Klein Behnitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klein Behnitz
Stadt Nauen
Koordinaten: 52° 34′ N, 12° 43′ OKoordinaten: 52° 33′ 59″ N, 12° 42′ 32″ O
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 16,46 km²
Einwohner: 212 (2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner/km²
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 14641
Vorwahl: 033239
Dorfkirche Klein Behnitz

Klein Behnitz ist ein Ortsteil der Stadt Nauen im Landkreis Havelland in Brandenburg. Bis zum 26. Oktober 2003 war Klein Behnitz eine eigenständige Gemeinde, die dem damaligen Amt Nauen-Land angehörte.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klein Behnitz in der Beetzseerinne am Klein Behnitzer See im Osthavelland, etwa 12 Kilometer westsüdwestlich von Nauen. Durch den Ort fließt der Klinkgraben Behnitz, der den Klein Behnitzer See mit dem Groß Behnitzer See verbindet. Nördlich von Klein Behnitz schließt sich die Ribbecker Heide an. Die Gemarkung des Dorfes grenzt im Norden an Ribbeck, im Osten an Groß Behnitz, im Süden an Riewend, im Südwesten an Barnewitz, im Westen an Buschow und im Nordwesten an Möthlow.

Klein Behnitz liegt an der Kreisstraße 6308. Die Landesstraße 91 ist in Richtung Nauen etwa fünf und in Richtung Brandenburg an der Havel etwa sechs Kilometer entfernt. Die Bahnstrecke Berlin–Lehrte liegt teilweise auf der Gemarkung von Klein Behnitz.

Zu Klein Behnitz gehören die Wohnplätze Friedrichshof und Heineberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung einer Siedlung auf dem heutigen Gebiet von Klein Behnitz erfolgte im Jahr 1173 mit der Klinkmühle.[2] Im Jahr 1335 wurde eine Siedlung mit dem Namen parva Bentz erstmals urkundlich erwähnt. Der aus den Slawischen Sprachen stammende Ortsname bedeutet etwa „Siedlung an einem See mit Buchten“ und bezieht sich auf die Lage am Klein Behnitzer See.[3] 1375 wurde Klein Behnitz im Landbuch der Mark Brandenburg als Dorf bezeichnet. Zunächst stand der Ort unter der Herrschaft der Adelsfamilie von Rochow, später wurde das Rittergut von den Herren von Bardeleben übernommen.[4]

Bis zum 25. Juli 1952 gehörte die Gemeinde Klein Behnitz zum Landkreis Osthavelland, der bis 1946 zur preußischen Provinz Brandenburg und danach zum Land Brandenburg in der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR gehörte. Seit 1952 gehörte Klein Behnitz zum Kreis Nauen (DDR-Bezirk Potsdam). Nach der Wiedervereinigung gehörte Klein Behnitz erst zum Landkreis Nauen und seit dem 6. Dezember 1993 zum Landkreis Havelland. Am 26. Oktober 2003 wurde Klein Behnitz im Zuge der Gemeindereform in Brandenburg in die Stadt Nauen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1875 346
1890 315
1925 324
1933 301
Jahr Einwohner
1939 291
1946 387
1950 468
1964 333
Jahr Einwohner
1971 277
1981 213
1989 191
1992 188
Jahr Einwohner
1997 191
2002 203
2016 210
2022 242

Gebietsstand des jeweiligen Jahres[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen: Nauen kurz vor der 20.000er-Marke. Abgerufen am 28. Januar 2024.
  2. Philip Häfner: Es kommt nicht auf die Größe an. Märkische Allgemeine, 29. Oktober 2016, abgerufen am 24. August 2019.
  3. Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Alter – Herkunft – Bedeutung. be.bra Wissenschaft, Berlin 2005, S. 23.
  4. Geschichte von Klein Behnitz. (Memento des Originals vom 10. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nauen.de Stadt Nauen, abgerufen am 24. August 2019.
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Havelland. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 24. August 2019.