Kožany

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Kožany
Wappen Karte
Wappen fehlt
Kožany (Slowakei)
Kožany (Slowakei)
Kožany
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Prešovský kraj
Okres: Bardejov
Region: Šariš
Fläche: 5,201 km²
Einwohner: 97 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km²
Höhe: 244 m n.m.
Postleitzahl: 086 12 (Postamt Kurima)
Telefonvorwahl: 0 54
Geographische Lage: 49° 13′ N, 21° 29′ OKoordinaten: 49° 12′ 57″ N, 21° 29′ 23″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
BJ
Kód obce: 519383
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Miroslava Martičeková
Adresse: Obecný úrad Kožany
č. 21
086 12 Kurima
Webpräsenz: obeckozany.webnode.sk

Kožany (ungarisch Kozsány, älter auch Kozsán)[1] ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 97 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Bardejov, einem Kreis des Prešovský kraj, und wird zur traditionellen Landschaft Šariš gezählt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich in den Niederen Beskiden, noch genauer im Bergland Ondavská vrchovina, am Oberlauf des Baches Kožiansky potok, eines linksseitigen Zuflusses der Topľa. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 244 m n.m. und ist 21 Kilometer von Bardejov entfernt (Straßenentfernung).

Nachbargemeinden sind Kurima im Norden, Beňadikovce im Osten, Okrúhle im Südosten, Štefurov im Süden und Kučín im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griechisch-katholische Holzkirche

Das Gemeindegebiet wurde bereits in der Jungsteinzeit und Bronzezeit bewohnt. Es gibt archäologische Funde von Hügelgräbern der Kultur ostslowakischer Hügelgräber am Hügel Blatný vrch.

Kožany wurde zum ersten Mal 1427 als Kozan schriftlich erwähnt. Zur Zeit der Ersterwähnung wurden 20 Porta verzeichnet, und das Dorf lag in der Herrschaft von Kučin, die dem Geschlecht Perényi gehörte. In der Mitte des 15. Jahrhunderts lag es in der Herrschaft der Burg Hanigovce.

1787 hatte die Ortschaft 27 Häuser und 202 Einwohner, 1828 zählte man 32 Häuser und 247 Einwohner, die als Schweinehalter und -händler beschäftigt waren.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Sáros liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Nach dem Zweiten Weltkrieg pendelte ein Teil der Einwohner zur Arbeit in Industriebetriebe in Bardejov und Košice, die Ackerböden wurden durch privat agierende Landwirte genutzt.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Kožany 129 Einwohner, davon 99 Slowaken und vier Russinen. 24 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

61 Einwohner bekannten sich zur griechisch-katholischen Kirche, 40 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche sowie jeweils ein Einwohner zu den Zeugen Jehovas und zur Evangelischen Kirche A. B. Bei 24 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • griechisch-katholische Holzkirche Begegnung des Herrn mit Simeon aus dem Jahr 1760, nationales Kulturdenkmal[3]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kožany

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Kožany führt die Cesta III. triedy 3535 („Straße 3. Ordnung“) von Okrúhle (Anschluss an die Cesta I. triedy 21 („Straße 1. Ordnung“)) nach Kučín.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Juraj Pavúk (* 1935), slowakischer Prähistoriker und Archäologe

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
  3. Bardejov - 06. Kožany, In: drevenechramy.sk (deutsch), abgerufen am 4. Juli 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kožany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien