Liste der Geotope im Landkreis Kronach

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Diese Liste enthält 50 (Stand August 2016) Geotope des oberfränkischen Landkreises Kronach in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keinerlei Haftung übernommen.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Hohlweg bei Wolfersdorf BW 476A001

Stockheim
Der Hohlweg bei Wolfersdorf ist der z.Zt. instruktivste Aufschluss im Rundkörnigen Sandstein des Oberen Rotliegenden im Stockheimer Becken. Insgesamt drei Sandstein-Keller sind im Hohlweg eingeschlagen. Es bieten sich sehr gute Aufschlussverhältnisse.
  • Größe: Länge 10 m, Breite: 1 m, Höhe: 2 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,001
Felsenkeller in Burggrub BW 476A002

Stockheim
Die Felsenkeller gegenüber dem Gasthof Goldener Adler stehen im Rundkörnigen Sandstein des Oberrotliegenden im Stockheimer Becken.
  • Größe: Länge: 10 m, Breite: 2 m, Höhe: 4 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Felsenkeller (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,002
Straßenböschung Mitwitzer Straße in Burggrub BW 476A003

Stockheim
Straßenprofil mit Weißliegendem, Kupferschiefer und Zechstein. Es handelt sich um den einzigen Aufschluss im Zechstein (mit Fauna) im Stockheimer Becken. Eine Informationstafel beschreibt das geologische Profil. Der Aufschluss ist in sehr schlechtem Zustand (wurde zwar entbuscht, müsste aber neu aufgeschürft werden).
  • Größe: Länge: 50 m, Breite: 10 m, Höhe: 2 m
  • Geotoptyp: Standard-/Referenzprofil, Gesteinsart, Tierische Fossilien
  • Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
0,05
Ehemalige Sandgrube Haderleinswustung BW 476A004

Mitwitz
Der reizvolle Aufschluss im Kulmbacher Konglomerat des Mittleren Buntsandsteins dokumentiert einige Schrägschichtungskörper.
  • Größe: Länge: 15 m, Breite: 2 m, Höhe: 10 m
  • Geotoptyp: Sedimentstrukturen, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Kiesgrube/Sandgrube (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,003
Muschelkalk-Aufschluss Zeyerner Wand 476A005

Marktrodach
Die Felswand oberhalb der Rodach erschließt ein vollständiges Profil durch den Unteren Muschelkalk in unmittelbarer Nähe zur Fränkischen Linie, der untere Teil des Profils ist z.T. verstürzt.
  • Größe: Länge: 400 m, Breite: 8 m, Höhe: 80 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge, Felswand/-hang
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet
  • Wert: besonders wertvoll
0,32
Ehemaliger Steinbruch Krauß bei Remschlitz BW 476A006

Wilhelmsthal
Der berühmte Steinbruch Krauß bei Remschlitz erschließt Rauwacken des Mittleren und Hornsteinkalke des Oberen Muschelkalkes.
  • Größe: Länge: 10 m, Breite: 5 m, Höhe: 5 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,005
Ehemalige Sandgrube Weißenbrunn BW 476A007

Weißenbrunn
In der aufgelassenen Grube wurden Sande im Kulmbacher Konglomerat abgebaut. Diese sind erschöpft, da sie durch eine hangparallele Störung an den Hauptbuntsandstein angrenzten.
  • Größe: Länge: 600 m, Breite: 150 m, Höhe: 40 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Kiesgrube/Sandgrube (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
9
Ehemalige Sandgrube Neuenreuth S von Kronach BW 476A008

Weißenbrunn
Der Aufschluss erschließt einen vollständigen Schüttungszyklus des Mittleren Buntsandsteins.
  • Größe: Länge: 100 m, Breite: 30 m, Höhe: 15 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,3
Felsenkeller Haig, Von-Cramer-Klett-Straße 19 BW 476A009

