Neustadtler Platte

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Neustadtler Platte
Höchster Gipfel Brandstetterkogel (569 m ü. A.)
Lage Niederösterreich
Teil der Böhmischen Masse
Neustadtler Platte (Niederösterreich)
Neustadtler Platte (Niederösterreich)
Koordinaten 48° 12′ 20″ N, 14° 54′ 10″ OKoordinaten: 48° 12′ 20″ N, 14° 54′ 10″ O
Gestein Granit
f1
p1

Die Neustadtler Platte (korrekter auch Neustadtler Bergland) im Bezirk Amstetten im Mostviertel in Niederösterreich ist eine hügelige Rumpflandschaft, die auf einer Seehöhe von 420 m ü. A. bis 570 m ü. A. ein hügeliges Hochplateau mit herausragenden Kogeln bildet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie stellt geologisch einen südlichen Ausläufer der Böhmischen Masse dar, der von dem als Strudengau bezeichneten Durchbruchstal der Donau vom Granit- und Gneishochland des Mühl- und Waldviertels abgetrennt wurde.

Die höchsten Erhebungen sind der Brandstetterkogel mit 569 m ü. A. und der Gipfelstein mit 519 m ü. A. Es finden sich Felskuppen und Findlingsblöcke.

Hauptort der Region ist der Markt Neustadtl an der Donau, dessen Ortszentrum sich auf einer Seehöhe von 509 m ü. A. befindet, während die entlang der Donau liegenden Ortschaften des Gemeindegebietes eine Seehöhe von etwa 230 m ü. A. bis 240 m ü. A. aufweisen. Die vorherrschende Siedlungsform sind Einzelgehöfte.

Die Neustadtler Platte gehört zum niederösterreichischen Landschaftsschutzgebiet Strudengau und Umgebung. Die dicht bewaldeten, steil zur Donau abfallenden Hänge des Strudengaus sind Teil des FFH-Gebietes Strudengau - Nibelungengau.

Neben regionalen Wanderwegen wie dem Matrassteig wird die Neustadtler Platte von den Fernwanderwegen Donau-Höhen-Rundwanderweg (von Passau nach Ybbs an der Donau) und Jakobsweg Österreich. Auf einer Kuppe des Brandstetterkogels steht auf einer Seehöhe von 532 m ü. A. die Viktoria-Adelheid-Schutzhütte.[1]

Vereinzelt finden sich sogenannte Überdeckungshöhlen, das sind Granitblöcke, die, ineinander verkeilt und übereinander liegend, höhlenartige Durchgänge bilden. Die bekannteren sind die Steinerne Stube und der Matrassteigdurchstieg.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marktgemeinde Neustadtl an der Donau: Wanderkarte 1:25000 und Ortspläne 1:12500, ISBN 9783705619340
  2. Reinhard und Walter Fischer, Wilhelm Hartmann: Höhlen in der Teilgruppe 1874 - Neustadtler Platte (korrekt Neustadtler Bergland), in: Höhlenkundliche Mitteilungen des Landesvereins für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Heft 11/1993 Höhlenkundliche Mitteilungen: Höhlen Neustadtler Bergland