Manaslu
Manaslu | ||
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Der Manaslu von Westen | ||
Höhe | 8163 m | |
Lage | Distrikte Gorkha und Manang (Nepal) | |
Gebirge | Mansiri Himal (Himalaya) | |
Dominanz | 105,64 km → Dhaulagiri | |
Schartenhöhe | 3092 m ↓ (5071 m) | |
Koordinaten | 28° 32′ 59″ N, 84° 33′ 34″ O | |
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Erstbesteigung | 9. Mai 1956 durch Toshio Imanishi, Kiishiro Kato, Minoru Higeta und Gyaldzen Norbu | |
Normalweg | Hochtour (vergletschert) | |
Manaslu (links) und Ostgipfel im ersten Sonnenlicht | ||
Der Nordgipfel (links) und in Wolken der Hauptgipfel |
Der Manaslu (nepali: मनास्लु Manāslu) in Nepal ist einer der vierzehn Achttausender, mit einer Höhe von 8163 m ist er der achthöchste Berg der Erde.
Die Manaslu-Gruppe, zu der auch Ngadi Chuli (7871 m) und Himal Chuli (7893 m) zählen, wird auch als Mansiri Himal[1] oder Gurkha Himal bezeichnet und liegt im Distrikt Gorkha. Im Nordwesten liegt das Annapurna-Massiv, im Südosten das Ganesh Himal.
Namen
Der Name des Manaslu kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Berg der Seele. Der Berg ist außerdem unter der Bezeichnung Kutang bekannt.
Besteigungsgeschichte
Bis Anfang der 1950er Jahre wurde der Manaslu kaum erforscht. In den Jahren 1950 bis 1955 wurden nach ersten britischen Erkundungen vier japanische Erkundungsfahrten durchgeführt, um mögliche Anstiegswege zu suchen. Am 9. Mai 1956 wurde der Manaslu von einer japanischen Expedition unter der Führung von Yuko Maki über die Nordostflanke erstbestiegen.
Im Jahr 1964 glückte einer niederländischen Expedition die Erstbesteigung des Nordgipfels. Der Ostgipfel des Manaslu konnte erstmals am 9. November 1986 durch eine von Jerzy Kukuczka geleitete Expedition bestiegen werden.
Die zweite Besteigung gelang 1971 durch eine japanische Expedition über die Nordwestwand. 1972 gelang einer Tiroler Expedition unter der Leitung von Wolfgang Nairz die Durchsteigung der Südwand, wobei in einem Schneesturm zwei Bergsteiger, Andreas Schlick und Franz Jäger, starben. Bei dieser Expedition gelangte am 25. April 1972 Reinhold Messner auf den Gipfel des Manaslu (dritte Besteigung). Messner konnte sich vor dem schweren Sturm rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er führte auch die erste Besteigung dieses Berges ohne zusätzlichen Sauerstoff durch.
Im Jahr 1981 gelang den Österreichern Sepp Millinger (Waidring) und Peter Wörgötter (Saalfelden) nach der Gipfelbesteigung die weltweit erste Abfahrt von einem 8000er auf Skiern. Die Abfahrt vom Manaslu gehört auf Grund des relativ niedrig gelegenen Basislagers zu den längsten Abfahrten der Welt.
Am 30. September 2012 stellte der Deutsche Benedikt Böhm einen Geschwindigkeitsrekord auf, indem er für Aufstieg und Skiabfahrt weniger als 24 Stunden brauchte.[2]
Die Gipfel des Manaslu
Gipfel | Höhe | Anmerkung/Lage |
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Manaslu | 8163 m | Hauptgipfel |
Manaslu Ost | 7992 m | 500 m nordöstlich des Hauptgipfels |
Manaslu Nord | 6994 m | 4000 m nordnordwestlich des Hauptgipfels |
Manaslurunde
Die Trekkingroute um den Manaslu beginnt in Arughat Bazar (570 m) oder in Gorkha und führt in zwei bis drei Wochen um den Berg herum. Beim Start in Gorkha führt die Route zunächst über den Pass Rupina La (4720 m), bevor sie nördlich des Ortes Jagat auf die von Arughat das Tal des Budhigandaki heraufführende Route trifft. Weiter im Tal des Budhigandaki verlaufend, führt der Weg durch die tibetisch geprägten Dörfer Lho (3020 m), Samagaon (3390 m) und Samdo (3870 m), bevor mit dem Pass Larkya La (5135 m) der höchste Punkt der Tour erreicht wird. Der Abstieg erfolgt über Bimtang und das überwiegend von Gurung bewohnte Dorf Tilije. In Dharapani trifft die Route auf den Annapurna Circuit und folgt dem Marsyangdi flussabwärts in Richtung Besisahar (780 m).
Weblinks
- Manaslu auf Peakbagger.com (englisch)
- Vorlage:Peakware
- Manaslu bei himalaya-info.org
- umfassende Seite zur Manaslurunde
- Reisebericht über die Tiroler Schiexpedition 1993
Einzelnachweise
- ↑ Carter, H. Adams: Classification of the Himalaya. In American Alpine Journal 1985 (AAJO)
- ↑ Rekord am Manaslu für Benedikt Böhm, auf 4-seasons.de, letztmals abgerufen am 24.Oktober 2012.