Stockheim
Der einzige Weißliegend-Aufschluss in der Region Bayern-Thüringen liegt in dem Felsenkeller (von-Cramer-Klett-Str. 19), der seit mehr als 100 Jahren auch über Bayerns Grenzen hinweg in Geologenkreisen bekannt ist.
  • Größe: Länge: 10 m, Breite: 2 m, Höhe: 11 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Stollen
  • Aufschlusstyp: Felsenkeller (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,002
Formsandgrube Ruppen BW 476A010

Kronach
Aufgeschlossen ist die Typlokalität der Formsande von Ruppen (Roet). Der ehemalige Steinbruch ist das letzte Dokument der ehemals bedeutenden Formsand- und Schleifsteingewinnung bei Kronach. Es gibt derzeit keinen öffentlichen Zugang zum Gelände.
  • Größe: Länge: 80 m, Breite: 20 m, Höhe: 10 m
  • Geotoptyp: Typlokalität, Sedimentstrukturen
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,016
Ehemalige Steinbrüche im Stübental BW 476A011

Kronach
In dem ehemaligen Steinbruch ist der Grenzkarneolhorizont noch relativ gut aufgeschlossen.
  • Größe: Länge: 40 m, Breite: 10 m, Höhe: 10 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,04
Rodachprallhang Fels S von Friedrichsburg BW 476A012

Weißenbrunn
Der Aufschluss im tieferen Teil des Kulmbacher Konglomerats ist standfest und durch die Uferbefestigung der Rodach nicht gefährdet.
  • Größe: Länge: 50 m, Breite: 5 m, Höhe: 5 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,025
Kellerberg bei Schneckenlohe-Beikheim BW 476A013

Schneckenlohe
In den Felsen des Mittleren Buntsandstein wurden einige Keller gehauen. Die Bäume der Umgebung sind als Naturdenkmal geschützt.
  • Größe: Länge: 60 m, Breite: 10 m, Höhe: 8 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Stollen
  • Aufschlusstyp: Prallhang/Flussbett/Bachprofil (natürlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,06
Ehemaliger Steinbruch NE von Leutendorf BW 476A014

Mitwitz
Der ehemalige Steinbruch bietet ein Profil durch den Unteren Buntsandstein mit Schrägschichtungskörpern und dickbankiger Absonderung.
  • Größe: Länge: 60 m, Breite: 20 m, Höhe: 15 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,12
Ehemaliger Kalksteinbruch Fiedlers Bruch E von Dörfles BW 476A015

Kronach
Der aufgelassene Steinbruch im Oberen Muschelkalk befindet sich im LSG. Maschinenteile und eine mit Reifen gesicherte Motocrossbahn verhindern die Entwicklung eines ausgeglichenen Biotops.
  • Größe: Länge: 600 m, Breite: 300 m, Höhe: 15 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
18
Straßenanschnitt im LSG E von Dörfles BW 476A016

Kronach
Die große standfeste Wand wird von Kluftflächen gebildet. Im Anschnitt sieht man herausgewitterte Sedimentstrukturen und Fossilien.
  • Größe: Länge: 50 m, Breite: 2 m, Höhe: 8 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,01
Ehemaliger Steinbruch Glosberg BW 476A017

Kronach
Der große aufgelassene Steinbruch in der Tonschiefer-Grauwackenserie des Unterkarbon weist zahlreiche Strömungsmarken und Loadcasts auf. Einzelne Grauwacke-Bänke sind reich an Pflanzenhäckseln.
  • Größe: Länge: 100 m, Breite: 150 m, Höhe: 30 m
  • Geotoptyp: Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Pflanzliche, Fossilien
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsbestandteil
  • Wert: wertvoll
1,5
Steinbruch 1 km NE von Mauthaus BW 476A018

Nordhalben
Der ehemalige Steinbruch liegt im Wurstkonglomerat innerhalb der Lehestener Schichten. In einer eingeschalteten Kohlenkalklinse wurde eine Fauna bestimmt. Der ehemalige Bruch dient zurzeit als Lagerplatz der Straßenmeisterei.
  • Größe: Länge: 50 m, Breite: 15 m, Höhe: 25 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,075
Ehemaliger Steinbruch am Rauhen Berg W von Pressig BW 476A019

Pressig
Sedimentationsmarken und Pflanzenreste sind in den Wänden des aufgelassenen Steinbruchs in den Grauwacken und Tonschiefern der oberen Teuschnitzer Schichten gut erkennbar. Der Bruch dient heute als Bauschuttdeponie.
  • Größe: Länge: 400 m, Breite: 100 m, Höhe: 50 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
4
Ehemaliger Gemeindesteinbruch Hesselbach BW 476A020

Wilhelmsthal
Der aufgelassene Gemeindesteinbruch erschließt Untere Teuschnitzschichten mit zahlreichen Sedimentstrukturen (Flute Casts und Load Casts), die Sohle des Bruches wurde mit Bauschutt verfüllt und planiert. Nachdem der Bruch stark zugewachsen war, wurde er 2010 wieder freigestellt.
  • Größe: Länge: 100 m, Breite: 50 m, Höhe: 20 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,5
Alter Steinbruch N von Förtschendorf BW 476A021

Steinbach a.Wald
Der Aufschluss liegt in den oberen Teuschnitzer Schichten und neigt (bedingt durch das Einfallen der Schichten) zum Verstürzen.
  • Größe: Länge: 200 m, Breite: 100 m, Höhe: 40 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
2
Ehemaliger Steinbruch N von Posseck im Teuschnitztal BW 476A022

Pressig
Der aufgelassene Steinbruch liegt in dickbankigen Grauwacken (Teuschnitzschichten, Unterkarbon). Die 1 bis 3 Meter mächtige Bankung fällt steil nach N ein.
  • Größe: Länge: 20 m, Breite: 20 m, Höhe: 8 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,04
Ehemaliger Steinbruch bei Posseck i. Bay. BW 476A023

Pressig
Aufgeschlossen ist die Typlokalität des Possecker Konglomerates mit Quarz und typischem grünem Kieselschiefer in Grauwacken.
  • Größe: Länge: 30 m, Breite: 20 m, Höhe: 5 m
  • Geotoptyp: Typlokalität
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,06
Teuschnitzer Konglomerat im Oberen Bürgerbachtal BW 476A024

Teuschnitz
Aufgeschlossen ist die Typlokalität des Teuschnitzer Konglomerates mit schlecht sortierten, gut gerundeten Geröllen.
  • Größe: Länge: 130 m, Breite: 10 m, Höhe: 10 m
  • Geotoptyp: Typlokalität
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,13
Ehemaliger Steinbruch E der Leinenmühle BW 476A025

Ludwigsstadt
Aufgeschlossen ist die Wechsellagerung von dickbankigen Grauwacken mit dunklen Tonschiefern.
  • Größe: Länge: 50 m, Breite: 50 m, Höhe: 25 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,25
Ehemalige Dachschiefergrube Dürrenwaiderhammer BW 476A026

Langenbacher Forst
Erschlossen ist das Dürrenwaider Dachschieferlager im Hangenden der Unteren Bordenschiefer. Die Schiefer enthalten Pflanzenreste und eine reiche Nereites-Spurenfauna.
  • Größe: Länge: 100 m, Breite: 25 m, Höhe: 30 m
  • Geotoptyp: Spurenfossilien, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,25
Schmiedsgrundkonglomerat NW von Wallenfels BW 476A027

Wallenfels
Im kleinen aufgelassenen Steinbruch ist die Typlokalität des Schmiedsgrundkonglomerates, sowie Grauwacken und (Borden-)Schiefer aufgeschlossen. Insgesamt sind 18 Schichten kartiert.
  • Größe: Länge: 20 m, Breite: 10 m, Höhe: 10 m
  • Geotoptyp: Typlokalität
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,02
Stollen am Silberberg W von Wallenfels BW 476A028

