August von Katte

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Ludolf August von Katte, auch August von Katt (* 1709; † 1779) war ein preußischer Major und Chef des IV. Stehenden Grenadier-Bataillons.

Leben

Herkunft

Ludolf August entstammte dem brandenburgischen Adelsgeschlecht von Katte. Sein Vater war Heinrich Christoph von Katte (1675–1743), Erbherr von Kamern und Scharlibbe, sowie erzbischöflich magdeburgischer Kammerpräsident und Geheimer Rat, schließlich Amtshauptmann von Calbe und Gottesgnade, zu dem Ritter des preußischen Gnadenkreuzes. Seine Mutter war Ursula Dorothea, geborene von Möllendorff (1678–1747). Die Generale Johann Friedrich von Katte, Bernhard Christian von Katte und Karl Aemilius von Katte waren seine Brüder.[1]

Werdegang

Bereits im Rang eines Majors[1] wurde er 1751 Kommandeur des 1746 neu errichteten 4. Grenadier-Bataillon von Lossow mit Standquartier in Königsberg. Sein Nachfolger wurde schon 1753 Heinrich Sigismund von der Heyde (1703–1765).[2][3]

Er erbte 1756 nach dem Tod seiner Tante Katharina Elisabeth von Katte, geb. von Bredow Wust und Kamern.[4]

1764 wurde Katte in den Johanniterorden aufgenommen und auf Werben designiert.[5]

Familie

Katte vermählte sich 1755 mit Katharina Marie Rollaz du Rosey († 1776),[1]. Aus der Ehe sind zwei Söhne hervorgegangen:

  • Otto Aemilius Herrmann von Katte (1771–1822) hervorgegangen, der später als Rittmeister[6] beim Regiment gens d'armes diente.
  • Ferdinand von Katte[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Jürgen Kloosterhuis: Katte. Ordre und Kriegsartikel. Aktenanalytische und militärhistorische Aspekte einer „facheusen“ Geschichte, 2. durchges. und erw. Auflage, Duncker & Humblot, Berlin 2011, S. 38, FN 121.
  2. Christian Friedrich Hempel, Johann Friedrich Seyfart: Helden Staats und Lebens Geschichte Des Allerdurchlauchtigsten, und Großmächtigsten Königs und Herrn, Herrn Friedrichs des Andern., Band 5, Frankfurt und Leipzig 1760, S. 106.
  3. Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft, und Geschichte des Krieges, Band 80, E.S. Mittler & Sohn, Berlin, Posen und Bromberg 1850, S. 47.
  4. a b Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Band 3: Ost-Havelland. Hertz, Berlin 1873, Kapitel 31.
  5. Christian Friedrich Hempel: Helden Staats und Lebens Geschichte Des Allerdurchlauchtigsten, und Großmächtigsten Königs und Herrn, Herrn Friedrichs des Andern. Band 8, Frankfurt und Leipzig 1766, S. 326, Nr. 45.
  6. Uta Motschmann (Hrsg.): Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786–1815, De Gruyter, Berlin 2015, S. 383.