Laagschunter

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Laagschunter

Karte

Daten
Gewässerkennzahl DE: 482812
Lage Deutschland
Niedersachsen
Landkreis Helmstedt
Flusssystem Weser
Abfluss über Schunter → Oker → Aller → Weser → Nordsee
Quelle im Elm bei Warberg
52° 10′ 50″ N, 10° 53′ 20″ O
Quellhöhe 189 m ü. NHN[1]
Mündung FrellstedtKoordinaten: 52° 12′ 32″ N, 10° 55′ 28″ O
52° 12′ 32″ N, 10° 55′ 28″ O
Mündungshöhe 114 m[1]
Höhenunterschied 75 m
Sohlgefälle 15 ‰
Länge 5 km[2]
Einzugsgebiet 15,04 km²[2]
Rechte Nebenflüsse Balkenberggraben, Güldenspringgraben, Weinberggraben, Wolsdorfer Bach
Durchflossene Seen Bornteich
Gemeinden Warberg, Frellstedt
Wasserkörper NLWKN: 15060
Laagschunter und Feldgräben bei Frellstedt, Blick stromaufwärts nach Süden zum Elm.

Laagschunter und Feldgräben bei Frellstedt, Blick stromaufwärts nach Süden zum Elm.

Die Laagschunter bei Frellstedt, Blick stromabwärts

Die Laagschunter bei Frellstedt, Blick stromabwärts

Die Laagschunter ist ein fünf Kilometer langer Bach im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen, der westlich von Warberg im Elm entspringt und bei Frellstedt von rechts in die Schunter mündet. Südlich seiner Zuflüsse verläuft die Elbe-Weser-Wasserscheide.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Laagschunter entspringt am östlichen Rand des Elm und durchfließt den Bornteich unmittelbar an der L641. Sie folgt dem Elmhang Richtung Osten und nimmt den ebenfalls aus dem Elm von rechts kommenden Balkenberggraben auf.[3] Nördlich von Warberg mündet von rechts der Güldenspringgraben.[3] Der wiederum entspringt oberhalb der Alten Burg Warberg, durchfließt ein Tal mit dem Güldenspring und den Ort Warberg. Im Weiteren knickt die Laagschunter vor dem Weinberg beim Zulauf des Weinberggrabens westlich von Wolsdorf nach Norden ab. Sie passiert die Laagmühle und nimmt beim Roten Berg den Wolsdorfer Graben auf, bevor sie nordöstlich von Frellstedt ihre Namensvetterin, die Schunter, trifft.

Wasserscheide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Laagschunter gehört zum Einzugsgebiet der Weser, während die südöstlich von Warberg fließende Missaue über Schöninger Aue, Großen Graben und Bode zur Saale strebt und somit zum Einzugsgebiet der Elbe gehört. Die Wasserscheide zwischen Elbe und Weser verläuft ungefähr quer über den Kamm des Elms zwischen Warberg und Groß Dahlum.

Nebenflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewässerqualität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Gewässerüberwachung durch den zuständigen Landesbetrieb wird die Laagschunter unter der Wasserkörper-Nummer 15060 geführt. Im Gewässergütebericht von 2002 wurden der Oberlauf der Güteklasse I, der weitere Verlauf der Klasse II zugerechnet. Die stark eingetiefte Grabenstruktur und die ufernahe landwirtschaftliche Bewirtschaftung wurden dort erwähnt.[4] In der Bewertung von 2017 wurde die Laagschunter als „erheblich verändertes Fließgewässer“ mit schlechtem ökologischen Potenzial ausgewiesen.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laagschunter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b LGLN: Topographische Karte 1:50.000, Stand 2000, CD-ROM Top50-Viewer
  2. a b NLWKN: Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie, Bearbeitungsgebiet Oker, Braunschweig November 2004, Tabelle 3.
  3. a b NLWKN: Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen, Stand 2010, S. 63. FV_Weser.pdf, abgerufen bei umwelt.niedersachsen.de am 19. August 2013.
  4. NLWKN: Gewässergütebericht Oker 2002, Braunschweig Oktober 2002, S. 69 ff., Abschnitt Laagschunter
  5. Bewertungsergebnisse für Oberflächen- und Grundwasser. (PDF) NLWKN, Februar 2017, S. 1, abgerufen am 29. Mai 2017.