Municipio Huarina

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Municipio Huarina
Basisdaten

Einwohner (Stand) 8375 Einw. (Volkszählung 2012)
Postleitzahl 02-0204
Telefonvorwahl (+591)
Höhe 3900 m
Koordinaten 16° 9′ S, 68° 36′ WKoordinaten: 16° 9′ S, 68° 36′ W
Municipio Huarina (Bolivien)
Municipio Huarina (Bolivien)
Municipio Huarina
Politik

Departamento La Paz
Provinz Provinz Omasuyos
Zentraler Ort Huarina
Klima
Klimadiagramm Achacachi
Klimadiagramm Achacachi

Das Municipio Huarina ist ein Landkreis im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Huarina ist eines von sechs Municipios der Provinz Omasuyos und liegt im südlichen Teil der Provinz. Es grenzt im Norden und Nordwesten an das Municipio Achacachi, im Westen an den Titicacasee, und im Süden und Osten an die Provinz Los Andes.

Das Municipio hat 46 Ortschaften (localidades), zentraler Ort des Municipio ist die Ortschaft Huarina mit 1554 Einwohnern im südlichen Teil des Municipios (Volkszählung 2012).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Huarina liegt auf dem bolivianischen Altiplano am Ostufer des Titicacasees auf einer mittleren Höhe von 3900 m, zwischen den Anden-Gebirgsketten der Cordillera Occidental im Westen und der Cordillera Central im Osten.

Das Klima im Raum Huarina leitet sich ab aus der Höhenlage auf dem Altiplano und der Nähe zur großen Wasserfläche des Titicacasees, der die Temperaturschwankungen abmildert. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 11 °C (siehe Klimadiagramm Achacachi), wobei der Monatsdurchschnitt im kältesten Monat (Juli) mit 8 °C nur wenig von den wärmsten Monat (November bis März) mit 12 °C abweicht. Das Klima ist arid von Juni bis August mit nur sporadischen Niederschlägen, und es ist humid in den Sommermonaten, vor allem von Dezember bis März, mit Monatsniederschlägen von teilweise mehr als 100 mm. Der Jahresniederschlag liegt bei etwa 600 mm.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Gesetz vom 15. Juli 2005 ist das Municipio Huarina vom Municipio Achacachi getrennt worden, am 20. Januar 2009 außerdem das Municipio Santiago de Huata. Die Einwohnerzahl des Municipio Huarina ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten leicht angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 7659 Volkszählung[1]
2001 7626 Volkszählung[2]
2012 8375 Volkszählung[3]

Das Municipio Achacachi/Huarani/Santiago de Huata hatte bei der letzten Volkszählung von 2001 eine Bevölkerungsdichte von 66 Einwohnern/km², die Lebenserwartung der Neugeborenen lag bei 59,4 Jahren und die Säuglingssterblichkeit war von 7,9 Prozent (1992) auf 7,6 Prozent im Jahr 2001 geringfügig gesunken.

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 19-Jährigen beträgt 71,0 Prozent, und zwar 86,8 Prozent bei Männern und 57,0 Prozent bei Frauen (2001).

66,5 Prozent der Bevölkerung im Municipio Achacachi/Huarina/Santiago de Huata sprachen Spanisch, 94,1 Prozent sprachen Aymara, und 0,2 Prozent Quechua. (2001)

59,4 Prozent der Bevölkerung hatten keinen Zugang zu Elektrizität, 83,4 Prozent lebten ohne sanitäre Einrichtung (2001).

57,0 Prozent der Haushalte im Jahr 2001 besaßen ein Radio, 16,7 Prozent einen Fernseher, 27,2 Prozent ein Fahrrad, 0,8 Prozent ein Motorrad, 1,5 Prozent ein Auto, 0,6 Prozent einen Kühlschrank, 1,3 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[4]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP MSM
3.966   3.637 2.730   1.891 839
  91,7 % 75,1 %   69,3 % 30,7 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen J.A.LLALLA.L.P. MAS-IPSP MTS PBCSP ASP SOL.BO VENCEREMOS
59.172   52.622 46.676   1.818 1.046 224 96 70 40 39
  88,93 % 88,70 %   52,42 % 30,16 % 6,46 % 2,77 % 2,02 % 1,15 % 1,12 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Huarina gliederte sich bei der letzten Volkszählung von 2012 in die folgenden beiden Kantone (cantones):

Ortschaften im Municipio Huarina[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]