Nathanael von Schlichtegroll

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Nathanael von Schlichtegroll (* 30. Oktober 1794 in Gotha; † 13. September 1859 in München) war ein deutscher Jurist und Autor.

Leben

Nathanael von Schlichtegroll war ein Sohn des Friedrich von Schlichtegroll (1765–1822) und dessen Ehefrau Auguste Angelica Rousseau (1770–1832). Sein Bruder Antonin (1793–1873), später königlich Bayerischer Generalbaurat, verheiratet mit Sophie von Kobell (1797–1846), war der Großvater von Carl Felix von Schlichtegroll.

1813 begann Nathanael ein Studium der Rechte in Landshut, unterbrach dies jedoch, um an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teilzunehmen. Dafür wurde ihm der russische St.-Annen-Orden verliehen. Wieder zurückgekehrt setzte er seine Studien in Göttingen, Erlangen und zuletzt wiederum Landshut fort. 1817 promovierte er über Staatsrecht.

Danach arbeitete Schlichtegroll als Landgerichtsassessor in Dachau und Freising, als Polizeikommissar in München, als Landrichter in Tegernsee und ab 1840 als Adjunkt beim bayerischen Reichsarchiv. 1845 zum Hofrat ernannt, erhielt er 1851 die Erlaubnis als Ehrenprofessor an der Universität München Vorlesungen über „Diplomatik und ihre Hilfswissenschaften“ zu halten.

Nathanael von Schlichtegroll war verheiratet mit Angelica Maier und hatte mit ihr zwei Töchter und einen Sohn.

Schriften

  • Mark Aurels Größe als Mensch und Herrscher.
  • Talhofer: ein Beitrag zur Literatur der gerichtlichen Zweykaempfe im Mittelalter. München 1817
  • Erinnerungen an Aug. Grafen v. Platen in seiner Jugend. München 1852

Literatur