Liste der Geotope im Landkreis Kronach
Diese Liste enthält 50 (Stand August 2016) Geotope des oberfränkischen Landkreises Kronach in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keinerlei Haftung übernommen.
Name | Bild | Kennung
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Einzelheiten | Position | Fläche Hektar |
Datum | |||
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Hohlweg bei Wolfersdorf | 476A001
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Stockheim Der Hohlweg bei Wolfersdorf ist der z.Zt. instruktivste Aufschluss im Rundkörnigen Sandstein des Oberen Rotliegenden im Stockheimer Becken. Insgesamt drei Sandstein-Keller sind im Hohlweg eingeschlagen. Es bieten sich sehr gute Aufschlussverhältnisse.
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⊙ | 0,001 | |||||
Felsenkeller in Burggrub | 476A002
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Stockheim Die Felsenkeller gegenüber dem Gasthof Goldener Adler stehen im Rundkörnigen Sandstein des Oberrotliegenden im Stockheimer Becken.
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⊙ | 0,002 | |||||
Straßenböschung Mitwitzer Straße in Burggrub | 476A003
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Stockheim Straßenprofil mit Weißliegendem, Kupferschiefer und Zechstein. Es handelt sich um den einzigen Aufschluss im Zechstein (mit Fauna) im Stockheimer Becken. Eine Informationstafel beschreibt das geologische Profil. Der Aufschluss ist in sehr schlechtem Zustand (wurde zwar entbuscht, müsste aber neu aufgeschürft werden).
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⊙ | 0,05 | |||||
Ehemalige Sandgrube Haderleinswustung | 476A004
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Mitwitz Der reizvolle Aufschluss im Kulmbacher Konglomerat des Mittleren Buntsandsteins dokumentiert einige Schrägschichtungskörper.
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⊙ | 0,003 | |||||
Muschelkalk-Aufschluss Zeyerner Wand | 476A005
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Marktrodach Die Felswand oberhalb der Rodach erschließt ein vollständiges Profil durch den Unteren Muschelkalk in unmittelbarer Nähe zur Fränkischen Linie, der untere Teil des Profils ist z.T. verstürzt.
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⊙ | 0,32 | |||||
Ehemaliger Steinbruch Krauß bei Remschlitz | 476A006
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Wilhelmsthal Der berühmte Steinbruch Krauß bei Remschlitz erschließt Rauwacken des Mittleren und Hornsteinkalke des Oberen Muschelkalkes.
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⊙ | 0,005 | |||||
Ehemalige Sandgrube Weißenbrunn | 476A007
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Weißenbrunn In der aufgelassenen Grube wurden Sande im Kulmbacher Konglomerat abgebaut. Diese sind erschöpft, da sie durch eine hangparallele Störung an den Hauptbuntsandstein angrenzten.
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⊙ | 9 | |||||
Ehemalige Sandgrube Neuenreuth S von Kronach | 476A008
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Weißenbrunn Der Aufschluss erschließt einen vollständigen Schüttungszyklus des Mittleren Buntsandsteins.
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⊙ | 0,3 | |||||
Felsenkeller Haig, Von-Cramer-Klett-Straße 19 | 476A009
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Stockheim Der einzige Weißliegend-Aufschluss in der Region Bayern-Thüringen liegt in dem Felsenkeller (von-Cramer-Klett-Str. 19), der seit mehr als 100 Jahren auch über Bayerns Grenzen hinweg in Geologenkreisen bekannt ist.
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⊙ | 0,002 | |||||
Formsandgrube Ruppen | 476A010
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Kronach Aufgeschlossen ist die Typlokalität der Formsande von Ruppen (Roet). Der ehemalige Steinbruch ist das letzte Dokument der ehemals bedeutenden Formsand- und Schleifsteingewinnung bei Kronach. Es gibt derzeit keinen öffentlichen Zugang zum Gelände.
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⊙ | 0,016 | |||||
Ehemalige Steinbrüche im Stübental | 476A011
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Kronach In dem ehemaligen Steinbruch ist der Grenzkarneolhorizont noch relativ gut aufgeschlossen.
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⊙ | 0,04 | |||||
Rodachprallhang Fels S von Friedrichsburg | 476A012
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Weißenbrunn Der Aufschluss im tieferen Teil des Kulmbacher Konglomerats ist standfest und durch die Uferbefestigung der Rodach nicht gefährdet.
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⊙ | 0,025 | |||||
Kellerberg bei Schneckenlohe-Beikheim | 476A013
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Schneckenlohe In den Felsen des Mittleren Buntsandstein wurden einige Keller gehauen. Die Bäume der Umgebung sind als Naturdenkmal geschützt.
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⊙ | 0,06 | |||||
Ehemaliger Steinbruch NE von Leutendorf | 476A014
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Mitwitz Der ehemalige Steinbruch bietet ein Profil durch den Unteren Buntsandstein mit Schrägschichtungskörpern und dickbankiger Absonderung.
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⊙ | 0,12 | |||||
Ehemaliger Kalksteinbruch Fiedlers Bruch E von Dörfles | 476A015
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Kronach Der aufgelassene Steinbruch im Oberen Muschelkalk befindet sich im LSG. Maschinenteile und eine mit Reifen gesicherte Motocrossbahn verhindern die Entwicklung eines ausgeglichenen Biotops.
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⊙ | 18 | |||||
Straßenanschnitt im LSG E von Dörfles | 476A016
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Kronach Die große standfeste Wand wird von Kluftflächen gebildet. Im Anschnitt sieht man herausgewitterte Sedimentstrukturen und Fossilien.
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⊙ | 0,01 | |||||
Ehemaliger Steinbruch Glosberg | 476A017
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Kronach Der große aufgelassene Steinbruch in der Tonschiefer-Grauwackenserie des Unterkarbon weist zahlreiche Strömungsmarken und Loadcasts auf. Einzelne Grauwacke-Bänke sind reich an Pflanzenhäckseln.
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⊙ | 1,5 | |||||
Steinbruch 1 km NE von Mauthaus | 476A018
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Nordhalben Der ehemalige Steinbruch liegt im Wurstkonglomerat innerhalb der Lehestener Schichten. In einer eingeschalteten Kohlenkalklinse wurde eine Fauna bestimmt. Der ehemalige Bruch dient zurzeit als Lagerplatz der Straßenmeisterei.
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⊙ | 0,075 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Rauhen Berg W von Pressig | 476A019
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Pressig Sedimentationsmarken und Pflanzenreste sind in den Wänden des aufgelassenen Steinbruchs in den Grauwacken und Tonschiefern der oberen Teuschnitzer Schichten gut erkennbar. Der Bruch dient heute als Bauschuttdeponie.
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⊙ | 4 | |||||
Ehemaliger Gemeindesteinbruch Hesselbach | 476A020
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Wilhelmsthal Der aufgelassene Gemeindesteinbruch erschließt Untere Teuschnitzschichten mit zahlreichen Sedimentstrukturen (Flute Casts und Load Casts), die Sohle des Bruches wurde mit Bauschutt verfüllt und planiert. Nachdem der Bruch stark zugewachsen war, wurde er 2010 wieder freigestellt.
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⊙ | 0,5 | |||||
Alter Steinbruch N von Förtschendorf | 476A021
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Steinbach a.Wald Der Aufschluss liegt in den oberen Teuschnitzer Schichten und neigt (bedingt durch das Einfallen der Schichten) zum Verstürzen.
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⊙ | 2 | |||||
Ehemaliger Steinbruch N von Posseck im Teuschnitztal | 476A022
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Pressig Der aufgelassene Steinbruch liegt in dickbankigen Grauwacken (Teuschnitzschichten, Unterkarbon). Die 1 bis 3 Meter mächtige Bankung fällt steil nach N ein.
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⊙ | 0,04 | |||||
Ehemaliger Steinbruch bei Posseck i. Bay. | 476A023
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Pressig Aufgeschlossen ist die Typlokalität des Possecker Konglomerates mit Quarz und typischem grünem Kieselschiefer in Grauwacken.
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⊙ | 0,06 | |||||
Teuschnitzer Konglomerat im Oberen Bürgerbachtal | 476A024
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Teuschnitz Aufgeschlossen ist die Typlokalität des Teuschnitzer Konglomerates mit schlecht sortierten, gut gerundeten Geröllen.
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⊙ | 0,13 | |||||
Ehemaliger Steinbruch E der Leinenmühle | 476A025
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Ludwigsstadt Aufgeschlossen ist die Wechsellagerung von dickbankigen Grauwacken mit dunklen Tonschiefern.
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⊙ | 0,25 | |||||
Ehemalige Dachschiefergrube Dürrenwaiderhammer | 476A026
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Langenbacher Forst Erschlossen ist das Dürrenwaider Dachschieferlager im Hangenden der Unteren Bordenschiefer. Die Schiefer enthalten Pflanzenreste und eine reiche Nereites-Spurenfauna.
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⊙ | 0,25 | |||||
Schmiedsgrundkonglomerat NW von Wallenfels | 476A027
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Wallenfels Im kleinen aufgelassenen Steinbruch ist die Typlokalität des Schmiedsgrundkonglomerates, sowie Grauwacken und (Borden-)Schiefer aufgeschlossen. Insgesamt sind 18 Schichten kartiert.
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⊙ | 0,02 | |||||
Stollen am Silberberg W von Wallenfels | 476A028
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Wallenfels Unter verschiedenen Namen (zuletzt als Carls-Zeche bezeichnet) wurde von 1407 bis 1918 mit mehreren Unterbrechungen am Silberberg bei Wallenfels ein silberhaltiger Bleiglanz abgebaut. Das Erz war an einen hydrothermalen Quarzgang gebunden und führte u. a. auch Zinkblende und Pyrit (teilweise schöne Pentagondodekaeder). Im Umfeld des verschlossenen Mundloches stehen Kalkknollenschiefer mit Gleitfaltung und bunte Oberdevonische Tonschiefer an. Der rechte, vergitterte Stollen ist ein Fledermaus-Winterquartier, der linke Stollen ist unmittelbar hinter dem Mundloch verbrochen.
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⊙ | 0,006 | |||||
Ehemaliger Steinbruch SW von Geuser | 476A029
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Wallenfels Ehemaliger Steinbruch in devonischem Flaserkalk, der vermutlich als Rutschmasse in der unterkarbonen Tonschiefer- Grauwackenserie liegt. Die Fauna besteht aus Mollusken und Conodonten der Nehden- und Hemberg-Stufe.
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⊙ | 0,125 | |||||
Oertels Dachschieferbruch | 476A030
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Ludwigsstadt Aufgeschlossen ist die Grenze Devon/Karbon. Die Schichten liegen invers und gehören zu dem überkippten Südost- Schenkel einer Sattelstruktur. Die Bruchwand zeigt Phänomene der Schieferung. Im Anstieg zum Bruch zeugen mächtige Abraumhalden vom ehemals regen Abbau der unterkarbonen Rußschiefer.
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⊙ | 0,4 | |||||
Schallersbruch 2,5 km W von Ludwigsstadt | 476A031
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Ludwigsstadt Großer trichterförmiger Dachschiefer-Tagebau mit einem ausgedehnten Haldengelände. Eine Aussichtsplattform ermöglicht den Blick in den 40 m tiefen Abbau. In der gegenüber liegenden Wand sind mehrere Stollen zu sehen. Der Bruch liegt am Geopfad Eisenberg und ist mit einer Infotafel versehen.
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⊙ | 0,4 | |||||
Ehemaliger Steinbruch W von Ebersdorf | 476A033
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Ludwigsstadt Der ehemalige Steinbruch liegt im Hinterhof eines Wohnhauses! Während der Ockerkalk in der Bruchwand noch gut sichtbar ist, müssten Graptolithenschiefer erschürft werden. Größe: Länge: 30 m, Breite: 15 m, Höhe: 7 m Geotoptyp: Schichtfolge Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 0,045 | |||||
Griffelschieferbruch N von Ebersdorf | 476A034
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Ludwigsstadt Der ehemalige Griffelschieferabbau zeigt ein Profil mit Griffelschiefern, oberem Erzhorizont, Sandstein und Lederschiefer. Der Aufschluss ist stark verwachsen. Größe: Länge: 20 m, Breite: 10 m, Höhe: 5 m Geotoptyp: Schichtfolge Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet Wert: wertvoll |
⊙ | 0,02 | |||||
Lauenstein Steinbruch am Weg zur Thüringer Warte | 476A035
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Ludwigsstadt Bis vor einigen Jahren erfolgte im Bruch ein Abbau der Phycodenschichten für lokale Verwendung. Größe: Länge: 50 m, Breite: 20 m, Höhe: 10 m Geotoptyp: Gesteinsart Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet Wert: bedeutend |
⊙ | 0,1 | |||||
Steinbruch SE von Haßlach bei Teuschnitz | 476A040
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Reichenbach Im aufgelassenen ehemaligen Gemeindesteinbruch Haßlach steht eine Wechsellagerung von oberem Tonschiefer und oberer Grauwacke an. Die schrägstehenden Schichten sind z. T. beeindruckend freigestellt. Größe: Länge: 100 m, Breite: 25 m, Höhe: 8 m Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: bedeutend |
⊙ | 0,25 | |||||
Aufgelassener Minette-Bruch im Rodachtal | 476A041
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Wallenfels Unmittelbar neben der B 173 ist in einem aufgelassenen Steinbruch ein Minette-Vorkommen erschlossen. In der umgebenden Grauwacke-Tonschiefer-Wechsellagerung sind zahlreiche tektonische Besonderheiten (Klüfte, Falten- /Bruchstrukturen) zu erkennen. Das abgebaute Material fand Verwendung im Strassenbau. Größe: Länge: 30 m, Breite: 8 m, Höhe: 6 m Geotoptyp: Steinbruch/Grube Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet Wert: wertvoll |
⊙ | 0,024 | |||||
Steinbruch am Schloßberg Nordhalben | 476A042
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Nordhalben Im Steinbruch ist die Mittlere Wechsellagerung (Grauwacke, Tonschiefer) sowie ein Quarzgang und zwei Spitzfalten aufgeschlossen. Die Schieferlagen enthalten Spurenfossilien sowie (selten) pflanzliche Fossilien. Größe: Länge: 50 m, Breite: 20 m, Höhe: 30 m Geotoptyp: Steinbruch/Grube, Schichtfolge, Spurenfossilien, Falte/Mulde/Sattel Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 0,1 | |||||
Steinbruch Schwarzer Hengst SE Ludwigsstadt | 476A043
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Ludwigsstadt Im aufgelassenen Dachschieferbruch besteht einer der äußerst seltenen Aufschlüsse von mitteldevonischem Schwärzschiefer, der hier gelegentlich Pyritnester (Kieskälber) führt. Die meist senkrechten Abbaustöße sind handgeschrämt. Im hinteren Bereich befindet sich ein kleiner Wasserfall. Größe: Länge: 80 m, Breite: 30 m, Höhe: 10 m Geotoptyp: Steinbruch/Grube Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 0,24 | |||||
Steinbruch N von Förtschendorf | 476A044
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Pressig Im aufgelassenen Steinbruch wurden feinkörnige Grauwacken der Oberen Teuschnitzer Schichten abgebaut. Auf zahlreichen Gängchen treten neben Calcit und Quarz auch millimetergroße Dolomit-, Pyrit- und Kupferkieskristalle auf. Die Grauwacke enthält gelegentlich inkohlte Pflanzenhäcksel. Größe: Länge: 400 m, Breite: 400 m, Höhe: 40 m Geotoptyp: Steinbruch/Grube Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 16 | |||||
Ockerkalkbruch NE von Ludwigsstadt | 476A045
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Ludwigsstadt Im aufgelassenen Bruch wurde silurischer Ockerkalk abgebaut. Es finden sich reichlich Crinoidenstielglieder. Größe: Länge: 50 m, Breite: 20 m, Höhe: 8 m Geotoptyp: Gesteinsart, Pflanzliche, Fossilien Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet Wert: wertvoll |
⊙ | 0,1 | |||||
Straßenaufschluss E von Nordhalben | 476A046
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Nordhalben An der über 100 m langen Straßenböschung an der KC 23 besteht ein sehr guter Aufschluss der Mittleren Wechsellagerung (Bordenschiefer und feinkörnige Grauwacke) der Thüringischen Fazies des Frankenwälder Unterkarbons. Im teilweise fast senkrecht einfallenden Tonschiefer finden sich gelegentlich Spurenfossilien (Nereiten). Teilweise sind beeindruckende Faltenbildungen zu beobachten. Größe: Länge: 150 m, Breite: 5 m, Höhe: 5 m Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge Aufschlusstyp: Böschung (künstlich) Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 0,075 | |||||
Schieferbruch am Winterberg SE von Ludwigsstadt | 476A047
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Ludwigsstadt Im so genannten Franzosenbruch auf unterdevonische Schiefer sind Tentakulitenschiefer und Nereitenquarzite aufgeschlossen. Ferner steht das Richter'sche Konglomerat in geringer Mächtigkeit an. Die Schiefer enthalten reichlich Fossilien (Tentakuliten). Größe: Länge: 100 m, Breite: 100 m, Höhe: 15 m Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge, Spurenfossilien Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 1 | |||||
