Montrichard

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Montrichard
Montrichard (Frankreich)
Montrichard (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Centre-Val de Loire
Département (Nr.) Loir-et-Cher (41)
Arrondissement Blois
Kanton Montrichard
Gemeindeverband Communauté de communes du Cher à la Loire
Koordinaten 47° 21′ N, 1° 11′ OKoordinaten: 47° 21′ N, 1° 11′ O
Höhe 59–134 m
Fläche 19,20 km²
Einwohner 3.645 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 190 Einw./km²
Postleitzahl 41400
INSEE-Code

Blick über den Cher auf die Stadt

Montrichard (Aussprache [mɔ̃tʀi'ʃɑʀ], nicht [mɔ̃ʀi'ʃɑʀ]) ist eine französische Gemeinde mit 3645 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Loir-et-Cher in der Region Centre-Val de Loire. Sie gehört zum Arrondissement Blois und zum Kanton Montrichard. Die Gemeinde liegt am Cher zwischen Tours und Vierzon.

Blick in die Rue Porte aux Rois im Stadtzentrum
Montrichard, Luftaufnahme (2016)

Geschichte

Montrichard ist eine mittelalterliche Stadt und ehemals angevinische Festung. Ihr rechteckiger Donjon ist der Rest einer Burg aus dem 11./12. Jahrhundert, die ursprünglich vom Graf Fulko Nerra stammte. Den steinernen Donjon errichtete einer seiner Nachfolger als Herr von Montrichard, Hugues I. d’Amboise. Ehemals hatte der Weinbauort eine wichtige strategische Bedeutung, denn hier kreuzten sich zwei bedeutende Handelsstraßen, nämlich die von Bourges nach Tours sowie die von Paris nach Spanien. Bis in das 15. Jahrhundert gehörte Montrichard den Herren von Amboise. 1461 kaufte Ludwig XI., ein häufiger Verehrer des Gnadenbildes um Vorort Nanteuil, Burg und Ort, verkaufte den Besitz aber wieder. Dieser wechselte danach mehrmals den Besitzer. Im 17. Jahrhundert war die Burg schließlich unbewohnbar geworden.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1962 : 3020
  • 1968 : 3313
  • 1975 : 3857
  • 1982 : 3783
  • 1990 : 3786
  • 1999 : 3624

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche Notre-Dame de Nanteuil, im Kern aus dem 12. Jahrhundert, überwiegend gotisch
  • Donjon, durch Pfeilervorlagen gegliedert, bis 1589 aus drei Etagen bestehend; mit Geschichts- und Heimatmuseum
  • die Ruine der Burg Montrichard
  • Kirche Saint-Croix am Fuße des Donjons, 16. bis 19. Jahrhundert; hier heiratete 1476 der Herzog Louis d’Orléans, der spätere König Ludwig XII., Jeanne de Valois, Tochter Ludwigs XI.
  • alte Häuser, zum Teil in Fachwerkbauweise

Städtepartnerschaft

Weblinks

Commons: Montrichard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien