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Liste der Brunnenanlagen im Berliner Bezirk Neukölln

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Kaskaden und Springbrunnen im Körnerpark von 1912

In der Liste der Brunnenanlagen im Berliner Bezirk Neukölln sind die öffentlichen Zier- und Springbrunnen im Bezirk Neukölln aufgeführt. Die Zusammenstellung enthält nur Brunnen und Wasserschmuckanlagen an öffentlich zugänglichen Orten. Wasserbassins ohne bewegtes Wasser sowie private Anlagen sind nicht aufgenommen.

Laut Darstellung des Senats verfügt Berlin insgesamt über 270 Schmuckbrunnen und Seefontänen, deren Wartung ab 2017 von den Berliner Wasserbetrieben übernommen wird.[1]

Die Übersicht ist nach den Namen der Brunnen vorsortiert, gefolgt von der Adresse (Straße oder Platz). Sie kann jedoch auch individuell nach Baujahr/Aufstellungsdatum oder Künstler sortiert werden.

Name Standort Maße
(Länge /Breite /Höhe /Durch­messer, in m) und Material
Künstler Jahr der Fertig­stellung Bild und Kurzbeschreibung
Achteckige Vogeltränke Schlosspark Britz, Fulhamer Allee, 12359 Berlin
Lage
/ /0,8 /⌀ 2,5
Granit
Der Brunnen besteht aus einem acht­eckigen flachen ebenerdigen Becken mit einer achteckigen Schale auf einem Sockel. Das Wasser tritt in der Schalenmitte aus und läuft über die Ränder in das Becken. Der Brunnen dient als Vogeltränke.
Brunnen Kranoldplatz (Treppen­brunnen) Kranoldplatz, 12051 Berlin
Lage
Ausgangsblock:
6,0 / /1,0
Marmorplastik: / /0,50
Arbeitsgemein­schaft von sieben Künstlern
(Aksoy, Chrukin, Fehrenbach, Peter Fromlowitz, Fujiwara, Herbrich, Maciej Szankowski)[2]
1987
Abgestu­fte Marmor­blöcke bilden die Treppen­plastik. Auf dem Ausgangsblock ist eine kleine nicht figürliche Skulptur als Wasserspender installiert. Das Wasser umspült die Stufen, wodurch die Gesteinsmaserung sichtbar bleibt. An der Rückseite befindet sich ein kleiner Trinkbrunnen, der durch Knopfdruck angeschaltet werden kann. Der Brunnen ist von modernen Skulpturen umgeben.
Brunnen Lilienthalstraße 7 (Friedhof) Lilienthalstraße 7 (Friedhof Lilienthalstraße), 10965 Berlin
Lage
5,50 /1,90 /2,00 (Gesamt)
Becken: 4,10 /0,95 /0,72
Kalkstein
1999
Brunnenbecken im Eingangsbereich des Friedhofs
Brunnenbecken im Eingangsbereich des Friedhofs
Das Becken wird durch fünf Wasser­speier gespeist. Diese befinden sich an der Rückwand des Brunnens in unterschiedlicher Höhe. Im Jahr 2002 wurde der Brunnen restauriert. Das Bild vom Juli 2014 (Beckenteil rechts im Vordergrund) zeigt ihn außer Betrieb.
Brunnen Lipschitzallee Lipschitzallee (am Lipschitzplatz), 12351 Berlin
Lage
Granit Planungsbüro Müller, Knippschild und Wehberg, Berlin 1987
Der Brunnen, bei einer Wohn­umfeld­verbesserung angelegt, ist seit den späten 1990er Jahren dauerhaft außer Betrieb.
Brunnen mit Rosenspalier Volkspark Hasenheide (im Rosengarten), 10967 Berlin
Lage
/ /1,7 /⌀ 5,0
Granit
Bronzekugel
Pergola: Stahl­konstruktion
Mathilde und Franz Schön, Pfaffenhofen 1986
Der Brunnen ist ein mehr­teiliges Wasser­becken aus Naturstein. Um das zentrale Becken gruppieren sich vier abgestufte Wasserflächen. Diese sind von acht kleinen Becken sternförmig eingefasst, von denen vier mit Wasser und vier mit Pflanzerde gefüllt sind. In der Mitte des Beckens befindet sich eine Bronzekugel mit Wasseranschluss. Das Wasser fließt aus vier Öffnungen in die Becken, tritt über und läuft durch Wasserrinnen in die vier kleinen Becken und wieder zurück in das Umwälzsystem. Die Wasserhöhe beträgt etwa fünf Zentimeter, so dass der Brunnen als Vogeltränke dienen kann. Die Brunnenanlage wird von einem pavillonähnlichen Rosenspalier überspannt. Neben den Rosen wachsen im Brunnenbereich in den Erdbecken Kletterrosen. Im Pavillon befindet sich oben eine Öffnung, durch die Licht auf die Wasserkugel fällt.
Kosten für die anferigung des Brunnenensembles: zirka 300.000 Mark

