Michael Niavarani

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Michael Niavarani in Wien (2009)

Michael Niavarani (* 29. April 1968 in Wien) ist ein österreichischer Kabarettist, Schauspieler und Autor mit iranischen Wurzeln.

Leben und Karriere

Michael Niavarani, Sohn eines Iraners und einer Wienerin, absolvierte seinen ersten Auftritt 1983 in Max Frischs Die große Wut des Phillip Hotz und hatte schon im BRG Wien VII, Kandlgasse, Erfolge mit Raimund- und Nestroy-Stücken. Er war von 1986 bis 1992 Mitglied des Graumann Theaters und absolvierte dort seine Schauspielausbildung bei Michael Mohapp und Dany Sigel. Bekannt wurde er unter anderem mit der Fernsehsendung Wer lacht, gewinnt! mit Ossy Kolmann.

Niavarani ist Autor vieler Revuen des Kabarett Simpl, wo er 1989 erstmals auftrat und dessen künstlerische Leitung er 1993 übernahm. Daneben ist er immer wieder in Kinofilmen und Fernsehserien zu sehen. Seit September 2004 ist er Stammgast beim ORF-Comedy-Quiz Was gibt es Neues?.

Sein Kabarettprogramm Encyclopaedia Niavaranica an der Seite von Thomas Mraz hatte am 2. März 2008 Premiere im Kabarett Simpl.

Im Mai 2009 übernahm Niavarani für ein Jahr den Ehrenschutz für den Verein-VOBIS im Rahmen der SozialMarie.

Seit Oktober 2010 ist Niavarani nebenberuflich journalistisch tätig: Unter dem Titel Niavaranis relevante Fragen interviewt er (in Fragebogenform) für ein österreichisches Internet-Nachrichtenportal Prominente, wie beispielsweise: Christina Stürmer, Thomas Glavinic oder Robert Palfrader. Die 41 Fragen reichen von philosophischen Elementen („Haben Sie manchmal davor Angst, dass Sie sich für Ihr Handeln auf Erden irgendwann an einem anderen Ort verantworten müssen?“) bis zu intimen Lebensbereichen („Wie groß ist der Unterschied zwischen Ihrem realen Sexualleben und Ihren sexuellen Fantasien?“).[1]

Von 2011 bis 2013 war Niavarani der Nachfolger von Felix Dvorak als Intendant bei den Festspielen in Berndorf (Niederösterreich).[2]

Zum Jahreswechsel 2012/2013 trat Niavarani an der Seite der Münchner Kabarett-Kollegin Monika Gruber in der Wiener Stadthalle mit dem Programm Best of Beide auf.

2014 gründete Niavarani mit Georg Hoanzl die „Niavarani & Hoanzl GmbH“, die in der Marx Halle im ehemaligen Schlachthof-Areal in Wien-Landstraße das neugegründete Theater „Globe Wien“ betreibt. Die erste Produktion war Die unglaubliche Tragödie von Richard III. (Regie: Vicky Schubert, Buch: Michael Niavarani), eine an das Original von William Shakespeare angelehnte Umarbeitung des tragischen Stücks als Komödie. Mit Romeo & Julia – Ohne Tod kein Happy End folgte im März 2016 die zweite Produktion im gleichen Genre.[3]

Auszeichnungen

2006 gewann Niavarani die Goldene Romy als beliebtester männlicher Serienstar, 2007 und 2008 als beliebtester Kabarettist. 2011 wurde er in der Fernsehshow Österreich wählt … zum lustigster Österreicher gewählt. 2012 wurde er mit dem Buchliebling in der Kategorie Belletristik für Der frühe Wurm hat einen Vogel ausgezeichnet.[4] 2013 erhielt er den Johann-Nestroy-Ring der Stadt Bad Ischl.[5]

Kabarettprogramme

Niavarani und Viktor Gernot in Zwei Musterknaben (2010)
  • 2003: Niavaranis Kühlschrank
  • 2006: Gefühlsecht (zusammen mit Viktor Gernot)
  • 2009: Encyclopaedia Niavaranica
  • 2010: Alles, was ich schon immer machen wollte – und das an einem Abend!
  • 2011: Zwei Musterknaben (zusammen mit Viktor Gernot)
  • 2012/2013: Monika Gruber und Michael Niavarani: Best of Beide
  • 2014: Homo Idioticus – eine Kulturgeschichte des Trottels
  • 2015: Zu blöd um alt zu sein – Otto Schenk und Michael Niavarani im Gespräch auf der Bühne

Kinofilme

Fernsehen (Auswahl)

Fernsehserien:

Fernsehfilme:

Bücher

Niavarani liest aus Vater Morgana (2009)

Weblinks

Commons: Michael Niavarani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. relevant.at
  2. Michael Niavarani wird Intendant der Festspiele Berndorf. In: Die Presse, 4. Dezember 2009.
  3. ORF Wien: Niavarani: Neues Theater für „Richard III.“, abgerufen am 4. März 2016
  4. Die Buchlieblinge 2012. Abgerufen am 21. Mai 2015.
  5. orf.at - Nestroy-Ring geht an Niavarani. Artikel vom 7. Dezember 2013, abgerufen am 12. Juni 2015.