Lilo Weinsheimer
Lieselotte Weinsheimer (* 13. April 1919 in Wiesbaden; † 22. Dezember 1992 in Bremen) war eine deutsche Journalistin.
Biografie
Weinsheimer war die Tochter des Pfarrers Heinrich Weinsheimer und seiner Frau Gertrud. Aufgewachsen ist sie in Elberfeld. Nach ihrem Abitur machte sie in Essen eine Ausbildung als Schauspielerin und war dann von 1947 bis 1949 in Witten in den Ruhr-Kammerspielen engagiert. 1950 heiratete sie den Schauspieler und Theaterregisseur Walter Jokisch und 1960 trennten sie sich wieder. Als ihr Mann ein Engagement in Bremen erhielt wechselte sie in Bremen zum Beruf einer Journalistin und wurde Redakteurin beim Weser-Kurier. Sie schrieb auch für die Bremer Nachrichten und Kommentare zur Kulturpolitik für Radio Bremen. Überregional war sie oft für Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine tätig. Beachtete Artikel waren die zu der Zeit des Nationalsozialismus, so die Berichte über den SS-Obersturmführer Fritz Hildebrand in einem Judenmordprozess in Bremen.
1953 wurde sie zu einem Studienaufenthalt in die USA eingeladen. Sie war im Club berufstätiger Frauen in Bremen Vizepräsidentin. 1971 gründete sie mit sieben weiteren Kollegen den Bremer Presse-Club. Sie war eine überregionale Journalistin und galt als kritische Berichterstatterin.
Literatur
- Edith Laudowicz: Lieselotte Weinsheimer, gen. Lilo, verh. Jokisch-Weinsheimer. In: Frauen Geschichte(n), Bremer Frauenmuseum (Hg.). Edition Falkenberg, Bremen 2016, ISBN 978-3-95494-095-0.
Personendaten | |
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NAME | Weinsheimer, Lilo |
ALTERNATIVNAMEN | Weinsheimer, Lieselotte |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin |
GEBURTSDATUM | 13. April 1919 |
GEBURTSORT | Wiesbaden |
STERBEDATUM | 22. Dezember 1992 |
STERBEORT | Bremen |