Stockheimer Steinkohleflöz | 476G003
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Stockheim Durch einen Schurf wurden 2005 auf dem Gelände des Bauhofs zwei Stollenmundlöcher des ehemaligen Steinkohlebergwerks Adam-Friedrich-Grube wieder freigelegt. In der Aufschlusswand mit rötlichen Grauwacken ist ein bis 70 cm mächtiges Steinkohleflöz erkennbar. Das Geotop gehört zu Bayerns hundert schönsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erläutert. Größe: Länge: 15 m, Breite: 5 m, Höhe: 10 m Geotoptyp: Gesteinsart, Pflanzliche, Fossilien, Stollen Aufschlusstyp: Schurf (künstlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: besonders wertvoll |
⊙ | 0,0075 | |||||
Felsfundamente des Bamberger Tores in Kronach | 476R001
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Kronach Der reizvolle Aufschluss zeigt Sandsteine des Oberen Buntsandsteins (Fränkischer Chirotherienhorizont) mit großen Schrägschichtungskörpern unterhalb des Bamberger Tores. Größe: Länge: 5 m, Breite: 2 m, Höhe: 2 m Geotoptyp: Felswand/-hang, Gesteinsart Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich) Schutzstatus: Naturpark Wert: wertvoll |
⊙ | 0,001 | |||||
Teufelsgraben bei Hummenberg | 476R002
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Küps Der Teufelsgraben ist eine eindrucksvolle Schlucht im Rhaet, hier kann die rezente Erosion studiert werden. Größe: Länge: 200 m, Breite: 10 m, Höhe: 7 m Geotoptyp: Schlucht Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich) Schutzstatus: kein Schutzgebiet Wert: bedeutend |
⊙ | 0,2 | |||||
Dachschiefergrube Taugwitz bei Ebersdorf | 476A036
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Ludwigsstadt Die devonischen Tonschiefer wurden als Dachschiefer gewonnen. Im östlichen Teilbereich ist ein 3,56 m hoher Stollen angelegt, der im Liegenden des Flaserkalkes angelangt zu sein scheint.
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⊙ | 0,56 | |||||
Pikritaufschluss im Rodachtal | 476A037
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Wallenfels An einem Wanderweg oberhalb der Einmündung des Bernsteiner Baches in die Wilde Rodach befindet sich einer der wenigen Aufschlüsse eines schwarzgrünen Pikrits im oberdevonischen Diabas. Das Gestein ist oberflächennah klüftig und stark angewittert.
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⊙ | 0,05 | |||||
Diabasbruch SE von Ottendorf | 476A038
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Ludwigsstadt Es wird ein oberdevonischer Diabas abgebaut, der zwischen Graptolithenschiefer und Tentakulitenkalk eingedrungen ist. Am Kontakt zum Kalk treten Ankerit-Vererzungen auf. Im Schiefer finden sich auch Kieskälber (Pyriteinschlüsse).
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⊙ | 10 | |||||
Schieferbruch am Spitzberg | 476A039
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Ludwigsstadt Im aufgelassenen Steinbruch am Spitzberg wurde vermutlich bis ins 20. Jahrhundert ordovizischer Griffelschiefer der Gräfenthaler Schichten (Thüringische Faziesreihe) abgebaut. Teilweise war das Material zur Herstellung von Dachschiefer geeignet.
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⊙ | 0,14 | |||||
Aufgelassener Wetzschieferbruch Bärenbrunn N von Lauenstein | 476G005
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Ludwigsstadt In mehreren kleinen Tagebauen und teilweise auch unter Tage wurden möglicherweise seit dem Mittelalter bis etwa 1945 so genannte Wetzschiefer gewonnen. Sie wurden zum Teil bis nach Polen, England und Skandinavien exportiert.
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⊙ | 0,0045 | |||||
Legende für Geotop |
Siehe auch
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Kronach
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Kronach
- Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Kronach
Einzelnachweise
- ↑ Geotope im Landkreis Kronach (abgerufen am 1. September 2013)