Im Jahr 2011 hieß es, dass der Brunnen nicht mehr in Betrieb ist.[3]

Brunnen Wildenbruch­platz (Mühlenstein­brunnen) Wildenbruch­platz, 12045 Berlin
Lage
Mühlenkörper:
⌀ 1,30 /⌀ 1,50 /⌀ 2,00
Kunststein
1979
Auf unter­schied­lich hohen Sockeln lagern drei mühlen­stein­artige Körper. Aus Sprudelfontänen in ihrer Mitte fällt das Wasser auf ihre Oberfläche und fließt über die Ränder in eine gepflasterte und mit Feldsteinen aufgelockerte Fläche ab.
Buddy Bär mit Fontänen am Hotel Estrel Sonnenallee
Lage
um 1994
Ein mit Spiegel­mosaik gestalteter Buddybär vom Typ „Akrobat“ befindet sich in einem kunstvoll geschwungenen Bassin im Hof des Estrel-Hotels.
Eulenbrunnen Gutschmidtstraße Ecke Fritz-Reuter-Allee (Marktplatz Britz-Süd), 12359 Berlin
Lage
4,0 /2,5 /3,2
Muschelkalk
Karl Wenke 1959
Der Brunnen besteht aus zwei unregel­mäßig geformten Wasser­becken mit unterschiedlicher Größe. Zwischen diesen steht eine Säule, auf der eine überlebensgroße Eule und ein Rabe sitzen. Wasserstrahlen sind von der Säule aus in die Becken gerichtet.
Fette Henne Buckower Damm, vor dem Eingang Britzer Garten, 12349 Berlin
Lage
/ /4,5/
Plastik: Eisenguss
Becken: Granit
Rolf Szymanski 1984
Im Brunnen­becken steht eine Brunnen­plastik, deren Inter­preta­tions­möglich­keiten auf einem Messingschild erläutert sind, sie reichen von Dickblattgewächsen bis zur Schönen Gärtnerin. Die Plastik besteht aus zwei gleichen, verkehrt übereinander befindlichen Gebilden mit jeweils vier freischwebenden Armen. Diese dienen als Sockel für einen Körper mit weiblichen torsohaften Formen. Aus dem kopfähnlichen Teil sprudelt Wasser. Weitere fallende und steigende Wasserstrahlen treten aus den verdickten Enden der Sockelarme.
Fontänen­brunnen Schlosspark Britz, Fulhamer Allee, 12359 Berlin
Lage
⌀ 4,0 (zirka); Naturstein
Brunnenplatte: Beton
Ringelemente: Sandstein
Herr Kleeberg / Büro Gischow und Partner (Rekonstruktion) 1986
Der Brunnen besteht aus einem runden Becken mit einer Mittelfontäne. Die Her­stellungs­kosten betrugen rund 170.000 Mark
Fritz-Reuter-Brunnen Reuterplatz, an der Nansenstraße, 12047 Berlin
Lage
/ /3,0 /⌀ 8,0
Muschelkalk
Pergola: Metall
Heinrich Mißfeldt (1914)
Karl Wenke (1949 und 1957)
1914
Die Brunnen­figuren stellen Liening und Miening dar, zwei Figuren des niederdeutschen Dichters Fritz Reuter (1810–1874). Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde der Brunnen 1949 neu gebaut. Acht Wasserspeier füllen ein Brunnenbecken mit erhöhter Brunnenschale. Im Jahr 1958 erhielt der Brunnen eine weitere Brunnenfigur von Karl Wenke: auf einer Kugel sitzendes Mädchen. 1992 wurde das Kunstwerk zusammen mit der Erneuerung der Grünanlage Reuterplatz nach den ursprünglichen Plänen von 1914 wieder hergerichtet. Kosten: 19.000 Mark; Sanierung: 1,4 Millionen Mark
Imaginäres Theater Karl-Marx-Platz, 12043 Berlin
Lage
Gesamthöhe der Figuren­gruppen: 2,0–3,0
Höhe der Einzelfigur: 1,70
Becken­durchmesser zirka 5,00
Brunnen und -sockel: Granit und Amnesit-Mosaik
Figuren: Bronze
Hartmut Bonk 1986/1987
Der Brunnen, das Imaginäre Theater, besteht aus einer Figurenreihe aus drei Gruppen und einer Einzelfigur. Die drei Gruppen entstammen der griechischen Mythologie: KentaurLeda mit SchwanTitan. Die Dreiteilung der Reihe (Tragödie, Komödie, Groteske) steht für die Isolation, Zusammengehörigkeit und die Konfrontation.
Kosten: 652.816 Mark
Kaskaden und Springbrunnen Körnerpark, 12051 Berlin
Lage
Kaskade: 38,0 /9,0 /0,60
Springbrunnen: 38,0 /20,0 /0,40
Kaskade und Springbrunnen: Kunststein
vermutlich Reinhold Kiehl und Gerhard Halbritter 1912
Die Brunnen­anlage besteht aus einem zentralen Wasser­becken, fünf Staubecken, an deren Enden sich acht Fruchtkörbe sowie zwei Putten auf Krokodilen befinden und zwei etwa neunzig Meter lange Gräben. Im mittigen Wasserbecken sind drei Fontänen installiert, in den Staubecken jeweils eine. Die Wasserversorgung des Brunnens erfolgt über die Pumpen-, Filter- und Steuerungsanlage im Treppengebäude zur Schierker Straße. Von dort aus wird das Wasser in die Fontänen sowie in die Abläufe der zwei Gräben gepumpt. Über die verbindenden Zuläufe sammelt sich das anfallende Wasser im Becken und gelangt schließlich durch vier Überläufe in das Reservoir, das unter dem südlichen Teil des Beckens liegt. Es fungiert als Wasserspeicher, aus welchem bei zu hohem Wasserstand der Überschuss in die Kanalisation gepumpt wird. Von hier aus schließt sich der Kreis mit dem Pumpenhaus.

Kosten: 1,2 Millionen Euro (Sanierung)

Märchen­brunnen Von-der-Schulenburg-Park (seit 1935), 12057 Berlin
Lage
Brunnenanlage:
12,92 /7,30 /6,80
Spiegelbecken: 120,00 /10,00
Muschelkalk
Figuren: Bronze
Bildhauer Ernst Moritz Geyger (Entwurf)
Künstlerin Katharina Szelinski-Singer (1970)
Architekten Abelmann, Vielain, Pock (2000/2001)
Künstlerin Anna Bogouchevskaia (2001)
1918
Die Brunnen­anlage besteht aus einem niedrigen Brunnen­becken, in dem sich ein offener Pavillon erhebt, der den Dom eines Waldes symbolisiert. Er wird von acht gleichmäßig um ein Plateau angeordneten Ziersäulen gebildet, die mit Naturschmuck wie Blattranken versehen sind. Anfänglich auf den Säulenkapitellen vorhandene Putten und Wasserspeier aus Bronze wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Später verfiel die Anlage aufgrund von Witterung und Vandalismus. Im Jahr 1970 erfolgte eine erste Renovierung des Zierbrunnens, zwei neu geschaffene Märchenfiguren (Brüderchen und Schwesterchen sowie Aschenputtel) der Bildhauerin Katharina Szelinski-Singer wurden aufgestellt. Anlässlich einer Sanierung in den Jahren 2000/2001 kamen 16 neu gestaltete Märchen-Bronzeputten der Künstlerin Anna Bogouchevskaia auf die Säulen.
Milchmädchen Schlosspark Britz, Fulhamer Allee, 12359 Berlin
Lage
Bronzefigur auf naturbe­lassenem Granitsockel Pawel Petrowitsch Sokolow 1998
Der Brunnen ist eine Kopie der vom Bild­hauer Sokolow geschaffenen Plastik für den Park des Katharinenpalastes bei Sankt Petersburg. Die Geschichte des Milchmädchens geht auf die im 17. Jahrhundert entstandene Fabel Der Milchtopf von Jean de La Fontaine zurück. Das weinende Milchmädchen sitzt auf einem Felsblock vor dem zerbrochenen Krug, aus dem Wasser herausläuft. Die ursprüngliche Kopie verschwand zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Jahr 1989 wurde sie durch einen neuen Abguss ersetzt, der als Meilenstein der Freundschaft durch russische Gäste gesponsert wurde, unter ihnen Botschafter Jewgeni Alexejewitsch Schmagin, und wurde dem Förderverein Schloss Britz überreicht. 156 Spender brachten die Her­stellungs­kosten von 69.000 DM für den Abguss auf.
Rathaus­brunnen Karl-Marx-Straße 83 (Rathaus­vorplatz), 12043 Berlin
Lage
Bassin: ⌀ 7,0
Schale: ⌀ 3,0; Sandstein
Steinmetzschule Horice[4] 1993
Der Brunnen besteht aus einem runden Bassin, in dem sich eine Schale auf einem achteckigen Sockel befindet. In dieser Schale kniet auf einem Sockel ein überlebensgroßer weiblicher Halbakt. Aus dem Sockel unter der Plastik fließt das Wasser gleichmäßig aus acht Rohren in die Brunnenschale. Von dort fällt es über den Rand in das Bassin. Bassin und Schale stammen vom zerstörten Fritz-Reuter-Brunnen am Reuterplatz.
Schöpfstelle Auerhahn Leonberger Ring 54 (Urnenhain), 12349 Berlin 3,00 /1,50 /1,30
