht. Hrsg.: Hochschule der Künste Berlin. 2. Auflage. 1983, OCLC 1072310413 (Erstausgabe: 1982).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kunsthandwerk im Bezirk Magdeburg. Ausstellungskatalog. VBK/DDR, Bezirk Magdeburg, 1976.
  • Kunstausstellung des VBK/DDR, Bezirk Magdeburg. Ausstellungskatalog anlässlich des 30. Jahrestages der DDR 1979.
  • H. Hirdina: Gestalten für die Serie - Design in der DDR. Dresden 1988.
  • Nusser, Klaus. In: Who’s who in contemporary ceramic art (WWCCA). A comprehensive bio-bibliogrphical guide to Austria - Germany - Switzerland. Waldrich, München 1996, ISBN 978-3-929554-01-4, S. 530 (englisch).
  • Nusser, Klaus. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy, Wolf Tegethoff (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon - Internationale Künstlerdatenbank - Online. K. G. Saur, Berlin / New York 2009.
  • Nusser, Klaus. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Ein Projekt der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e. V. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 675.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nusser, Klaus. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy, Wolf Tegethoff (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon - Internationale Künstlerdatenbank - Online. K. G. Saur, Berlin / New York 2021.
  2. a b c d e f Künstler in der DDR. S. 675.
  3. a b c "Ton und Töne" - Künstlerische Keramik von Klaus Nusser. Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar, 2019, abgerufen am 11. April 2024.
  4. a b c d WWCCA. S. 520.
  5. Greifen-Galerie Greifswald, Klaus Nusser, Joachim Nusser: Klaus Nusser. Greifen-Galerie, Greifswald 1979 (slub-dresden.de [abgerufen am 17. April 2024]).