Wallenfels
Unter verschiedenen Namen (zuletzt als Carls-Zeche bezeichnet) wurde von 1407 bis 1918 mit mehreren Unterbrechungen am Silberberg bei Wallenfels ein silberhaltiger Bleiglanz abgebaut. Das Erz war an einen hydrothermalen Quarzgang gebunden und führte u. a. auch Zinkblende und Pyrit (teilweise schöne Pentagondodekaeder). Im Umfeld des verschlossenen Mundloches stehen Kalkknollenschiefer mit Gleitfaltung und bunte Oberdevonische Tonschiefer an. Der rechte, vergitterte Stollen ist ein Fledermaus-Winterquartier, der linke Stollen ist unmittelbar hinter dem Mundloch verbrochen.
  • Größe: Länge: 20 m, Breite: 3 m, Höhe: 4 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge, Gang, Stollen
  • Aufschlusstyp: Tunnel/Stollen/Schacht (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,006
Ehemaliger Steinbruch SW von Geuser BW 476A029

Wallenfels
Ehemaliger Steinbruch in devonischem Flaserkalk, der vermutlich als Rutschmasse in der unterkarbonen Tonschiefer- Grauwackenserie liegt. Die Fauna besteht aus Mollusken und Conodonten der Nehden- und Hemberg-Stufe.
  • Größe: Länge: 50 m, Breite: 25 m, Höhe: 15 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,125
Oertels Dachschieferbruch 476A030

Ludwigsstadt
Aufgeschlossen ist die Grenze Devon/Karbon. Die Schichten liegen invers und gehören zu dem überkippten Südost- Schenkel einer Sattelstruktur. Die Bruchwand zeigt Phänomene der Schieferung. Im Anstieg zum Bruch zeugen mächtige Abraumhalden vom ehemals regen Abbau der unterkarbonen Rußschiefer.
  • Größe: Länge: 100 m, Breite: 40 m, Höhe: 40 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,4
Schallersbruch 2,5 km W von Ludwigsstadt BW 476A031

Ludwigsstadt
Großer trichterförmiger Dachschiefer-Tagebau mit einem ausgedehnten Haldengelände. Eine Aussichtsplattform ermöglicht den Blick in den 40 m tiefen Abbau. In der gegenüber liegenden Wand sind mehrere Stollen zu sehen. Der Bruch liegt am Geopfad Eisenberg und ist mit einer Infotafel versehen.
  • Größe: Länge: 100 m, Breite: 40 m, Höhe: 80 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Stollen
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,4
Ehemaliger Steinbruch W von Ebersdorf BW 476A033

Ludwigsstadt
Der ehemalige Steinbruch liegt im Hinterhof eines Wohnhauses! Während der Ockerkalk in der Bruchwand noch gut sichtbar ist, müssten Graptolithenschiefer erschürft werden.

Größe: Länge: 30 m, Breite: 15 m, Höhe: 7 m

Geotoptyp: Schichtfolge

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: wertvoll

0,045
Griffelschieferbruch N von Ebersdorf BW 476A034

Ludwigsstadt
Der ehemalige Griffelschieferabbau zeigt ein Profil mit Griffelschiefern, oberem Erzhorizont, Sandstein und Lederschiefer. Der Aufschluss ist stark verwachsen.

Größe: Länge: 20 m, Breite: 10 m, Höhe: 5 m

Geotoptyp: Schichtfolge

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet

Wert: wertvoll

0,02
Lauenstein Steinbruch am Weg zur Thüringer Warte BW 476A035

Ludwigsstadt
Bis vor einigen Jahren erfolgte im Bruch ein Abbau der Phycodenschichten für lokale Verwendung.

Größe: Länge: 50 m, Breite: 20 m, Höhe: 10 m

Geotoptyp: Gesteinsart

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet

Wert: bedeutend

0,1
Steinbruch SE von Haßlach bei Teuschnitz 476A040

Reichenbach
Im aufgelassenen ehemaligen Gemeindesteinbruch Haßlach steht eine Wechsellagerung von oberem Tonschiefer und oberer Grauwacke an. Die schrägstehenden Schichten sind z. T. beeindruckend freigestellt.

