Lukas Hofer

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Lukas Hofer
Verband Italien Italien
Geburtstag 30. September 1989
Geburtsort Bruneck, Italien
Karriere
Beruf Carabiniere
Verein Amateursportverein Antholz /
Sportgruppe der Carabinieri
Trainer Andreas Zingerle
Aufnahme in den
Nationalkader
2009
Debüt im Weltcup 2009
Weltcupsiege 1
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2014 Sotschi Mixed-Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 2011 Chanty-Mansijsk Massenstart
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 2011 Ridnaun Sprint
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2013 Forni Avoltri Sprint
Silber 2013 Forni Avoltri Verfolgung
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2009 Canmore Sprint
Gold 2009 Canmore Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 12. (2010/2011)
Einzelweltcup 08. (2012/2013)
Sprintweltcup 07. (2010/2011)
Verfolgungsweltcup 12. (2010/2011)
Massenstartweltcup 05. (2010/2011)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Sprint 1 1 0
Massenstart 0 0 1
Staffel 2 1 1
letzte Änderung: 22. März 2015

Lukas Hofer (* 30. September 1989 in Bruneck) ist ein italienischer Biathlet.

Der Südtiroler startete lange Zeit für den Amateursportverein Antholz (A.S.D. Anterselva), ist aber zurzeit Mitglied der Sportgruppe der Carabinieri.[1] Trainiert wird der in Montal lebende Lukas Hofer von Andreas Zingerle.[1]

Karriere

2007 nahm er erstmals an den Junioren-Weltmeisterschaften in Martell teil und belegte im Einzel den 23. Platz. Im Sprint wurde er 29. und in der Verfolgung kam er auf den 22. Rang. Ein Jahr später in Ruhpolding konnte sich Hofer steigern und erreichte bei der Junioren-WM, sowohl im Einzel, als auch in der Verfolgung den vierten Platz. 2008 wurde er italienischer Meister im Massenstart.[2] In Oberhof gab Lukas Hofer im Januar 2009 sein Debüt im Biathlon-Weltcup. Er lief auf Rang 53 im Sprint. In Canmore bei der Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2009 gelang ihm der Sprung auf das Siegerpodest. Nach Platz 44 im Einzelrennen gewann Hofer die Titel im Sprint und in der Verfolgung. Seine Stärken liegen im Laufen. Den Sieg in der Verfolgung bei der JWM 2009 holte er trotz 6 Strafrunden vor Simon Schempp, der nur zwei Fehler geschossen hatte.[3]

Beim zweiten Rennen der Saison 2009/10 konnte Hofer in Östersund als 20. des Sprints erstmals Weltcuppunkte gewinnen. Noch besser lief es eine Woche später beim Verfolgungsrennen von Hochfilzen, wo der Italiener 15. wurde. Dieses Ergebnis konnte er in derselben Saison bei einem Einzel im heimischen Antholz wiederholen. Hofer nahm an den Olympischen Winterspielen 2010 teil. Sein bestes Resultat war der 56. Platz im Einzel. Mit der Staffel belegte er Rang 12. In der Saison 2010/11 setzte er seine positive sportliche Entwicklung fort. Nachdem er im Einzel zum Saisonauftakt in Östersund noch 63. war, lief er im folgenden Sprint erstmals als Zehnter unter die Top-10 und erreichte im Verfolgungsrennen als Siebter eine erste einstellige Platzierung, die er auch im Sprintrennen von Hochfilzen, eine Woche darauf, erreichte. Beim Heim-Weltcup 2011 in Antholz in Südtirol erreichte Lukas Hofer gemeinsam mit Christian De Lorenzi, René-Laurent Vuillermoz und Markus Windisch in der Staffel den 2. Platz. Somit gelang ihm erstmals mit einer italienischen Männerstaffel der Sprung aufs Siegerpodest. International setzte er sich bei der Biathlon-WM 2011 in Chanty-Mansijsk mit dem 3. Platz im 15 km Massenstart endgültig durch.

Am 17. Januar 2014 gewann er mit dem zeitgleichen Simon Schempp in Antholz sein erstes Weltcuprennen im Sprint.[4]

Weltcupsiege

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 17. Januar 2014 Italien Antholz Sprint

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 2 3
2. Platz 1 1 2
3. Platz 1 1 2
Top 10 3 12 7 4 27 53
Punkteränge 7 40 31 17 39 134
Starts 19 60 37 17 39 172
Stand: 22. März 2015

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b laut eigener Homepage und Aussage im RAI Sender Bozen vom 20. Jänner 2011
  2. http://www.hob-bruneck.info/index.php?option=com_content&task=view&id=238&Itemid=10
  3. http://services.biathlonresults.com/results.aspx?RaceId=BT0809JWRLCH__JMPU
  4. Schempp feiert ersten Weltcup-Sieg, sport1.de. Abgerufen am 18. Januar 2014.