Kunststein, Kalk­stein­abdeckung
unbekannt, vermutlich Gerhart Schreiter vermutlich 1956/1957
In dem Brunnenbecken steht eine Säule, auf der ein Auerhahn sitzt.
Schöpfstelle Eule Buckower Damm 148, Parkfriedhof Abt. 9, 12349 Berlin
Die Schöpfstelle liegt östlich der Feierhalle.
Lage
3,00 /2,50 /1,80
Kunststein
vermutlich 1956/1957
Der Schöpf­brunnen im Stil der 1950er Jahre hat zwei geschwungenen Wasserbecken, die mit einer geschwungenen Welle, auf der eine Eule sitzt, miteinander verbunden sind.
Schöpfstelle Fisch Buckower Damm 148, Parkfriedhof Abt. 4, 12349 Berlin.
Die Schöpfstelle liegt an der Südwestecke des Sportplatzes.
Lage
3,00 /1,50 /1,30
Kunststein, Kalk­stein­abdeckung
unbekannt, vermutlich Gerhart Schreiter vermutlich 1956/1957
Der Schöpf­brunnen stellt einen Fisch dar, an dessen hinteren Ende ein Schöpfbecken ist. Aus dem aufgestellten Schwanz fließt Wasser in das Becken.
Schöpfstelle Reiher Buckower Damm 148, Parkfriedhof Abt. 31, 12349 Berlin
Der Schöpf­brunnen im Stil der 1950er Jahre besteht aus zwei anein­anderlie­genden halbkreis­förmigen Schöpf­becken, in deren Mitte ein stilisierter Reiher wacht.
Schöpfstelle Wasserträgerin Buckower Damm 148, Parkfriedhof Abt. 35–36, 12349 Berlin
Lage
3,00 /2,50 /1,80
Kunststein
Katharina Szelinski-Singer vermutlich 1956/1957
Der Schöpf­brunnen aus den 1950er Jahren besteht aus zwei geschwungenen, unterschiedlich hohen Schöpf­becken. Am Rande des höheren steht eine Wasser­trägerin in langem Kleid, die einen Wasserkrug auf dem Kopf trägt.
Zierbrunnen Parkfriedhof Neukölln (Eingang) Buckower Damm 148, Parkfriedhof Abt. 6, Eingang Hüfner-Weg neben dem Sportplatz, 12349 Berlin
Lage
gesamte Höhe: 2,00
mittleres Becken: Länge 1,55
kleinstes Becken: Länge 1,40
Fischkopf: Bronze
Brunnenbecken: Naturstein
Klaus-Michael Jopke 1984
Die Brunnen­anlage besteht aus drei halb­kreis­förmigen Becken. Dem großen Becken sind zwei kleinere vorgelagert. Das Wasser entspringt einer kleinen Öffnung in der bogenförmigen Rückwand und fällt in dünnem Strahl in das große Becken. Die beiden kleinen Becken werden über eine Kaskade und einen Wasser speienden Fischkopf gefüllt.
Kosten: 151.082 Mark

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brunnen in Berlin-Neukölln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berliner Wasserbetriebe: Wasserbetriebe übernehmen Berlins öffentliche Brunnen. In: bwb.de. 6. März 2019, abgerufen am 10. Februar 2020.
  2. Fotos zum Kranoldplatz von Thomas Lamp; abgerufen am 26. Oktober 2018.
  3. Bild Rosengarten und Text des Fotografen, Stand 8. Mai 2011., abgerufen am 26. Oktober 2018.
  4. Homepage der Berufsschule in Horice, Tschechische Republik, abgerufen am 24. August 2016.