Größe: Länge: 100 m, Breite: 25 m, Höhe: 8 m

Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: bedeutend

0,25
Aufgelassener Minette-Bruch im Rodachtal BW 476A041

Wallenfels
Unmittelbar neben der B 173 ist in einem aufgelassenen Steinbruch ein Minette-Vorkommen erschlossen. In der umgebenden Grauwacke-Tonschiefer-Wechsellagerung sind zahlreiche tektonische Besonderheiten (Klüfte, Falten- /Bruchstrukturen) zu erkennen. Das abgebaute Material fand Verwendung im Strassenbau.

Größe: Länge: 30 m, Breite: 8 m, Höhe: 6 m

Geotoptyp: Steinbruch/Grube

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet

Wert: wertvoll

0,024
Steinbruch am Schloßberg Nordhalben BW 476A042

Nordhalben
Im Steinbruch ist die Mittlere Wechsellagerung (Grauwacke, Tonschiefer) sowie ein Quarzgang und zwei Spitzfalten aufgeschlossen. Die Schieferlagen enthalten Spurenfossilien sowie (selten) pflanzliche Fossilien.

Größe: Länge: 50 m, Breite: 20 m, Höhe: 30 m

Geotoptyp: Steinbruch/Grube, Schichtfolge, Spurenfossilien, Falte/Mulde/Sattel

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: wertvoll

0,1
Steinbruch Schwarzer Hengst SE Ludwigsstadt BW 476A043

Ludwigsstadt
Im aufgelassenen Dachschieferbruch besteht einer der äußerst seltenen Aufschlüsse von mitteldevonischem Schwärzschiefer, der hier gelegentlich Pyritnester (Kieskälber) führt. Die meist senkrechten Abbaustöße sind handgeschrämt. Im hinteren Bereich befindet sich ein kleiner Wasserfall.

Größe: Länge: 80 m, Breite: 30 m, Höhe: 10 m

Geotoptyp: Steinbruch/Grube

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: wertvoll

0,24
Steinbruch N von Förtschendorf 476A044

Pressig
Im aufgelassenen Steinbruch wurden feinkörnige Grauwacken der Oberen Teuschnitzer Schichten abgebaut. Auf zahlreichen Gängchen treten neben Calcit und Quarz auch millimetergroße Dolomit-, Pyrit- und Kupferkieskristalle auf. Die Grauwacke enthält gelegentlich inkohlte Pflanzenhäcksel.

Größe: Länge: 400 m, Breite: 400 m, Höhe: 40 m

Geotoptyp: Steinbruch/Grube

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: wertvoll

16
Ockerkalkbruch NE von Ludwigsstadt BW 476A045

Ludwigsstadt
Im aufgelassenen Bruch wurde silurischer Ockerkalk abgebaut. Es finden sich reichlich Crinoidenstielglieder.

Größe: Länge: 50 m, Breite: 20 m, Höhe: 8 m

Geotoptyp: Gesteinsart, Pflanzliche, Fossilien

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet

Wert: wertvoll

0,1
Straßenaufschluss E von Nordhalben BW 476A046

Nordhalben
An der über 100 m langen Straßenböschung an der KC 23 besteht ein sehr guter Aufschluss der Mittleren Wechsellagerung (Bordenschiefer und feinkörnige Grauwacke) der Thüringischen Fazies des Frankenwälder Unterkarbons. Im teilweise fast senkrecht einfallenden Tonschiefer finden sich gelegentlich Spurenfossilien (Nereiten). Teilweise sind beeindruckende Faltenbildungen zu beobachten.

Größe: Länge: 150 m, Breite: 5 m, Höhe: 5 m

Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge

Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)

Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark

Wert: wertvoll

0,075
Schieferbruch am Winterberg SE von Ludwigsstadt BW 476A047

Ludwigsstadt
Im so genannten Franzosenbruch auf unterdevonische Schiefer sind Tentakulitenschiefer und Nereitenquarzite aufgeschlossen. Ferner steht das Richter'sche Konglomerat in geringer Mächtigkeit an. Die Schiefer enthalten reichlich Fossilien (Tentakuliten).

Größe: Länge: 100 m, Breite: 100 m, Höhe: 15 m

Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge, Spurenfossilien

Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: wertvoll

1
Stockheimer Steinkohleflöz BW 476G003

Stockheim
Durch einen Schurf wurden 2005 auf dem Gelände des Bauhofs zwei Stollenmundlöcher des ehemaligen Steinkohlebergwerks Adam-Friedrich-Grube wieder freigelegt. In der Aufschlusswand mit rötlichen Grauwacken ist ein bis 70 cm mächtiges Steinkohleflöz erkennbar. Das Geotop gehört zu Bayerns hundert schönsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erläutert.

Größe: Länge: 15 m, Breite: 5 m, Höhe: 10 m

Geotoptyp: Gesteinsart, Pflanzliche, Fossilien, Stollen

Aufschlusstyp: Schurf (künstlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: besonders wertvoll

0,0075
Felsfundamente des Bamberger Tores in Kronach 476R001

Kronach
Der reizvolle Aufschluss zeigt Sandsteine des Oberen Buntsandsteins (Fränkischer Chirotherienhorizont) mit großen Schrägschichtungskörpern unterhalb des Bamberger Tores.

Größe: Länge: 5 m, Breite: 2 m, Höhe: 2 m

Geotoptyp: Felswand/-hang, Gesteinsart

Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)

Schutzstatus: Naturpark

Wert: wertvoll

0,001
Teufelsgraben bei Hummenberg BW 476R002

Küps
Der Teufelsgraben ist eine eindrucksvolle Schlucht im Rhaet, hier kann die rezente Erosion studiert werden.

Größe: Länge: 200 m, Breite: 10 m, Höhe: 7 m

Geotoptyp: Schlucht

Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)

Schutzstatus: kein Schutzgebiet

Wert: bedeutend

0,2
Dachschiefergrube Taugwitz bei Ebersdorf BW 476A036

Ludwigsstadt
Die devonischen Tonschiefer wurden als Dachschiefer gewonnen. Im östlichen Teilbereich ist ein 3,56 m hoher Stollen angelegt, der im Liegenden des Flaserkalkes angelangt zu sein scheint.
  • Größe: Länge 80 m, Breite 70 m, Höhe 12 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark, Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
0,56
Pikritaufschluss im Rodachtal BW 476A037

Wallenfels
An einem Wanderweg oberhalb der Einmündung des Bernsteiner Baches in die Wilde Rodach befindet sich einer der wenigen Aufschlüsse eines schwarzgrünen Pikrits im oberdevonischen Diabas. Das Gestein ist oberflächennah klüftig und stark angewittert.
  • Größe: Länge 25 m, Breite 20 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,05
Diabasbruch SE von Ottendorf BW 476A038

Ludwigsstadt
Es wird ein oberdevonischer Diabas abgebaut, der zwischen Graptolithenschiefer und Tentakulitenkalk eingedrungen ist. Am Kontakt zum Kalk treten Ankerit-Vererzungen auf. Im Schiefer finden sich auch Kieskälber (Pyriteinschlüsse).
  • Größe: Länge 500 m, Breite 200 m, Höhe 40 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
10
Schieferbruch am Spitzberg BW 476A039

Ludwigsstadt
Im aufgelassenen Steinbruch am Spitzberg wurde vermutlich bis ins 20. Jahrhundert ordovizischer Griffelschiefer der Gräfenthaler Schichten (Thüringische Faziesreihe) abgebaut. Teilweise war das Material zur Herstellung von Dachschiefer geeignet.
  • Größe: Länge 70 m, Breite 20 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,14
Aufgelassener Wetzschieferbruch Bärenbrunn N von Lauenstein BW 476G005

Ludwigsstadt
In mehreren kleinen Tagebauen und teilweise auch unter Tage wurden möglicherweise seit dem Mittelalter bis etwa 1945 so genannte Wetzschiefer gewonnen. Sie wurden zum Teil bis nach Polen, England und Skandinavien exportiert.
  • Größe: Länge 15 m, Breite 3 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Stollen
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,0045
Legende für Geotop

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geotope im Landkreis Kronach (abgerufen am 1. September 2013)

Weblinks

Commons: Geotop im Landkreis Kronach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien