Marseille Europort

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Marseille Europort
Daten
UN/LOCODE FR MRS
Hafentyp Seehafen
Umschlagsmenge 85,79 Mio. (2011)
Container (TEU) 1,062.408 Mio. (2012)
Webseite Homepage marseille-port.fr
Geografische Informationen
Ort Marseille
Département Département Bouches-du-Rhône
Staat Frankreich
Vieux Port und Port autonome auf einen Blick
Vieux Port und Port autonome auf einen Blick
Vieux Port und Port autonome auf einen Blick
Koordinaten 43° 20′ 31″ N, 5° 20′ 10″ OKoordinaten: 43° 20′ 31″ N, 5° 20′ 10″ O
Marseille Europort (Bouches-du-Rhône)
Marseille Europort (Bouches-du-Rhône)
Lage Marseille Europort

Der Marseille Europort (neue Eigenbezeichnung und die Erweiterung des - Autonomen Hafens von Marseille - Port autonome de Marseille) ist der Hafen der Stadt Marseille in Frankreich.

Geschichte

Blick über den Hafen in östlicher Richtung
Hafen Marseille

Im Jahr 1844 errichtet löste er den Alten Hafen der Stadt Marseille in seiner Hauptfunktion ab, die Schifffahrt auf der Rhone und dem Mittelmeer zu verknüpfen. Der Betrieb des Hafens begann am Bassin de la Joliette, das inzwischen nur noch als Fährterminal genutzt wird bzw. zum Geschäftsviertel umgewidmet wurde und zog sich, der Erweiterung der Stadt folgend, allmählich weiter nach Norden. Der Port autonome de Marseille reicht inzwischen von der Stadtmitte bis zum Étang de Berre und dem Becken von Fos-sur-Mer. Autonom deshalb, weil er als staatliche Einrichtung der Verwaltung durch die Kommune entzogen ist (seit 2008 gibt es als Nachfolgeregelung den Status eines "grand port maritime"). Einen Gesamteindruck erhält man von Land aus, wenn man auf der Autobahn A 55 an der Küstenstraße nach Marseille hinein fährt. Nicht zu verwechseln ist Marseille Europort mit dem bekannteren Europoort, einem Teil des Hafens von Rotterdam.

Bedeutende einzelne Anlagen waren bzw. sind der

Der Hafen ist nach Rotterdam, Antwerpen und Hamburg viertgrößter Hafen Europas und dem Umschlag nach größter im Mittelmeer[1]. Wirtschaftliche Rivalen im Schiffsverkehr sind vor allem Barcelona, Genua, Rotterdam, aber wegen der weltweit zunehmenden Bedeutung des Containerumschlags auch der kleine italienische Ort Gioia Tauro an der Straße von Messina.

Zu seinem Hinterland als Hafen zählen neben der Region auch Lyon und die Industrie im Rhônetal, über die Südeuropäische Ölpipeline (SEPL) auch die Raffinerien in Reichstett (Elsass), Cressier (CH) und Karlsruhe (D).

Lage

Marseille liegt auf der linken Uferseite der Rhone (Grand-Rhône) und ihrer Hauptmündung am Nordufer des Mittelmeers. Da die Rhônemündung für Schiffe nicht befahrbar ist, wurden Häfen für den Umschlag von Binnen- und Meeresschifffahrt benötigt. Marseille selbst bot einen weiten Naturhafen, an dessen nordöstlichem Ende die Altstadt liegt. Vorgelagert sind die Îles d’Frioul mit ihrer Freizeit-Marina (zunächst Quarantänehafen Dieudonné, heute Port Frioul).

Westlich der Stadt ist die flache Landschaft im Mündungsdelta der Rhône von Brackwassersümpfen geprägt, die der Camargue auf der anderen Rhôneseite entsprechen. Dort befindet sich der Golf von Fos-sur-Mer direkt an der Rhônemündung. Im nördlichen und östlichen Teil des Golfes wurden bedeutende Hafen- und Industrieanlagen errichtet.

Benachbarter Hafen ist im Osten der Kleinstadt La Ciotat, auch Teil der Verwaltungsgemeinschaft Communauté urbaine Marseille Provence Métropole (30 km). Etwas weiter folgt der französische Militärhafen Toulon (70 km).

Einzelnachweise

  1. Hinterland and Market Approach (PDF, engl.; 1,0 MB)

Weblinks

Commons: Marseille Häfen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien