Liste der Menhire im Eifelkreis Bitburg-Prüm

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Die Liste der Menhire im Eifelkreis Bitburg-Prüm benennt alle bekannten Menhire im heutigen Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz.

Liste der Menhire im Eifelkreis Bitburg-Prüm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachgewiesene Menhire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel Alternative Bezeichnungen Heutige Gemarkung Geokoordinaten Anmerkungen / Einzelnachweise Bild
Menhir von Binscheid Binscheid 50° 6′ 51,4″ N, 6° 14′ 55,1″ O Christianisierter Menhir als Taufbecken.[1]
Menhir von Bollendorf Druidenstein, Eckstein Bollendorf 49° 51′ 44,2″ N, 6° 22′ 24,6″ O [2][3]
Menhir von Schlausenbach Forstmeister-Jansen-Stein Buchet 50° 15′ 31,4″ N, 6° 21′ 25,6″ O [4]
~ Menhir am Wolfsschluff Bollendorf 49° 51′ 51,2″ N, 6° 22′ 3,7″ O Ein 1,25 m hoher und 0,60 m breiter oberer Teil eines Menhirs ist erhalten. Der untere Teil wurde von einem Weg überbaut.[5]
BW
Menhir von Eschfeld Eschfeld 50° 6′ 45″ N, 6° 12′ 2,8″ O Christianisierter Menhir als Taufbecken.[6]
~ Fleringen 50° 12′ 32,8″ N, 6° 30′ 42,4″ O Rund 2,50 m hoher Menhir.[7]
BW
Menhir I von Holsthum Langenstein Holsthum 49° 52′ 50,5″ N, 6° 23′ 50,4″ O [8][9]
Menhir II von Holsthum Druidenstein, Menhir in der Gründelhecke Holsthum 49° 52′ 43,4″ N, 6° 24′ 56,4″ O [10][11]
BW
Menhir I von Nusbaum Fraubillenkreuz, Frabillenkreuz Nusbaum 49° 52′ 27,4″ N, 6° 22′ 15,7″ O Christianisierter Menhir als Kreuz.[12][13]
Menhir II von Nusbaum Stehender Menhir Nusbaum 49° 52′ 44,6″ N, 6° 22′ 3,6″ O [14][15]
Menhir III von Nusbaum Liegender Menhir Nusbaum 49° 52′ 44,6″ N, 6° 22′ 3,6″ O [16][17]
Menhirfragmente von Nusbaum Nusbaum 49° 52′ 32,8″ N, 6° 21′ 59,8″ O Mehrere Überreste ehemaliger Menhire.[18]
BW
Menhir von Niederprüm Weißenstein, Wackenstein, Schloßhecker Menhir Niederprüm 50° 12′ 21,1″ N, 6° 25′ 27,9″ O Ursprünglicher Standort war Schlausenbach. Später nach Niederprüm versetzt.[19][20]
Monolith von Schankweiler Schankweiler 49° 54′ 18,3″ N, 6° 23′ 23,5″ O Monolith als Teil einer Steinkiste.[21][22]
~ Scharfbillig 49° 55′ 57,2″ N, 6° 33′ 51,9″ O Ehemalige Markierung einer Grabstätte auf 385,9 m über NHN. Der Menhir ist nicht mehr erhalten. Letzte Reste verschwanden um 1920.[23]
Menhir von Wallersheim Landstein, Lahnstein, Langenstein Wallersheim 50° 12′ 22,6″ N, 6° 31′ 21,9″ O [24][25]

Vermutete Menhire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezeichnung Heutige Gemarkung Geokoordinaten Anmerkungen / Einzelnachweise
Grenzstein im Burghof Bollendorf 49° 50′ 56,9″ N, 6° 22′ 4,1″ O 1,50 m hoher und etwa 20 cm dicker Sandsteinblock. Nach oben spitz zulaufend. Laut Angaben ein ehemaliger Grenzstein. Deutung als Menhir naheliegend.[26]
Vermuteter Menhir Bollendorf 49° 51′ 38,5″ N, 6° 23′ 40,9″ O Fund eines rund 3,6 m langen, liegenden Steins südöstlich des Diesburgerhofes. Möglicherweise ein umgestürzter Menhir.[27]
Zerschlagener Menhir im Brandbüsch Bollendorf 49° 51′ 54,7″ N, 6° 23′ 14,2″ O Nordwestlich des Diesburgerhofes befand sich laut Angaben ein menhirartiger Stein, der 1870 bei Wegebauarbeiten zerstört wurde. Die Reste sind seitdem verschollen.[28]
Rotley oder Rote Ley Büdesheim 50° 13′ 13,1″ N, 6° 34′ 42,2″ O Nordöstlich von Büdesheim steht ein turmartiger, nach oben spitz zulaufender Felsblock. Möglicherweise handelt es sich um einen Menhir. Der Fels wird mit der Drehsteinsage in Verbindung gebracht.[29]
Monolith als Altarstein Niederstedem 49° 55′ 47,6″ N, 6° 29′ 57,1″ O Der alte Altar der Kirche besteht aus einem großen, behauenen Monolithen. Möglicherweise handelte es sich um einen Menhir, der zweitverwendet wurde. Die Nähe zum Ferschweiler Plateau und die häufige Zweitverwendung von Menhiren in Kirchen sprechen dafür. Beweisen lässt sich dies jedoch nicht.[30]
Vermuteter Menhir Nusbaum 49° 52′ 15,6″ N, 6° 22′ 0,1″ O Einmaliger Eintrag eines Menhirs rund 500 m südwestlich des Fraubillenkreuzes. Existenz fraglich.[31]
Menhir südlich der Nusbaumer Menhire Nusbaum 49° 52′ 33,3″ N, 6° 21′ 57,7″ O Eintrag eines Menhirs südlich der Nusbaumer Menhire. Existenz fraglich.[32]
Menhir in römischer Mauer Prümzurlay 49° 52′ 10,1″ N, 6° 25′ 17,9″ O Fund eines Monolithen in der Mauer der römischen Villa. 185 cm lang, 65 cm breit und 35 cm tief. Möglicherweise ein zweitverwendeter Menhir. Der Verbleib des Steins ist unbekannt.[33]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Menhire in Rheinland-Pfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Menhir von Binscheid in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  2. Eintrag zu Menhir von Bollendorf in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  3. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 326.
  4. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 343.
  5. Eintrag zu Menhir am Wolfsschluff in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  6. Eintrag zu Menhir von Eschfeld in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  7. Eintrag zu Menhir von Fleringen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  8. Eintrag zu Menhir I von Holsthum in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  9. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 333.
  10. Eintrag zu Menhir II von Holsthum in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  11. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 334.
  12. Eintrag zu Fraubillenkreuz in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  13. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 339.
  14. Eintrag zu Menhir II von Nusbaum in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  15. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 340.
  16. Eintrag zu Menhir III von Nusbaum in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  17. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 340.
  18. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 341.
  19. Eintrag zu Menhir von Niederprüm in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  20. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 339.
  21. Eintrag zu Monolith von Schankweiler in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 24. Juni 2022.
  22. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 343.
  23. Eintrag zu Menhir von Scharfbillig in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  24. Eintrag zu Menhir von Wallersheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. Juni 2022.
  25. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 348.
  26. Eintrag zu Grenzstein im Burghof in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  27. Eintrag zu Vermuteter Menhir, Bollendorf in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  28. Eintrag zu Zerschlagener Menhir im Brandbüsch in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  29. Eintrag zu Rotley in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  30. Eintrag zu Monolith als Altarstein in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  31. Eintrag zu Vermuteter Menhir, Nusbaum in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  32. Eintrag zu Menhir südlich der Nusbaumer Menhire in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.
  33. Eintrag zu Menhir in römischer Mauer in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 18. Juni 2022.